Meine genähte Bauchtasche aus schweinchenrosa Bouclé ~ Focus on the good

Achtung, aufgepasst! Heute gibt es mal etwas aus der Kategorie Genähtes und auch Gestricktes. Das gab’s schon lange nicht mehr. Als ich im Dezember 2023 meinen Monatsrückblick und auch meine Foodblogbilanz hier veröffentlicht hatte erhielt ich einige Nachrichten und Kommentare mit der Bitte, dass ich auch mal wieder etwas Selbstgenähtes zeigen solle. Voila: Meine genähte Bauchtasche!

Das freute mich sehr, denn es zeigt, dass Ihr genauso unterschiedliche Interessen habt, wie ich… also: essen, essen, essen, nähen, lesen, schreiben, fotografieren, stricken, essen,…. :-) Zum anderen zeigt es mir, dass es hier eine Leserschaft gibt, die teilweise schon seeehr lange mitliest und weiß, dass es in den Anfangsjahren von was eigenes meistens ums Nähen ging.

Nun, ich denke recht oft, dass ich genau diesen Leserinnen doch mal dieses und jenes Shirt, Sweatshirt, die Tasche, den Beutel, die Schlüsselanhänger,…. zeigen könnte, sollte und auch gerne wollte… aber das Fotografieren…. määäh.

Gut, eine Tasche hänge oder lege ich einfach irgendwo hin, aber eine Bluse oder ein Sweatshirt sieht fotografiert an einer Person einfach besser aus und dazu fehlt mir einfach die Lust und auch das Setting. Aber ich hab’s nicht vergessen.

Heute zeige ich also meine Bauchtasche, die ich bereits im Herbst/ Winter 2023 genäht habe und seitdem dauernd nutze.

Ich habe gerade mal gegoogelt, ob es für diese Art der Taschen auch einen anderen Namen gibt, denn alle haben sie, aber keine trägt sie um die Hüfte, also am Bauch, herum. Eigentlich ist es doch ein Brusttasche, weil wir sie quer über der Brust tragen. Nicht zu verwechseln mit dem guten alten Brustbeutel! :-) Ich habe nichts anderes gefunden: Diese Taschenart heißt nach wie vor Bauchtasche.

Wie auch immer: ich liebe diese Taschen, nutze eigentlich kaum noch eine andere.

Der Schnitt ist von Frau leni.pepunkt und heißt Bauchladen. Ich habe bisher fünf Bauchläden genäht. Und ich nutze sie alle sehr gerne. Man hat immer die Hände frei und das Wichtigste am Körper. Ein gutes Gefühl ist das.

Der Stoff ist sog. Bouclé, was übersetzt Schleife heißt. Das Gewebe besteht aus Schlingen, Schleifen, Knoten und Verdickungen.

Eigentlich sieht das Schnittmuster Bauchladen vor, dass die eine Gurtband-Seite fest an die Tasche genäht wird. Ich habe dies bei dieser Tasche anders gemacht: ich könnte also theoretisch das Gurtband austauschen, weil es mit je einem Karabiner links und recht befestigt wird. Das habe ich in den letzten Monaten nicht ein einziges mal gemacht.

Also werde ich bei der nächsten Tasche das Band wieder festnähen – vielleicht sogar beide Seiten, dann spare ich mir die Karabiner komplett. Andererseits ist so ein Karabiner auch ein schöner Hingucker, ein kleines passendes Accessoire.

Ach, es gibt ja immer was zu überlegen beim Nähen. :-) Jedenfalls ist dies nicht die letzte genähte Bauchtasche, die ich mir genäht habe. Neben meiner Maschine liegt schon cremefarbener Stepp-Stoff und wartet auf Verarbeitung.

Und weil schon dabei bin, kann ich Euch auch gleich meinen fertigen Schal zeigen. Der ist ja in den letzten 12 von 12 oder Monatsrückblick-Artikeln hier und da mal aufgetaucht. Nun ist er fertig und wird gerne getragen:

Ich glaube, ich habe es schonmal erwähnt, tue es jetzt aber trotzdem nochmal: Beim Stricken hat mir Kerstin von Landherzen geholfen. Also nicht persönlich, ich kenne sie gar nicht… aber ihr tolles Youtube Video, welches ich hier gerne verlinke -> KLICK.

Ich kann ja nicht stricken!

Wenn ich das sage, dann ist das kein fishing for compliments, sondern entspricht der Wahrheit. Jedesmal wenn ich mal wieder zu den Stricknadeln greife, muss ich erstmal googlen und gucken, wie man nochmal Maschen aufnimmt. Ich kann keine Anleitungen lesen, kann aber dem bewegten Bild folgen und nachmachen und es einfach versuchen.

Dieses Muster hier – man nennt es Halbpatent – habe ich zum ersten Mal gestrickt und finde es super. Es ist nicht kompliziert und sieht total schön aus. Und ich habe ungefähr fünf mal – beim Nähen sagt man auftrennen, wie sagt man beim Stricken? – jedenfalls habe ich einige Male einen Fehler gemacht und musste alles wieder aufribbeln… aber egal. Der Weg ist das Ziel. Wenn ich Stricken, dann Stricke ich gerne, weil ich gerne Stricke. Da ist die Fertigstellung nicht ganz so dringend wichtig, wie beim Nähen.

Heute scheint die Sonne und der Himmel ist endlich mal wieder blau, zumindest blassblau! Aber es ist dennoch frisch draußen, das bedeutet: Der Schal wird noch nicht weggeräumt, sondern von mir getragen.

So, Ihr Lieben! Das war’s heute mal von der DIY- und Nähen-Seite. Habe schon lange nichts mehr in der Kategorie Genähtes abgelegt. :-) Am Donnerstag gibt es hier wieder ein tolles Rezept! Ich habe einen neuen Tik Tok Trend aufgegriffen. Lecker, lecker, lecker, kann ich Euch schonmal sagen.

Macht’s gut und habt einen schönen Dienstag!
Liebe Grüße
Bine