Mein Bulgursalat ist nicht nur ein vegetarisches, sondern auch ein veganes Blitz-Gericht. Der bunte Salat mit frischen Tomaten, knackigen Gurken, Frühlingszwiebeln und viel Petersilie steht in nur 20 Minuten auf dem Tisch. Das Rezept und das Dressing sind super einfach und der fertige Salat ein Hit bei jeder Party, jedem Grillfest oder Ihr bereitet damit einfach ein fantastisches Abendessen mit knusprigen Brot, Käse und Dips zu.
Es ist Veganuary!
Habt Ihr schon einmal vom Veganuary gehört? Veganuary ist ein Kunstwort aus “vegan” und “January” – zu Deutsch Januar – und ich habe meine Probleme damit. Nicht mit der Aktion an sich, keineswegs, sondern mit der Aussprache. Ich krieg’s einfach nicht so flott über die Lippen. … Veganuary. Well, sagen wir doch einfach s ist veganer Januar. :-)
Ist Euch sicherlich schon begegnet diese Aktion, oder nicht? Bei Instagram, auf vielen Foodblogs, Rezepte-Seiten und auch in den Supermärkten rückt das Thema immer mehr auf die Aktionsflächen.
Entstanden ist dieser Aktionsmonat vor gut 10 Jahren in Großbritannien. Das Ziel der Organisatoren war es, uns Konsumenten, Kundinnen und Kunden auf die vegane, also auf die rein pflanzliche Ernährung aufmerksam zu machen.
Ich selbst ernähre mich nicht vegan. Wir sind Flexitariere, mit einem starken Hang zum Vegetarischen. Ich wollte immer mal notieren, wie oft in der Woche oder im Monat ich eigentlich Fleisch esse. Nicht oft, das weiß ich. Bei meinen eigenen Rezepten – zum Beispiel die Blumenkohl-Reispfanne – lasse ich mittlerweile fast immer die Putenbrust einfach weg. Oder Möhren untereinander koche ich 9 von 10 mal ohne Speck und Würstchen.
Worauf ich aber nicht gut verzichten kann …
… sind Käse, Quark, Skyr, Joghurt. Bitte nehmt mir das nicht weg und bitte setzt mir keine Alternativen vor. Ich mag mittlerweile gerne Tofu und vegetarische “Fleischbällchen”, die am Ende einfach nur Gemüsebällchen auf was-weiß-ich-für-eine-Erbsen-Dingsbums-Basis hergestellt werden. Lecker! Aber Käse? Nein. Nichts schmeckt so lecker wie eine gute Scheibe mittelalter Beemster. Auf Brötchen. Mit Butter und Marmelade. Oder Honig.
Boomblogger x Veganuary
Ich freue mich sehr, dass die Boomblogger auch 2024 gemeinsame Food- und Rezepte-Runden veranstalten und sich in diesem Januar mal wieder zu einer Veganuary-Runde zusammen getan haben. Letztes Jahr habe ich Euch im Rahmen dieser Blogger-Runde die vegangen Schoko-Brownies präsentiert. Das Rezept findet Ihr hier -> KLICK.
Und mit der fixen Runde habe ich im letzten Jahr Falafel-Blattspinat-Salat-Bowl mit Minzjoghurt gekocht und hier präsentiert. Das war und ist ebenfalls super lecker. Das Rezept für die selbst gemachten Falafel habe ich hier für Euch verlinkt -> KLICK.
Früher galt man als Außerirdische, wenn man sich vegan ernährt. Heute ist es normal, dass in jeder Gruppe unterschiedlichste Ernährungsformen existieren. Die eine isst das nicht, der andere verzichtet darauf. Jeder, wie sie oder wie er will. Die Produkte in den Supermärkten nehmen immer mehr Raum ein und das finde ich echt gut.
Trotzdem kaufe ich diese Produkte recht selten. Wie gesagt, Tofu mag ich und kaufe ihn mittlerweile auch gerne, aber am liebsten esse ich vegan oder vegetarisch auf ganz natürliche Art und Weise – soll heißen: keine Ersatzprodukte, lieber weglassen.
Zum Thema Tofu muss ich hier noch kurz erwähnen: Tofu war für mich nie ein Thema. Im Gegenteil. Ich fand dieses Erzeugnis immer etwas seltsam und irritierend. Bis ich im Rahmen einer Kooperation einen Bio Bauernhof in München besuchen durfte, der Soja auf den heimischen Feldern anbaut. Bis dato hatte ich nur ein gefährliches Halbwissen zu Soja, womit ich völlig falsch lag.
