Werbung für Gala von Eduscho & ein super Rezept für einen Kürbis-Apfelkuchen.
Ich hatte es in den letzten Tagen ja schon hier und da erwähnt: vor zwei Wochen habe ich meine Freundinnen zum stilvollen Kaffeeklatsch eingeladen. Ja, ich habe in die Whatsapp Gruppe stilvoll geschrieben.
Es begann mit einem Geburtstagskaffeeklatsch im Februar, auf den ein Geburtstagskaffeeklatsch im Mai folgte. Die Gastgeberinnern empfingen uns mit einer gedeckten Kaffeetafel, mit hübschem Geschirr, mit Tassen, die auf Untertellern standen und nicht mit großen, bunt zusammengewürfelten Kaffebechern, mit leckerem Kuchen und frisch gekochtem Kaffee. Es war einfach schön und es war stilvoll. Der Februarkaffeeklatsch war übrigens der, bei dem ich so nette Komplimente zu meinem Strickkleid bekam.
Stilvoller Kaffeeklatsch mit leckerem Kuchen, einer Tasse Kaffee und natürlich mit den besten Freundinnen.
Auf jeden Fall hatten wir zwei wunderbar gesellige Nachmittage mit viel Geschnatter. Wir haben uns alle einmal durch das üppige Kuchenangebot probiert, haben eine, zwei, drei Tassen Kaffee genossen und dazwischen mit einem Gläschen Sekt angestoßen. Ich erinnerte mich an die Kaffeekränzchen meiner Mama vor 30 Jahren und ich sagte zu den Frauen am Tisch: Sowas sollten wir viel öfter machen. Jetzt, wo unsere Kinder groß sind; wo wir nicht mit Spucktüchern auf der Schulter, Windeltasche unter dem einen, Baby unter dem anderen Arm, leicht abgehetzt ankommen und eigentlich lieber erstmal’nen Schnaps trinken würden, statt einer guten Tasse Kaffee.
Heute können wir uns ein bisschen nett machen, ein Blümchen für die Gastgeberin im Garten abschneiden und ganz entspannt zum Kaffeeklatsch gehen.
Aufgeschoben ist zwar nicht aufgehoben; aber Nägel mit Köpfen führen defintiv schneller zum Ziel. Oder zum Kaffeeklatsch!
Alle stimmten freudig zu und dann gingen erstmal ein paar Monate ins Land. Wie das immer so ist mit diesen Das-müssten-wir-mal-machen-Ideen. Vor drei Wochen schrieb ich kurzerhand in die Gruppe: Mädels, ich lade Euch herzlich zum stilvollen Kaffeeklatsch mit Kaffee und Kuchen ein. Kein Wir wollten doch nochmal…, denn das führt nur zu Ja, gute Idee, wer kann denn wann?
Nein, ich habe eingeladen und wer nicht kann, der kann dann eben nicht. Es hatten übrigens alle Zeit.
Und es war schön. Wie immer. Wer setzt sich nicht gerne an einen gedeckten Tisch mit hübscher Deko, läßt sich nicht gerne Kaffee* einschenken und leckeren Kuchen oder Scones servieren? Ich tue das sehr gerne. An dem Tag jetzt nicht so, denn ich war Gastgeberin und als Gastgeberin kannste noch so gut vorbereitet sein, Du rennst permanent hin und her, zwischen Kaffeetafel und Küche, zwischen Kaffee-kochen und Haustür.
Serviert habe ich Kaffee* aus der French Press (auch Pressstempelkanne genannt), gekocht mit gemahlenen Gala Nr. 1 Bohnen. Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass ich in diesem Jahr Kaffee-Markenbotschafterin bin?
Eine French Press hatte meine Mama schon in den 80ern und ich weiß überhaupt nicht, warum ich so eine hübsche und praktische Kanne nicht schon längst mein Eigen nenne?
Der Kaffee, eine Mischung aus Arabica- und Robustabohnen, schmeckt angenehm kräftig und das Zubereiten hat was Meditatives. Nicht einfach auf’s Knöpfchen drücken, sondern zusehen und warten, wie der Kaffee in der Kanne langsam dunkler wird, dann den Stempel vorsichtig runterdrücken und dabei diesen köstlichen Kaffeeduft schnuppern. Für die Zubereitung einer Kanne Kaffee in der French Press sollte der Mahlgrad der Bohnen übrigens etwas gröber sein, als beim normale Filterkaffee.
