Monschau – und alle fangen an zu lachen oder verdrehen leicht die Augen. Seit ungefähr einem Jahr. Da verbrachte der Sohnemann nämlich mit seiner – damals noch – 4. Klasse eine Woche auf dieser Burg und in diesem Eifelstädtchen. Und seitdem spricht er davon. Immer mal wieder.
Monschau hat ihn nachhaltig geprägt, beeindruckt, total geflasht. Ob es tatsächlich an dem schönen Städtchen, der coolen Burg und dem Süßigkeitenladen liegt; oder, ob es einfach daran liegt, dass diese Kids mit ihren 9, 10 Jahren so eine Klassenfahrt mit mehr Freiheiten, Ausflügen und coolen Erlebnissen einfach noch mehr genießen; ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall spricht er seit einem guten Jahr von Monschau. Hier eine Anekdote, da ein Erlebnis. Im Sommer letzten Jahres sagte ich schon zum Mann: Wir müssen mal nach Monschau. Wurde nix draus. Auch in den Herbstferien passte es nicht. Winterferien? Och nee, zu kalt, zu usselig. Dann also eben Osterferien. Weil kurz davor kam der Sohnemann wieder auf Monschau, erzählte ein Anekdötchen und meinte dann: Das ist jetzt schon ein Jahr her, Mama und wir waren immer noch nicht da! Stellt Euch dazu bitte den anklagenden Blick eines 11-Jährigen vor.
Ostermontag machten wir also Nägel mit Köpfen. Der einzig mögliche Tag in den Osterferien, jetzt oder nie. Wir müssen es tun, sonst hört es nie auf.
Also, alle Mann ins Auto, auch Mollie, ab auf die A4 Richtung Aachen und dann rein ins Vergnügen, in die Eifel nach Monschau.
Der Rückweg, die Landpartie über Simmerath, Nideggen, Vettweiß, Erfstadt gefiel uns eindeutig besser!
Ein Tag im Eifelstädtchen Monschau.
Wir suchten und fanden schnell einen Parkplatz und dann liefen wir drei Großen dem Kleinen hinterher und erhielten eine kostenlose, sehr persönliche Stadtführung. Hier geht’s zur Burg und da hinten ist die Glasbläserei und dort haben wir uns immer Süßigkeiten gekauft. Und hier und da und dort… Senfmühle, Ritterspiele, aber das Essen in der Jugendherberge schmeckte mir nicht.
Hach, ist das schön hier.
Wir bummelten durch die kleinen Straßen, vorbei an Fachwerkhäusern, Cafés, Restaurants, immer entlang der Rur; nahmen Platz auf einer Sonnenterrasse, mampften und löffelten Waffeln mit Sahne und Vanilleeis mit Eierlikör.
Zum Schluss ging’s noch rauf auf die Burg. Wir genossen den fantastischen Blick auf das kleine Eifelstädtchen nahe der belgischen Grenze mit seinen Fachwerkhäusern und Kopfsteinpflasterstraßen und bedankten uns bei dem Sohnemann für diesen wundervollen Ausflugstipp!
Wieso haben wir das nicht schon längst gemacht? fragten wir uns stumm. Schön ist es hier und definitiv einen Ausflug wert.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag! Das Wetter – zumindest bei uns – ist ja heute leider eher bescheiden. Aber wir lassen uns davon nicht den letzten Ferientag versauen.
Liebe Grüße, Bine