GELESENES: Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele! Ich liebe Bücher. Romane, Krimis, Liebesgeschichten, Historische Schmöker- gib mir ein Buch und Du hast Deine Ruhe. Hier findest Du alle Buchbesprechungen. Ich würde mich freuen, wenn Dir eine meiner Empfehlungen gefallen würde!
Dieser Beitrag enthält Werbung – oder besser: herzliche Empfehlungen für tolle Bücher!
Als ich vor einigen Wochen – ja, Wochen ist es schon wieder her, unglaublich! – auf der anderen Seite der Welt unter Palmen lag und meine Zehen in weißen Karibiksand steckte, da war ich eigentlich die meiste Zeit in der Bretagne. Zumindest gedanklich.
Vor drei Jahren habe ich den ersten Band der Bretonischen Krimis gelesen: Bretonische Verhältnisse*. Kurz darauf las ich Band 2 (Bretonische Brandung) und dann brauchte ich erstmal eine Pause.
Ich lese gerne Buchreihen, aber selten in einem Rutsch. Auch wenn ich von den Geschichten begeistert bin, muss ich mich zwischendurch auch mal wieder einem anderen Thema zuwenden. Am liebsten einem ganz anderen Thema. Einem historischen Schinken* oder einer lustigen Liebesgeschichte*.
Neulich, im Urlaub habe ich dann Band 3 Bretonisches Gold und weil ich mal wieder so begeistert war, direkt Band 4 Bretonischer Stolz gelesen.
Ich mag Commissaire Dupin. Also nicht den TV Dupin – nichts für ungut Herr Aleardi! – aber so sieht Dupin nicht aus. Niemals! Nicht in meiner Vorstellung. Und meine Nolwenn ist ebenfalls ein ganz anderer Typ.
Die TV Serie ist bestimmt gut, da möchte ich gar nix zu sagen, denn ich habe keine einzige Folge gesehen, aber ich schaue sie mir nicht an; denn wenn ich Dupin durch die Bretagne folge, dann lieber in meiner Fanatsie.
Jean-Luc Bannalec – keiner weiß, wie der Schriftsteller tatsächlich heißt, okay, das Internet weiß alles, aber egal! – nimmt den Leser also mit in die Bretagne. Und zwar so richtig. Da wird zwischen Mord und Ermittlung auf wundervolle Art und Weise die Landschaft beschrieben und geschildert, da möchte man am liebsten gleich in den Zug oder den Flieger steigen.
Wenn ich Dupin – diesem eigenwilligen, aber liebenswerten Kommissar – von Concarneau in die umliegenden Dörfer, Strände, Inseln und Gegenden folge, dann öffne ich zwischendurch ganz oft Google Maps, weil ich wissen will, wo genau er gerade mit seinem alten Citroën rumfährt.
Seine Assistentin Nolwenn ist sein Fels in der Brandung. Steckt er in einem verzwickten Fall, dann ruft er sie im Büro an. Er teilt seine Gedanken und Ideen und denkt dabei oft einfach laut. Nolwenn hört ihm zu, erdet ihn, gibt ihm Denkanstöße, hilft ihm mit ihrem Wissen alter Legenden und mythischer Sagen oft auf die Sprünge. Denn auch die helfen Dupin so manches mal in einem Fall weiter. Auch wenn er es nicht so recht zugeben mag. Er lebt nun schon eine ganze Weile in der Bretagne, aber so richtig hat er dieses Volk noch nicht verstanden.
Passend zu den Krimis ist vor einigen Jahren das Betronische Kochbuch erschienen, welches ich Euch ebenfalls schon einmal vorgestellt habe. In diesem Kochbuch findet Ihr nicht nur Dupins Lieblingsrezepte, sondern auch ganz viele Informationen rund um die Bretagne und deren Menschen dort. Denn auch das ist toll: Die Restaurants, Cafés und Geschäfte, die in den Krimis vorkommen, die gibt es alle tatsächlich.
Ich kann Euch Dupin und seine Kollegen wärmestens empfehlen – ein wirklich tolle Krimireihe; meist gute Fälle, die bis zum Schluss spannend bleiben und witzige Dialoge zwischen Dupin und seinen Mitarbeitern Riwal und Kadeg.
Aktuell befinde ich mich in meiner Fantasie in Italien und München*, aber schon bald werde ich wieder einen Ausflug in die Bretagne machen. Mittlerweile gibt es nämlich schon acht bretonische Krimis. Und wer weiß – vielleicht begebe ich mich tatsächlich einmal persönlich auf die Spuren Dupins.
Kennt Ihr Commissaire Dupin? Habt Ihr auch schon einige Fälle von ihm gelesen? Und wenn ja, wie gefallen sie Euch? Und wenn nein, dann ab in die Buchhandlung!
Liebe Grüße, Bine
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