Das ist nur eine Phase. Wer kennt diesen Satz nicht? Gerade wenn man Kinder hat, hört man ihn andauernd, besonders in den ersten Jahren. Bei mir hat sich das bis heute nicht rausgewachsen. Ich habe immer noch Phasen. Aktuell habe ich z.B. immer noch eine Rübenkraut-Phase, eine Klamotten-Nähen-Phase und eine Reader-Phase. Eine Lesezeichen-Phase habe ich immer, dabei brauche ich sie gerade gar nicht, denn ich habe ja eine Reader-Phase.
DIY Lesezeichen
Die Aquarell Lesezeichen, die ich vor drei Jahren schonmal gemalt habe, sind mittlerweile alle auf und davon. Sie stecken in verschiedenen Büchern, die in unserem Bücherregal im Wohnzimmer stehen oder sie haben das Haus verlassen, weil ich sie verschenkt habe.
Neue Lesezeichen habe ich nur gemalt, weil meine Tochter gerade eine extreme Lese-Phase hat. Sie hat Anfang des Jahres mit ihrer Freundin eine Tik-Tok-Instagram-Detox-Challenge gestartet. Beide Mädchen habe die Apps von ihrem Handy gelöscht. Diese Entscheidung hat Folgen: die Bücherbestellungen im Hause Hoppenstedt sind extrem angestiegen {was mich ja sehr freut :-)}
Während ich aktuell wieder lieber mit meinem Reader lese – weil, man wird ja nicht jünger und die Augen nicht besser – liest sie nur dicke Bücher. Dafür braucht sie Lesezeichen und deswegen habe ich mich auf meine vier Buchstaben gesetzt und gemalt.
Aquarellieren mit Buntstiften
Ich liebe ja meine Aquarell Buntstifte von Farber Castell. Das ist Werbung ohne Auftrag, denn die Stifte habe ich mir vor einigen Jahren von meinen Freundinnen zum Geburtstag gewünscht.
Was ich an diesen Stiften so mag: erst malt man damit z.B. Blumen und Kakteen und dann werden die Farben mit Pinsel und Wasser aquarelliert.
Gerade für diejenigen, die mit Aquarellfarben nicht so klar kommen oder sich einfach nicht daran trauen, ist diese Methode einfach toll und wie ich finde wirklich gelingsicher.
Nur mit Aquarellfarben zu malen ist auch toll, aber die Gefahr, dass man zu viel Wasser aufnimmt, dass die Farben (unschön) in einander verlaufen, ist groß. Das passiert mit den Buntstiften nicht. Oder sagen wir: weniger.
Nachdem ich alle Kakteen, Regalböden, Blumen und Bücher gemalt und dann leicht verwässert habe, habe ich die Konturen mit einem schwarzen Fineliner umrandet. Dafür nutze ich am liebsten die Micron Stifte, denn die sind wasser- und wischfest.
Als alle Lesezeichen fertig waren, habe ich oben, mittig ein Loch (bzw. einen Stern) gestanzt, verschiedene Garne dran geknotet und die Ecken mit einem Eckenstanzer abgeschnitten. Dolles Ding! So sauber und ordentlich würde ich das mit einer Schere nämlich nicht hinbekommen.
Material: DIY Lesezeichen
{Alles Werbung ohne Auftrag, alles selber gekauft oder geschenkt bekommen}
- Aquarell Papier, z.B. von Claire Fontaine {Den Block finde ich super, habe ich sicherlich schon fünf mal gekauft in den letzten Jahren}
- Aquarell Buntstifte, z.B. von Faber Castell
- Schwarze Fineliner für die Umrandungen und Akzente, z.B. von Micron
- Einen Eckenstanzer
- verschiedene Garne, z.B. von Garn & Mehr
- Bastelschere, Lineal, ggf. Bleistift
Zunächst schneidet Ihr das Papier auf die Größe Eurer Lesezeichen zu. Dann legt Ihr entweder gleich los… oder Ihr zeichnet mit einem Bleistift, ganz fein, ganz dünn, erstmal das grobe Gerüst Eurer Bilder.
Mit den Aquarell Buntstiften malt Ihr dann Eure Figuren, Formen, Blumen, Kakteen, Bücher, whatever aus. Ihr könnt und dürft hier auch gerne die Farben übereinander und ineinander malen.
Dann nehmt Ihr einen Pinsel zur Hand, tunkt ihn in Wasser und aquarelliert die Buntstift-Farben. Mal mit mehr, mal mit weniger Wasser. Das ergibt dann den tollen Aquarell-Effekt. Das kann man auch mit einem weißen Filzstift machen.