Beim Blick in den Kalender heute – es ist Weltfrauentag, falls das noch nicht zu Euch durchgesickert ist ;-) – da dachte ich: Bester Tag, um dieses Buch hier vorzustellen. Da geht es schließlich um Frauen. Um drei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Erst zum Ende lernen sie sich kennen, davor werden ihre Geschichten parallel erzählt. Drei Frauen, drei Leben – Drei Wünsche von Laura Karasek ist heute das Buch, worüber ich sprechen möchte.
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Alle drei Frauen sind um die 30 Jahre alt und alle drei führen ein komplett anderes Leben und deswegen haben auch alle drei ganz unterschiedliche Wünsche – eben Drei Wünsche.
Helena muss sich von ihrem geliebten Vater verabschieden. Er ist sehr krank. Die beiden haben eine wahnsinnig enge Bindung und Beziehung. Helena hat eine wahninnige Angst vor diesem Ende und das beschreibt die Autorin sehr einfühlsam. Laura Karasek – das habe ich zumindest gelesen – hat hier wohl auch viel aus ihrem Leben mit ihrem berühmten Vater Helmut Karasek einfließen lassen.
Rebecca ist die Frau zwischen Karriere und Kinderwunsch. Ihre Geschichte gefiel mir am besten, ihr habe ich gerne zugeschaut, wie sie in ihrem Leben Entscheidungen treffen musste. Und wie sie von Entscheidung zu Entscheidung immer mehr bei sich ist, denn sie muss von den drei Frauen am meisten dem gesellschaftlichen Druck stand halten.
Und dann ist da Maxie. Sie war mir persönlich am entferntesten, die meiste Zeit hat sie mich genervt. Maxi hat einen guten Job und einen Mann, mit dem sie prinzipiell happy ist… aber dann schneit da eines Tages dieser andere in ihr Leben. Sie beiden führen eine aufregende und rauschende Liebe. Vielleicht ist es aber auch einfach nur eine toxische Beziehung.
Maxies Geschichte steht gefühlt ziemlich im Fokus, während Rebecca nach meinem Empfinden zu wenig Raum bekommt.
Jedenfalls sind da drei junge, gebildete Frauen, die mal ihr Leben in die Hand nehmen und mal vom Leben in Richtungen gestoßen werden, auf die sie selbst keinen Einfluss haben. Sie alle möchten so gerne das Lebensglück finden und haben und behalten – jede auf ihre ganz eigene Art und Weise.
“Mitreißend und schonungslos schreibt Laura Karasek über die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen, über Töchter und Väter, über Macht, Sex, Trauer und Glück.” So steht es geschrieben. Mitreißend kann ich für mich nicht unterschreiben – zwischendurch dachte ich über die drei Damen: Bitte, kommt doch jetzt mal zu Potte. Schonungslos, ja das stimmt, so schreibt Frau Karasek und das hat mir recht gut gefallen.
Dieses Buch hat an mir gezerrt – mal in die eine, mal in die andere Richtung. Mal war ich ganz bei eine der drei Frauen, dann war ich wieder genervt, dann hat es mich deprimiert, mit was für Probleme von aussen sich diese drei jungen Frauen rumschlagen müssen…. Puh.
Die Geschichte hat mich gut unterhalten, aber ich würde das Buch wahrscheinlich nicht verschenken und das ist immer mein ganz persönliches Gütesiegel.
Laura Karasek und ihre Mutter waren im November 2023 zusammen im Podcast von Ildiko von Kürthy Frauenstimmen (Folge #63). Wenn Ihr also mehr von Laura Karasek hören und wissen möchtet, dann hört doch mal rein.
Habt Ihr das Buch gelesen und wenn ja, wie hat es Euch gefallen?
Sonnige Grüße
zum Freitagabend
Bine
- Karasek, Laura (Autor)
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