Danach habe ich zum ersten Mal so richtig Tofu probiert und seitdem bringe ich ihn fast immer mit vom Supermarkt und esse ihn im Salat, zu Omelette, statt Fleisch. Manchmal muss man einfach mal was ausprobieren, was einmal seltsam vorkommt. Könnte gut werden. :-)
Meinen Artikel zur heimischen Sojabohne und zu Tofu könnt Ihr hier gerne nachlesen -> KLICK.
Versehentlich vegan: Einfacher Bulgursalat ~ Taboulé mit Salatgurke, Tomaten und viel Petersilie
Wie oft habt Ihr schon auf einer Party oder beim Garten- oder Grillfest einen leckeren Bulgursalat gegessen und wart Euch dabei gar nicht bewusst, dass dieser Salat vegan ist? :-)
Bulgursalat hat einen herzhaften und leicht nussigen Geschmack.
Was ist Bulgur?
Bulgur ist ein Weizenschrot, also ein Getreideprodukt aus vorgegarten und zerkleinerten Weizenkörnern. Ich habe im Netz gelesen, dass Bulgur hierzulande früher unter dem Begriff Weizengrütze bekannt war.
Bulgur wird in Wasser oder Brühe gekocht – und das geht ruck-zuck! Er schmeckt leicht nussig. Berühmt wurde er durch seinen wohlverdienten Platz im Salat – z.B. im arabischen Taboulé.
Bulgur kann man jedoch auch gut in Eintöpfe oder Suppen geben. Oder ihn einfach als Beilage essen.
Was ist der Unterschied zwischen Bulgur und Couscous?
Couscous ist einfach prominenter als Bulgur – so mein ganz persönliches Fachwissen! ;-) Aber im Ernst: Der Geschmack von Bulgur ist etwas kräftiger, als der des Couscous. Ausserdem ist Bulgur etwas mehr bissfest und körniger.
Beide Produkte werden aus Hartweizen hergestellt. Couscous ist zerriebener Grieß, der zu kleinen Kugeln gerollt, gekocht und dann getrocknet wird. Die Bulgurkröner werden gedämpft, dann getrocknet und im Anschluss geschnitten.
Wie lange ist Bulgur haltbar?
Bulgur sollte immer trocken und luftdicht gelagert werden. Ähnlich wie Reis oder Hirse. Ungeöffnet hält er sich im Vorratsregal unter der Kellertreppe gut und gerne zwei Jahre. Sobald die Verpackung geöffnet ist, würde ich ihn zunächst in ein luftdichtes Glas umfüllen und dann einfach zügig verbrauchen.
Aber am Ende gilt das, was für alle Lebensmittel gilt: Hinschauen, dran riechen, eventuell probieren, schmecken. Viele Produkte müssen gar nicht weggeworfen werden, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist!
Gekochter Bulgur solltet Ihr auf jeden Fall im Kühlschrank lagern und ihn binnen weniger Tage verzehren. Also: immer nur so viel kochen, wie ihr essen wollt.
Der Bulgur an sich schmeckt eher neutral und recht mild – aber er passt sich wunderbar seiner Umgebung an, soll heißen: er nimmt den Geschmack des Dressings und der weiteren Zutaten im Salat gut auf.
In meinen einfachen Bulgursalat kommen nur Olivenöl und Zitronensaft, Salz und Pfeffer – und das reicht und schmeckt schon fantastisch!
Was kommt in den Bulgursalat?
Zunächst Bulgur. Ist klar. Und dieser wird zunächst in eine Schüssel gefüllt, mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher übergossen und binnen weniger Minuten hat er alles aufgesogen und ist herrlich bissfest-weich. Super easy!
Gemüse und zwar: Tomaten und Salatgurke und Frühlingszwiebeln: Die drei sorgen für Süße und Saftigkeit, für eine leichte Schärfe und knackige Frische.
Petersilie: In diesem Fall die glattblättrige Petersilie. Ich finde, sie schmeckt etwas aromatischer. Und sie verleiht dem Salat auch einen fantastischen frischen, leicht herben Geschmack.
Und alles zusammen ergibt einen erfrischenden, aber auch sättigendem Salat! Er macht sich ganz wunderbar auf Eurem nächsten Partybuffet! Oder wenn im Sommer wieder der Grill angeworfen wird. Mein Bulgursalat ist aber auch ein leckeres und flott zubereitetes Abendessen mit knusprigen Brot, mit Käse (dann vielleicht vegan?!) und Dips oder Aufstrichen. Solltet Ihr ihn noch nicht probiert haben, dann lasst es mal auf einen Versuch ankommen.
