(Werbung für Alpro). Das ungeschriebene Gesetzt zur Aufnahme der täglichen Nahrung “Du sollst frühstücken wie ein Kaiser, zu Mittag essen wie ein König und am Abend speisen wie ein Bettelmann” ist ja total überholt. Überhaupt sind alle Regeln, seien sie geschrieben oder ungeschrieben, in den letzten Jahren immer wieder überdacht und überholt worden. Erst wurden die Fette verteufelt, dann das böse Cholesterin und aktuell werden wir dazu angehalten schädliche Kohlenhydrate und Zucker wegzulassen.
Ich gebe zu, ich bin ein Werbe- und Marketingopfer. Wenn mir jemand etwas plausibel erklärt und womöglich Beweise parat hat, dann bin ich erstmal dafür offen und probiere es aus. Und so kam es auch, dass wir hier in den letzten Jahren weniger Brot, Brötchen und Nudeln aßen und essen, als zuvor. Das bedeutet nicht, dass es das hier gar nicht mehr gibt- das Sonntagsbrötchen zum Beispiel lasse ich mir nicht wegdiskutieren- aber ich esse diese Lebensmittel weniger als früher. Prinzipiell halte ich sowieso nichts davon ganz zu verzichten. Das kann ich nicht und das will ich auch nicht. Ich bin ein Allesesser und kann auch nicht so tun, als würde mich Schokolade nicht interessieren. Ich bin ein Mensch und nasche gerne und überhaupt.
Das Frühstück ist und war schon immer für mich die schönste Mahlzeit des Tages. Ich bin da auch nicht zimperlich, ich könnte schon früh am Morgen alles essen. Süß, herzhaft, deftig, knusprig. Seit ein paar Jahren frühstücken mein Mann und ich unter der Woche Quark oder Joghurt mit geschnittenem Obst. Im Sommer fällt das leichter, weil es einfach mehr regionales Obst, wie Erdbeeren oder Himbeeren gibt, aber ich meckere auch nicht, wenn ich wochenlang nur Äpfel futtern muss. Hin und wieder lasse ich das Frühstück ganz ausfallen, dann habe ich am Abend, wenn mich eine Fressattacke überrollt kein ganz so schlechtes Gewissen. Ihr wisst schon- die Kalorienbilanz! *knatsch*.
Als ich die Anfrage von Alpro erhielt, ob ich für uns ein smartes Frühstück zubereiten möchte, fand ich die Idee richtig gut, denn auch wenn ich Obst und Quark dauernd essen könnte- die morgendliche Zubereitung ist doch etwas eingefahren. Hat man einmal seine Lieblingskombi ermittelt, wird doch selten nach rechts und links geschaut.
Vor einigen Wochen traf ich eine Freundin in einem Frühstücksrestaurant in Kölle, wo es diese hübschen Smoothie Bowls gibt. Das sind etwas festere Smoothies- also püriertes Obst oder Gemüse- welches mit verschiedenen Toppings kunstvoll in einer Schale angerichtet wird. Das Auge isst ja bekanntlich mit und meine Augen waren von den Smoothie Bowls absolut verzückt. Sowas möchte ich auch mal ausprobieren, dachte ich und überlegte mir, welche Zutaten ich pürieren könnte.
Noch ist Winter, was bedeutet, dass gerade eigentlich kein Obst Saison hat. TK-Beeren hätte ich nutzen können, aber ich hatte mir in den Kopf gesetzt, eine grüne Smoothie Bowl zu kreieren und eine mit Kokos.
Für so eine Smoothie Bowl benötigt Ihr einen starken Mixer oder Blender. Das Teil sollte ordentlich Power haben. Ich habe meine Smoothies im Thermomix gemacht.
Hier kommt Rezept Nr. 1: Kokos Möhren Smoothie Bowl
1 gefrorene Banane
100 ml Karottensaft
125 ml Alpro Kokosnussdrink Original
4 Datteln
120 g Walnüsse
50 g Kokosflocken
plus: Datteln, Walnüsse, eine halbe Banane (nicht gefroren) und Kokosflocken zum Verzieren der Bowl.
Alle Zutaten, bis auf die Zutaten, mit denen ihr Euer Frühstück verzieren möchtet, schmeißt Ihr in den Mixer und püriert alles einmal ordentlich. Der so entstandene Smoothie wird dann in eine Schale umgefüllt und anschliessend nach Lust und Laune mit den Topping-Zutaten verziert.
Ich sach ma so: Die Smoothie Bowl Bilder, die ich u.a. bei Pinterest gesehen habe, sehen verdammt geil gut aus. Wer sich so ein Frühstück morgens zaubert, der hat entweder zu viel Zeit oder einen Haufen Instagram Follower.
