Einen wunderschönen Sonntag, liebe Leserinnen und Leser! Der Herbst übernimmt so langsam das Ruder, es ist Sonntag, die Sonne scheint, bester Tag, um einen Ausflug in die Natur zu machen. Wir bleiben heute zu Hause, wir müssen babysitten, aber dazu ein anderes Mal mehr. Ich nehme Euch heute virtuell mit ins Grüne!
Unser erstes Ziel auf Vancouver Island war ja die Hauptstadt des Staates British Columbia: Victoria. Dort blieben wir zwei Nächte, wovon ich Euch schon ausführlichst berichtet habe -> HIER. Von Victoria fuhren wir hoch in den Norden, auf die andere Seite der Insel in das Surfer Städtchen Tofino. Und auf dem Weg dahin, legten wir zwei Stops ein.
Zum einen ließen wir uns von den Wasserfällen des Little Qualicum Rivers verzaubern und danach staunten wir nicht schlecht über die riiiiesigen Bäume in der Cathedral Grove. Im Nachinein habe ich festgesellt, dass ich kaum Fotos der groooßen Bäume gemacht habe, bzw. so gut wie keine Bilder, wo nur die Bäume drauf sind. Wir waren ja so begeistert von den großen Bäumen, dass wir uns bei jedem Foto natürlich immer vor die Stämme stellen mussten, um zu zeigen und zu beweisen, wir groooß der Umfang dieser Bäume ist.
Und sind wir noch einen kleinen Teil des Pacific Trails bei Ucluelet spatzwandert. Auch traumhaft schön und an diesem Tag recht nebelig und bedeckt. Und zu diesen drei Orten nehme ich Euch jetzt mit, wenn Ihr mögt. Viele Bilder, wenige Worte.
Little Qualicum Falls Provincial Park
Der Park erstreckt sich an beiden Seiten des Little Qualicum River. Wir sind eine gute Stunde über den schmalen Fußweg entlang des Flusses gelaufen und haben diesen tollen Blick auf die Wasserfälle genossen.
Der Park, den wir sonst nicht erkundet haben, denn wir hatten noch mehrere Stunden Autofahrt vor uns – bietet aber noch viiiel mehr. Im Reiseführer und im Netz habe ich gelesen, dass es hier für Outdoorfans nichts gibt, es es nicht gibt. Von Tierbeobachtungen, Wattflächen, Seegraswiesen bis hin zu sportlichen Aktivitäten, wir Paddeln, Wandern und und und, ist alles möglich.
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Wir hätten einfach nur stundenlang auf diesen eher kleinen, aber dennoch reißenden schauen können. Wunderwunderschön war es dort.
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Cathedral Grove
Hier kann man die ältesten und höchsten Bäume Kanadas bestaunen.
Dies war unser zweiter Stop Richtung Tofino. Wenn man schonmal da ist… also fuhren wir rechts ran, fanden zum Glück sofort einen Parkplatz und liefen einmal entlang des Weges und der Begrenzung durch die Cathedral Grove.
Hier stehen 800 Jahre alte riesigen Douglasien, Riesentannen und Riesenlebensbäume. Einfach nur toll und wenn man noch oben schaut, dann versteht man, warum dieser Ort Cathedral Grove heißt.
Wir können heute froh und dankbar sein, dass dieses wundervolle Fleckchen Erde erhalten geblieben ist und nicht den Holzunternehmen zum Opfer fiel.
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Der Pacific Trail bei Ucluelet
In Tofino war unser Hotel und von dort fuhren wir an einem Tag nach Ucluelet. Das Örtchen ist jetzt nicht soooo sehenswert, aber ganz in der Nähe befindet sich dieser wundervoller Küstenpfad entlang der Pazifikküste.
Man erhascht immer mal wieder, zwischen den Bäumen und Hecken, einen fantastischen Ausblick auf den Barkley Sound – einer Bucht mit wahnsinnig vielen kleinen Inseln – und an einer Weggabelung kann man sogar nach unten ans Wasser gehen.
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Unser Spaziergang startet und endete am Amphitrite Point Lighthouse.
Amphitrite Point wurde von Captain George H. Richards nach einem Marinekriegsschiff benannt. Das war 1859.
Nachdem am 1. Weihnachtsfeiertag das Schiff Pass of Melfort an den Klippen Vancouver Islands, in der Nähe des Amphitrite Point zerschellte und alle Mann an Bord ums Leben kamen, wurde 1906 der erste hölzerne Leuchtturm an dieser Stelle gebaut. Eine Sturmwelle zerstörte ihn 1914 und seit 1915 steht dort der Turm, wo wie man ihn heute sieht.
Alles in allem haben wir auf unserer Reise wahnsinnig schöne Flecken gesehen, entdeckt, durchwandert. Die meiste Zeit haben wir uns zwar in Städten und Ortschaften aufgehalten, aber zwischendurch mussten wir immer mal etwas Natur schnuppern.
Ich schnupper draußen jetzt ein bisschen Herbstluft und genieße die Herbstsonne.
Habt einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Bine
3 Kommentare
von meiner Mama Helga:
Liebe Biene,
Du zeigst uns bzw.mir was das Wort Welt eigentlich bedeutet. Was ist unser kleines Deutschland doch für ein kleines Dorf. Meine Tochterfamilie will in ihrem Leben auch noch dort vorbeischauen, wann? Die Sterne fragen. Für mich, sage ich einfach Dankeschön, daß ich kostenlos als blinder Passagier mitreisen konnte. Ich bin doch schon sehr beeindruckt welch schöne Fotos Du mitgebracht hast und was Nordamerika alles zu bieten hat. Sehr schön, hat mir gefallen dieser Ausflug in die Fremde mit den riesigen Bäumen und dem Farbenspiel des Wassers.
Herzliche Grüße gesendet von Helga
P.S.: Ja, die Schildkröte lebt seit 54 Jahren im Sommer bei uns im Garten und im Winter in Ihrer Heukiste im Waschkeller zum Winterschlaf. Sie heißt übrigens Frau Gretel Meier :-))) und wird sicherlich irgendwann von Bayern nach Hessen zu meiner Tochter übersiedeln.
Liebste Helga,
schön, wieder einmal von Dir zu lesen.
Ich habe Dich sehr gerne mit in die Ferne genommen. Nordamerika hat tatsächlich eine Menge zu bieten, wir haben ja nur einen mini Bruchteil von dem gesehen.
Ich möchte zu gerne auch nochmal dahin… und auch ich frage die Sterne, wann!? ;-))
Frau Gretel Meier fasziniert mich. Man kann es sich ja kaum vorstellen, dass ein Tier sooo lange lebt, wahrscheinlich die Besitzer überleben wird.
Herzliche Grüße auch an die alte Dame!
Habt beide einen schönen Feiertag!
Liebe Grüße Bine
Einfach wunderwunderschön.