Weitere mögliche Zutaten für einen einfachen Bulgursalat:
Diesen einfachen Salat könnt Ihr mit weiteren Zutaten ganz einfach pimpen. Dann kann es jedoch sein, dass er nicht mehr vegan ist. Zum Beispiel:
- Frische, knackige Paprikawürfel
- Milchig-süßlichen Mozarella
- Kräftig-salzigen Feta
- Fein gehackte Zwiebeln
- Frische gehackte Minze
- Dünn gehobelte Radieschen
- Nussig-milde Kichererbsen
- Getrocknete Tomaten
- und und und
Seid Ihr nun bereit für das Rezept? Hier kommt es schon… und wie immer findet Ihr die entsprechende Rezeptkarte auch noch am Ende des Blogartikels. Die könnt Ihr Euch ganz easy abspeichern oder ausdrucken.
Für 4 Personen
Klassisches Taboulé {Tabouleh}
Einfacher Bulgursalat mit Salatgurke, Tomaten, Frühlingszwiebeln und viel Petersilie
- 200 g Bulgur
- 2 Tomaten
- ½ Salatgurke
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Petersilie
- 1 Zitrone
- 3 EL Olivenöl
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
350 ml Wasser im Wasserkocher erhitzen, den Bulgur in eine Schüssel einwiegen, mit dem kochend heißem Wasser übergießen und ziehen, bzw. einweichen lassen. Dauert ca. 10 Minuten.
Die Salatgurke längs halbieren mit einem kleinen Löffel die Kerne raus kratzen, dann die Gurke fein würfeln.
Die Tomaten vom Stielansatz befreien und ebenfalls in Würfel schneiden.
Die Frühlingszwiebeln putzen und in die Ringe schneiden und die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
Den Bulgur mit den vorbereiteten Zutaten locker in einer großen Salatschüssel vermengen.
Die Zitrone halbieren, den Saft über dem Salat auspressen, das Öl unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und schon ist Euer einfacher Bulgursalat fertig.
Wie ganz oben bereits erwähnt, mein Salat ist ein Beitrag zu heutigen Veganuary Runde der Boomblogger. Hier habe ich nun für Euch alle weiteren Mitmachenden und deren Rezepte. Einfach die Rezepttitel anklicken, dann gelangt Ihr direkt dorthin.
#VeganuaryBoom
Nom Noms food -> Veganer sizilianischer Orangenkuchen mit Pistazien und Pekannüssen
Kuechenchaotin -> Pasta mit Blumenkohl-Sauce Alfredo-Style
Möhreneck -> veganes Maronen-Pilz-Geschnetzeltes
ELBCUISINE -> Farbenfroher indischer Reissalat
Ina Is(s)t -> Veganes Tikka Masala mit Tofu
What Ina loves -> Chili sin carne
Jankes Seelenschmaus -> Süßkartoffel-Bowl mit knusprigen Kichererbsen & French Dressing
moey’s kitchen -> Bunte Burrito Bowl
S-Küche -> Vegane Gyros Pfanne
Nun wünsche ich Euch einen wundervollen Sonntag! Was auch immer heute bei Euch auf den Tisch kommt: Lasst es Euch schmecken!
Seid ganz herzlich gegrüßt
Bine
Einfacher Bulgursalat mit Salatgurke, Tomaten, Frühlingszwiebeln und viel Petersilie
Zutaten
- 200 g Bulgur
- 2 Tomaten
- ½ Salatgurke
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 Bund Petersilie
- 1 Zitrone
- 3 EL Olivenöl
- Salz & Peffer
Anleitungen
- 350 ml Wasser im Wasserkocher erhitzen, den Bulgur in eine Schüssel einwiegen, mit dem kochend heißem Wasser übergießen und ziehen, bzw. einweichen lassen. Dauert ca. 10 Minuten.
- Die Salatgurke längs halbieren mit einem kleinen Löffel die Kerne raus kratzen, dann die Gurke fein würfeln.
- Die Tomaten vom Stielansatz befreien und ebenfalls in Würfel schneiden.
- Die Frühlingszwiebeln putzen und in die Ringe schneiden und die Petersilie waschen, trocken schütteln und fein hacken.
- Den Bulgur mit den vorbereiteten Zutaten locker in einer großen Salatschüssel vermengen.
- Die Zitrone halbieren, den Saft über dem Salat auspressen, das Öl unterrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und schon ist Euer einfacher Bulgursalat fertig.
4 Kommentare
wow den rezepte ist perfekt. bulgursalat liebe ich total!
Klassiker – liebe ich sehr und sieht bei dir ganz wunderbar aus.
Liebe Bine! Köstlich – Bulgur-Tabouleh ist ganz mein Fall, bitte eine Schüssel für mich! Ganz liebe Grüße, Bianca
[…] was eigenes Einfacher Bulgursalat – Klassisches Taboulé mit Bulgur, Tomaten, Salatgurke und viel Petersil… […]