Man kann das so machen, muss man aber nicht.
Rezept Nr. 2 wurde hier nur von meiner Tochter und mir probiert. Die männlichen Bewohner weigerten sich, das grüne Zeug zu probieren. Sie haben was verpasst:
Grünkohl Mandel Smoothie Bowl
1 gefrorene Banane
100 g Grünkohl
150 g Alpro Mandel Drink Original
1 Avocado
2 TL Honig
30 g ganze Mandeln
plus: eine halbe Banane (nicht gefroren), ein paar Chiasamen (oder Leinsamen), ein paar Mandelblättchen (kurz in der Pfanne geröstet- muss aber nicht).
Genau, wie bei Rezept Nr. 1 werden alle Zutaten ordentlich gemixt, in eine Schale umgefüllt und hübsch verziert. Dazu nutzt man entweder die Zutaten, die im Smoothie drin sind oder was Ihr sonst noch so im Haus habt.
Ich habe hier noch ein paar Chiasamen lässig in einer Kurve auf den Smoothie rieseln lassen und die Mandelblättchen fix in der Pfanne angeröstet. Macht sich auf den Fotos einfach besser. Leinsamen tun es übrigens auch. Oder Kürbiskerne.
Die Alpro Drinks eignen sich sehr gut für die Herstellung einer Smoothie Bowl. Sie bringen schon den gewünschten Geschmack mit – in diesem Fall Mandel und Kokos, haben wenige Kalorien und viel Vitamin E, bzw. Vitamin B12. So eine Smoothie Bowl kommt meinem bisherigen Frühstück sehr nah, ist aber viel abwechslungsreicher und geschmacklich eine Wucht.
Da ich morgens immer früh aufstehe, habe ich eigentlich keinen Stress beim Zubereiten des Frühstückes, ich kann aber verstehen, wenn andere sich lieber noch einmal umdrehen und nur mit einem Kaffee im Magen das Haus verlassen. Da ist so eine Smoothie Bowl echt praktisch, denn die könnte man am Abend schon zubereiten und mixen und über Nacht in einer Tupperschüssel im Kühlschrank bewahren. Am nächsten Morgen muß dann nur noch das Topping drüber gestreut werden und wenn man nicht unbedingt sein Frühstück für Instagram knipsen möchte, dann muss man die Toppingzutaten auch nicht in Wellen oder Mustern streuen.
Mir haben beide Rezepte richtig gut geschmeckt und ich denke schon drüber nach, was ich als nächstes in den Mixer werfe. Wenn die Grünkohl-Saison vorbei ist, probiere ich mal Blattspinat aus. Und bald gibt’s wieder Erdbeeren, Himbeeren, Blaubeeren. Nüsse in allen Varianten mag ich sowieso- da könnte man z.B. auch ein Rezept mit Haselnüssen und dazu dem Haselnuss Drink von Alpro nutzen.
Im Netz findet man Smoothie Bowl Rezepte ohne Ende. Die Grundbestandteile einer Smoothie Bowl sind:
-> Einen gefrorenen Teil – statt der gefrorenen Banane, kann man auch jedes andere Obst einfrieren oder einfach Eiswürfel nehmen
-> Einen flüssigen Teil – z.B. Möhrensaft, Mandeldrink, Kokoswasser
-> weiteres Obst und/oder Gemüse (alles ist erlaubt, was einem schmeckt!)
-> einen Proteinlieferanten – z.B. Nüsse oder Kokosnuss
-> etwas Süße (besonders bei grünen Smoothies) – z.B. Honig, Ahornsirup, Erdnussbutter, Mandelmus
-> Topping nach Lust und Laune – Beeren, Obstscheiben, Kokoschips
Ich möchte mich ja nicht selbst loben, aber wenn ich mir meine Fotos so ansehe, dann bekomme ich schon wieder Lust meine Küchenschränke nach weiteren Zutaten zu durchforsten. Eine angebrochene Tüte Goji Beeren gibt’s da zum Beispiel noch (á propos Werbeopfer!) oder Cranberries. Von den Drinks ist auch noch was übrig- na ja, der Mandeldrink ist fast leer, den trinke ich nämlich auch gerne im Kaffee.
Habt Ihr schonmal so eine Bowl gemacht? Und wenn ja, habt Ihr Eure Rezepte gepostet? Dann schreibt sie mir in die Kommentare- vielleicht ist ja was Leckeres für mich dabei. Wie sieht bei Euch ein smartes Frühstück aus? Begrüßt Ihr den neuen Tag eher kreativ oder lieber zack zack ohne viel Zubereitung?
Liebe Grüße, Bine