(Werbung) Ja, ich weiß: sie gelten als angestaubt, als nicht mehr zeitgemäß und überhaupt. Aber das ist mir wurscht. Ich mag Weihnachtssterne, ich würde sogar behaupten: ich liebe Weihnachtsterne! Jedes Jahr, ungefähr ab Mitte November, bringe ich mindestens einen, meist zwei Weihnachtssterne mit nach Hause. Klassisch rot müssen sie sein. Nicht zu groß und nicht zu klein. Bis zum Anfang des neuen Jahres werden sie liebevoll gepflegt und das will was heißen, denn einen grünen Daumen habe ich nicht. Aber wenn ich mir schonmal eine Pflanze ins Haus hole, dann achte ich darauf, dass mein Weihnachtsstern nicht zu viel und nicht zu wenig Wasser von mir bekommt. Einer steht immer auf dem Küchentisch und einer auf dem Wohnzimmertisch. Da fühlen sie sich besonders wohl, denn gerade in der dunklen Jahreszeit erfreue ich mich in diesen beiden Räumen über das meiste Tageslicht. Und meine Weihnachtssterne tun das auch!
Weihnachts- oder Christsterne gehören für mich zur Weihnachtszeit dazu, genauso wie Lichterketten, Kekse und Schokolade- viel Schokolade, vier Kerzen auf dem Küchentisch, die Kölsche Weihnacht und das alljährliche Racletteessen an Heilig Abend. Ich mag das. Traditionen geben mir im hektischen Alltag einen gewissen Halt. Das war schon immer so, das wird auch so bleiben und das ist gut so. Wo kämen wir denn dahin, wenn hier von heut auf morgen das Heilig Abend Essen einfach über den Haufen geworfen würde?
Früher, als ich noch klein war, also ganz klein und noch ans Christkind glaubte, da gab es an Heilig Abend immer Pastete mit Ragout Fin. Jahrelang. Mit dieser Tradition brachen meine Eltern, als meine Schwester und ich zu alt für Playmobil und Barbie wurden. Da gab’s vom Christkind einen Walkman und Bücher und so sowas. Die Geschenke waren schnell ausgepackt aber es war nix zum Spielen da. Deswegen tischte meine Mutter uns in den 90ern das erste Mal Raclette auf. Danach wurde natürlich trotzdem gespielt, denn es gab meist das Spiel des Jahres zu Weihnachten, aber die auf-dem-Boden-sitzen-und-Spielen-Zeit war vorbei. Mit dem Raclette Essen wurde das gemeinsame Abendessen in die Länge gezogen und mit den Jahren zur Tradition, die mein Mann und ich nahtlos übernahmen. Seit wir zusammen Heilig Abend feiern, gibt es Raclette. Basta!
Was für mich ebenfalls nicht fehlen darf ist der Besuch der Kölschen Weihnacht. Seit über 10 Jahren sind wir treue Besucher dieser schönen Vorstellung und ziehen ordentlich den Altersdurchschnitt nach unten, aber das ist mir egal. Es werden Kölsche Lieder gesungen, die meisten weihnachtlich und besinnlich, einige eher karnevalistisch, Geschichte und Anekdoten erzählt. Eben: Leedern, Krätzjern un Verzällchern auf die kommende Weihnachtszick. Ich versuche immer Tickets für das letzte oder vorletzte Wochenende vor Weihnachten zu ergattern und wenn wir nachts nach Hause fahren, dann fühl ich mich meist so richtig weihnachtlich.
Vor ungefähr 10 Jahren kamen meine Nachbarinnen und ich auf die Idee ein kleines Glühweinfest für die Nachbarschaft auf der Strasse zu organisieren. Damals waren die Kinder alle noch so klein und wurden sogar von einem Nikolaus überrascht. Heute stehen wir Erwachsenen gemütlich unterm Heizstrahler, futtern selbstgebackene Plätzchen, trinken Glühwein und quatschen, während die Kids durch unser Wohngebiet toben. Das Fest hat auch schon den Status der Tradition errungen und darf im Dezember auf keinen Fall ausfallen. In diesem Jahr werde ich auf die Stehtische Weihnachtssterne stellen und Lichterketten drumherum legen.
Und zu all diesen Traditionen, auf die sich meine Familie und ich mich jedes Jahr freue, gehört für mich eben auch der gute alte Christstern, den man früher wahrscheinlich eher der Schwiegermutter zum Adventskaffee mitgebracht hat. Ich finde jedoch, dass er sich auch gut in einem modernen Haushalt macht. Aktuell bin ich dem Kupfer-Trend verfallen. Auf unserem Wohnzimmertisch tummeln sich eine Vase, zwei Kerzenständer und ein Übertopf aus Kupfer. Ich finde, da passt der rote Weihnachtsstern ganz hervorragend dazu.
Wie steht Ihr zum Weihnachtsstern? Daumen hoch oder Daumen runter? Eher Mitbringsel für die Schwiegermutter oder habt Ihr selbst einen in Euren vier Wänden stehen? Wenn nicht, dann hat Euch vielleicht mein Posting dazu animiert vom nächsten Einkauf einen Weihnachtsstern mitzubringen.
Liebe Grüße, Bine
PS. Dieses Posting wurde in Zusammenarbeit mit Stars for Europe und mit Fördermitteln der Europäischen Union finanziert. Stars for Europe, die Marketinginitiative der Weihnachtssternzüchter, setzt sich dafür ein, dass der Christstern auch bei jungen Menschen in die Haushalte einzieht. Weitere Infos zum Weihnachtsstern, Dekoideen, E-Cards, Spiele, und vieles mehrfindet Ihr auf dieser Seite. Herzlichen Dank für die nette und unkomplizierte Zusammenarbeit!