So, die To Do – und Denk-dran-Liste für Weihnachten steht und wenn wir die jetzt zügig abarbeiten und runterrocken, dann bleibt Zeit für Schönes. Zeit, den Advent in vollen Zügen zu genießen.
Ich mag es ja, dass diese Zeit im Jahr ganz besonders wuselig ist. Ja klar, manchmal ist’s stressig und manches nervt auch, aber eigentlich sind es doch viele schöne Ereignisse, die sich einfach nur ein bisschen knubbeln. Augen zu und durch, sage ich immer.
So genießen wir den Advent.
Die Zeiten dazwischen sollten wir gut und richtig mit schönen Dingen nutzen, deswegen gibt’s heute ein paar “So genießen wir den Advent!” – Ideen. Für mich und für Euch ;-)
Backe Weihnachtsplätzchen!
Wer backt nicht gerne Weihnachtsplätzchen? Und wer hat keine schönen Erinnerungen aus der Kindheit daran? Weihnachtsplätzchen backen ist das non-plus-ultra im Advent und muss ganz unbedingt gemacht werden. Wenn Kinder im Haus sind, dann steht dieser Punkt sowieso nicht zur Diskussion.
Gönn Dir einen leckeren Glühwein.
Und wenn Du keine Lust auf trubelige Weihnachtsmärkte hast: Glühwein schmeckt auch am Abend vor der Glotze. Vielleicht versuche ich dieses Jahr einmal selber Glühwein herzustellen. Wir haben so viele Rotweinflaschen im Keller… die meisten davon haben wir geschenkt bekommen. Ich trinke aber eigentlich lieber Weißwein. Kennt jemand ein leckeres Glühwein-Rezept?
Tanke viel Sonnenlicht.
Geht raus in die Natur und genießt jeden Sonnenstrahl. Vitamin D und so… Ihr wisst schon. Super wichtig in der dunklen Jahreszeit! Ausserdem tut frische Luft und Bewegung wahnsinnig gut, man bekommt den Kopf frei und danach ist man entweder fit und frisch für neue Aufgaben oder erst recht reif für ein gemütliches Sofa.
Sammle Tannenzapfen.
Das könnt Ihr gleich mit dem Sonne-tanken verbinden. Und wenn Kinder im Spiel sind, um so besser. Die sind dann nämlich beschäftigt und weil sie näher zum Boden sind, also kleiner und kürzer sind, kann man ihnen auch das Bücken und Sammeln überlassen. Die Tannenzapfen könntet Ihr danach hübsch bemalen und ins Fenster hängen.
Schau Dir alte Fotos an – schwelge in Erinnerungen.
Wie war das damals? Wie war der Baum und der Tisch dekoriert und was gab’s eigentlich zu Essen? Welche Traditionen gibt es in Euren Familien schon seit Jahren und welche sind vielleicht eingeschlafen? Jules (von Herz & Blut) von hat mal bei einem Vortrag erzählt, wie schön und inspirierend es sein kann, sich alte Fotos anzuschauen und dabei zu erkennen, wo wir herkommen. Auf die eigene (Lebens-)Geschichte besinnen und sich damit auch irgendwie treu bleiben. Das finde ich einen sehr schönen Gedanken. Und der Advent ist doch genau die richtige Zeit dafür. Besinnung und Bewusstsein.
Dekoriere Deinen Schreibtisch (Arbeitsplatz) weihnachtlich.
Sobald dieser Artikel fertig geschrieben ist, werde ich mir eine Lichterkette holen und sie über meinen Bildschirm hängen. Wenn ich schon so viele Stunden am Tag hier verbringen muss (und möchte), dann möchte ich hier auch Weihnachten haben und nicht nur im Wohnzimmer! Was spricht dagegen, es sich nicht überall schön und gemütlich zu machen?
Besuche (neue) Weihnachtsmärkte.