Neben Scones (das Rezept gibt es hier) habe ich für die Damen Kürbis-Apfelkuchen gebacken. Und einige Tage später habe ich ihn gleich nochmal gebacken und zum Blogger-Freundinnen-Frühstück mitgebracht. Ich kann also mit Fug und Recht behaupten: der Kuchen schmeckt wahnsinnig lecker, denn mindestens 15 Frauen haben ihn probiert und alle nuschelten mit vollem Mund: Ohhh! Mhhh! Wie lecker! Ich brauche unbedingt das Rezept! Geduld, habe ich gesagt, gibt’s bald auf dem Blog. Bitte schön:
Kürbis-Apfelkuchen mit Frosting und karamellisierten Apfelschnitzen
Für den Teig:
- 200 g Kürbis
- 150 g Apfel
- 150 g Butter
- 150 g braunen Zucker
- 4 Eier
- 100 g gemahlene Haselnüsse
- 230 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 0,5 TL Zimt
Für das Frosting:
- 20 g weiche Butter
- 20 g weiches Kokosfett (z.B. von Plamin)
- 80 g Frischkäse
- 190 g Puderzucker
Für die Apfeldeko:
- 1 EL Butter
- 2 EL Zucker
- 1 Apfel
- etwas Zimt
Zuallerest: den Ofen vorheizen und Butter und Fett aus dem Kühlschrank holen, damit sie schonmal Zimmertemperatur annehmen können.
Teig: Kürbis in kleine Stücke schneiden, Äpfel schälen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Mit einer Küchenamschine beides kurz prürieren. Wer keine Küchenmaschine hat, nimmt eine Raspel zur Hand. Bei Seite stellen.
Butter und Zucker mixen und nacheinander die Eier unterschlagen. Haselnüsse, Mehl, Backpulver und Zimt untermixen. Zum Schluss die Kürbis-Apfel-Mischung unterrühren. Den Teig in eine gefettete Springform geben. Im Ofen bei 175° Grad (Ober/Unterhitze) ca. 45 Minuten backen.
Frosting: Sobald der Kuchen abgekühlt ist, das Frosting zubereiten: Butter und Fett mit Frischkäse mixen. Den Puderzucker am besten sieben und dann langsam in die Masse einrieseln lassen. Alles verschlagen, bis ein festes Frosting entstanden ist. Ist das Frosting zu flüssig, einfach noch etwas Puderzucker hinzufügen. Mit dem Frosting den Kuchen bestreichen.
Apfeldeko: Apfel in nicht all zu dünne Schnitzen schneiden. Schale kann gerne dran bleiben. In einer Pfanne Butter schmelzen und Zucker dazugeben. Dann die Apfelschnitzen hineingeben und unter stetigem Rühren karamelliesieren lassen. Nach wenigen Minuten sind die Apfelschnitzen weich und herrlich süß. Auf Backpapier legen und abkühlen lassen.
Vor dem Servieren die Schnitzen auf den Kuchen legen und noch ein wenig Zimt drüber streuen.
Für mich gibt es am Nachmittag – auch, wenn ich keine Freundinnen zu Besuch habe – nix Schöneres, als eine Tasse Kaffee* und wenn noch übrig, ein Stückchen Kuchen zu genießen. Kekse, auch gekaufte, tun’s notfalls auch. Mit Freundinnen ist’s zwar schöner, aber wir können ja nun nicht alle Tage die Nachmittage verquatschen.
Dennoch kribbelt es mich schon in den Fingern einen Termin zum Adventskaffee in die Gruppe zu schreiben. Aber jetzt kommen ja erstmal die Herbstferien, Halloween und St. Martin. Immer schön einen Schritt nach dem anderen.
Was haltet Ihr von einem gemütlichen Kaffeeklatsch? Einem richtigen Kaffeeklatsch. Kein spontanes am Küchentisch-Treffen mit Kaffee in einer Minions-Tasse und Keksen aus der Dose. Wann habt Ihr zuletzt den Tisch gedeckt und Freundinnen zum Kaffeeklatsch eingeladen?
Liebe Grüße, Bine
PS. Die Anleitung für die Erica Teelichtgläser gibt’s übrigens hier (KLICK) und die besprühten Kürbisse hier (KLICK).