Granville Island – eine Halbinsel in Vancouver, voller Kunst, Kultur und Essen

Ich habe ja ein Faible für Markthallen! Sie sind ein Genuss für Augen und Gaumen. Als ich vor unserer Reise von Granville Island und den dortigen Public Market las, war ja klar, dass wir da hinmüssten und das taten wir natürlich auch. Granville Island – einst Industriebrache, heute ein Zentrum kulturellem und künstlerischem Lebens – ist eine Sehenswürdigkeit in Vancouver.

Granville Island – Kultur, Kunst und Essen

Granville Island wird neben Gastown mit seiner berühmten Dampfuhr, oft erwähnt, wenn es um typisches Sightseeing-Highlights in und um Vancouver geht.

Die kleine Halbinsel ist heute ein Shopping- und Kulturviertel, welches insbesondere durch seine riesige Markthalle und den drumherum liegenden Lädchen und Geschäften, bekannt ist. Die Halbinsel liegt im Meeresarm False Creek {zu Deutsch: Falscher Bach} und ist über drei Brücken oder einen Tunnel zu erreichen ist. Man kann aber auch den Aqua Bus nehmen.

Wir fuhren mit dem regulären Stadtbus rüber nach Granville Island und nahmen von dort den Aqua Bus, was richtig viel Spaß machte. Dazu weiter unten mehr.

Granville Island war in den 1950er Jahren ein Industriegebiet, welches dann mit den Jahren immer mehr verfiel und – wie leider so oft – zum Sorgenkind der Stadt wurde. In den 1970er Jahren startete die Umwandlung. Heute ist die kleine Halbinsel ein beliebter Hotsport in Vancouver.

Direkt am Wasser, mit einem Hafen, einer riesigen Markthalle, rote Backsteinmauern und ganz viel Geschichte der ehemaligen Industrie und den indigenen Völker, die einst dort lebten, ist Granville Island heute ein wichtiger künstlerischer und kultureller Stadtteil Vancouvers.

Früher Industrie, heute eine kulturelle Oase mitten in der Stadt

Auf der Halbinsel befindet sich neben einem einem Theater, einem Museum und einer Brauerei, die große Markthalle:

Granville Island Public Market

Hier gibt es nicht nur Lebensmittel und Speisen in Hülle und Fülle, hier gibt’s auch: Kunst und Mode, Textilien, Lederwaren, Keramik und Töpferein, Glas- und Metallarbeiten, indigene Kunst und Schmuck, Gemälde, Fotografien und vieles, vieles mehr.

Wir haben uns Teilchen auf die Hand und Kaffee-to-go gekauft sowie ein wunderschönes gemaltes Bild von der Skyline von Vancouver.

Bei diesem riesigen Angebot weiß man gar nicht, wo man überall hinschauen soll!

Als mein Blick auf die Bitburger Dose mit dem berühmten “Genießer” darauf fiel, musste ich schon schmunzeln. Erst dachte ich, dass die echt alt wäre… was ja schlimm wäre… aber nein, es handelt sich hier um eine Limited Retro Edition der Family Owned Brewery since 1817. ;-)

Kuchen und Pies, Tartes und Scones, Muffins und Bagels,… ich hätte das alles einmal essen können, so lecker sah das alles aus.

Lust auf einen Clam Chowder Pie – eine überbackene Muschelsuppe? Oder lieber einen Mushroom Cream Pot Pie – Überbackene Pilz-Sahne-Topf. Hätte ich vorher geahnt, was uns in der Markthalle alles erwartet, ich hätte morgens nicht gefrühstückt.

Mit dem Aqua Bus über den False Creek

Als wir alle Gänge zwei- oder drei mal in den riesigen Hallen des Public Markets abgelaufen und erkundet hatten, brauchten wir dringend frische Luft und die bekamen wir direkt vor den Türen der Markthalle.

Ein Farbenmeer aus Blau- und Türkistönen, vom Wasser über die Häuser bis in den Himmel. Traumhaft.

Wir stiegen in einen kleinen Aqua Bus und fuhren damit …

… Richtung Science World. Das ist Museum, welches wir aber nicht besuchten. Wir stiegen dort nur aus, liefen weiter zur nächsten Bushaltestelle und fuhren von dort zur University of Columbia, die sog. UBC.

Die Tour mit einem Aqua Bus empfehle ich sehr. Ich bin ja kein großer Freund von Schiffs- oder Bootstouren. Ich neige zu leichter Übelkeit, wenn der Boden unter meinen Füßen schwankt. Aber die Fahrt mit so einem kleinen Bötchen, die hat sogar mir großen Spaß gemacht.

Granville Island war tatsächlich eines meiner Highlights in Vancouver. Ich habe ja sowieso einen Faible für Markthallen und deren Angebote und Vielfalt – das ist einfach Genuss für die Augen und wenn man etwas hungrig ist, auch Genuss für den Magen. Eigentlich müsste man solche Markthallen mehrmals hintereinander besuchen, um an verschiedenen Tagen auch verschiedene Leckereien zu kosten. Das geht leider im Urlaub meist nicht so gut, gerade wenn man von Ort zu Ort reist.

Hach, ich mag Markthallen einfach. Mit dem Public Market auf Granville Island habe ich Euch nun schon die vierte Markthalle aus den letzten zwei Monaten gezeigt – erinnert Ihr Euch noch? Da war die Markthalle in Rotterdam, die Fenix Food Factory, ebenfalls in Rotterdam und der Public Market in Seattle.

Ich wünsche Euch nun einen schönen Sonntag!
Genießt den Sommertag, aber passt gut auf Euch auf! Schatten und viel Wasser trinken. :-)

Ganz herzlich grüßend
Bine

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