Ihre Oma mischte früher immer Zitronenlimonade mit Eierlikör. Irgendwann – ich vermute, dass die Enkelinnen dann schon älter waren, zumindest hoffe ich es- mischten sie Sekt mit Eierlikör. Das erzählte uns neulich eine Freundin beim gemütlichen Zusammensein. Ich wurde gleich ganz hellhörig, kochte tags darauf Eierlikör, schüttete davon ein wenig in ein Glas und füllte dieses mit Sekt auf. Eiswürfel runden die süffige Kreation ab.
Hmmm! Genau mein Ding. Ich machte spontan Handybilder meines Schneegestöbers und schickte es in veschiedene Mädels-Whatsapp-Gruppen mit dem Satz: Köstliche Empfehlung aus dem Hause Hoppenstedt. Die Antworten waren vernichtend. Ihhh! Und Niemals trinke ich sowas! Und Du bist vor nix fies! Ich lachte mich kaputt und prostete den Mädels aus der Ferne zu! Darauf noch ein Schneegestöber. Wohlsein!
Der Mix aus dickflüssigem Eierlikör und spritzig-sprudelndem Sekt verursacht eine Schneegestöber-ähnliche Sauerei im Glas. Daher der Name. In diesem Fall trinken die Augen einfach nicht mit. Sie werden geschlossen, das Schmecken und Genießen übernimmt einzig und allein der Mund.
Die Feiertage stehen vor der Türe, sind schon da, da trifft man die liebe Verwandtschaft und da kann ein gewisser Vorrat an Alkohol von Vorteil sein. ;-) Wer einen Thermomix sein Eigen nennt, kauft morgen Eier, Sahne, Zucker, Doppelkorn und Sekt ein. Das Rezept für den selbstgemachten Eierlikör gibt es hier. Wer nicht so eine Küchenmaschine besitzt, kauft Ei Ei Eierlikör und Sekt ein. That’s it! Wohl bekommt’s!
Ich bin auf Eure Reaktionen gespannt. Wer hat sich gerade mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Bildschirm abgewendet? Wer hat schon die Zutaten auf den Einkaufszettel geschrieben?
Fröhliche April-Schneegestöber-Grüße, Bine