Für einen neuen – soll heißen, für uns noch nicht bekannten – Weihnachtsmarkt haben wir in diesem Jahr wahrscheinlich keine Zeit. Trotzdem halte ich immer mal wieder im Netz Ausschau nach besonderen Märkten in der Umgebung. So waren wir im Dezember 2013 zum Beispiel in Bedburg Alt-Kaster, wo der Weihnachtsmarkt nicht auf einem Marktplatz statt findet, sondern in den Wohnzimmern der umliegenden Häusern. Das war wirklich was Besonderes (und natürlich mega voll). Am Wochenende findet in unserem kleinen Dörfchen schon ein zweiter Markt in einer Scheune statt. Dort kann man nicht nur nach Hübschem und Selbstgemachtem Ausschau halten, man unterstützt auch kreative Menschen aus der Umgebung und man trifft vielleicht Freunde und Bekannte. Mit denen schmeckt der Glühwein doch doppelt so lecker!
Koche oder backe Geschenke aus der Küche.
Wer freut sich nicht über ein Glas selbst gekochte Marmelade, Schoko-Mandel-Splitter (mit Meersalz und Datteln – die sind sooo gut!) oder scharfe Weihnachtsnüsschen,…? In selbst gemachten, gekochten und gebackenen Aufmerksamkeiten und Geschenken aus der Küche steckt viel Liebe drin!
Wichtel mit Freundinnen oder Nachbarinnen.
Jahaaa, noch ein Geschenk mehr kaufen, das stimmt – aber hey, ist das nicht schön, wenn alle am Tisch sitzen und der Reihe nach ihre Päckchen auspacken? Beim Nähkränzchen-Wichtelabend am vergangenen Montag hatten wir alle riesigen Spaß. Erst wurde gewürfelt und dann durften wir alle der Reihe nach unsere Geschenke auspacken. Oder wie wäre es, wenn Ihr im Advent Eurer Nachbarin ein kleine Aufmerksamkeit für die Türe legt?
Männer sollen und dürfen natürlich auch wichteln – aber ich weiß, dass hier mehr Frauen als Männer lesen. ;-)
Lies eine Weihnachtsgeschichte.
Ich habe da so einen Spleen: Egal welches Buch ich gerade lesen, Mitte/ Ende November gebe ich Gas, damit ich endlich durch bin. Und dann kaufe ich mir ein Buch, in dem Weihnachten drin vorkommt. Oder in dem Weihnachten vielleicht sogar das Thema ist. Stimmungsvolle Geschichten, vielleicht sogar Märchen rund um Weihnachten sind doch einfach schön.
Schaue Weihnachtsfilme.
Dieser Punkt bläst ins gleiche Horn, wie der vorherige. Ich sag nur Tatsächlich Liebe und schon muss ich lächeln und ein bisschen seufzen. Filme (und Bücher), in denen Weihnachten vorkommt haben sowas magisches und herzerwärmendes!
Tu etwas Gutes.
Jetzt wird der ein oder andere sagen: ja, an Weihnachten wird immer gespendet, aber Bedürftige brauchen doch immer Unterstützung. Stimmt, wieviel man wann spendet, das ist eine ganz persönliche Entscheidung. Auf jeden Fall möchte ich mit diesem Punkt sagen, dass es sich lohnt, sich mal umzusehen, wie und wo Hilfe in der eigenen Stadt benötigt wird. In unserem Einkaufszentrum stehen z.B. Wunschbäume, an denen Herzenswünsche von Hürther Senioren hängen. Oder die Tafel organisiert kommende Woche wieder eine große Sammelaktion von haltbaren Lebensmittel. Es ist einfach die Zeit im Jahr, in der man anderen eine Freude bereiten und Unterstützung und Hilfe leisten kann und sollte.
Nimm Dir Zeit für Dich.
Zu guter letzt – passt auf Euch auf und lasst Euch nicht all zu sehr stressen. Pausen einlegen, tief durchatmen, vielleicht auch mal einen Termin absagen, Zeit nehmen. Dann klappt’s auch mit der trubeligen und wuseligen Adventszeit!
Liebe Grüße, Bine