Utrecht ist auch bei Regen im Januar schön!

Nicht wirklich clever von uns, schon wieder im Januar nach Utrecht zu fahren. Und dann auch noch mit Übernachtung. Und obendrein zu einer Zeit, für die Regen, Regen, Regen vorausgesagt wurde. Nun, letzteres konnten wir nicht wissen. Wird schon werden, dachten wir, als wir unsere Reisetaschen in den Kofferraum stellten und uns auf den Weg machten. Utrecht ist auch bei Regen schön. Ich habe ein paar Bilder für Euch. Wollt Ihr gucken?

Ich erwähnte es ja neulich schon bei meinem Beitrag zum bezaubernden Städtchen Amersfoort, wo wir auch von Schauer zu Schauer hüpften: Am zweiten Tag des neuen Jahres fuhren wir für zwei Nächte nach Utrecht. Letztes Jahr hatten wir dort ja einen mini Stop eingelegt und uns gleich in diese schöne Stadt verknallt. Dieses Mal war das Wetter noch bescheidener, aber das tat unserer frischen Liebe keinen Abbruch.

Utrecht ist echt schön!

Eine große Stadt mit Kleinstadtflair.

Übernachtet haben wir im The Anthony, ein ehemaliges Kloster. Wir hatten ein ganz witziges Dreibett-Zimmer, bei dem das eine Bett auf so einem erhöhten Plateau stand, eine kleine Höhle für den jungen Mann. Prinzipiell hat es uns gut gefallen, auch das Frühstück war gut, aber im Zimmer war es saukalt. Allerdings haben wir dies nicht am Empfang bemängelt, weil wir im Nachbarhaus untergebracht waren und am Abend keine Lust mehr hatten, tätig zu werden. Deswegen werde ich mich jetzt hier darüber nicht beschweren. Ich würde das Hotel weiterempfehlen, würde beim nächsten Mal aber eines auswählen, dass noch mehr im Zentrum liegt.

Zurück zu Utrecht: Der erste Abend war so la la, schnell dunkel, viel Regen, also kehrten wir recht schnell und recht spontan in das Restaurant ‘t Taphuys ein – in erster Linie, um einem heftigen Schauer zu entfliehen, zum anderen, um uns aufzuwärmen – und das war echt ein Erlebnis.

Das ‘t Taphuys ist ein Schnellrestaurant, für das Gäste auf jeden Fall ein Handy benötigen, sonst können sie schonmal nicht die Speisekarte lesen. Am Tisch scannt man den QR Code, liest, wählt aus und bezahlt auch direkt darüber.

Allerdings werden den Gästen die Speisen und Getränke dann vom sehr freundlichen Servicepersonal an den Tisch gebracht.

Was ziemlich verrückt ist, ist diese Wein-Bar. Dort wählt man an einem Touchscreen den Wein aus, stellt ein Glas drunter und dann wird mit einem Pumpmechanismus das Glas direkt aus einer der Flaschen befüllt. Ich hab’s mir nur angesehen, wir haben es nicht ausprobiert.

Auf der anderen Seite gab es eine ähnliche Bar für verschiedene Biere.

Das Essen war lecker, die Mitarbeiter freundlich, aber auch dort war es frisch und deswegen etwas ungemütlich. Vielleicht auch eine “Masche”, dass Gäste sich nicht all zu lange dort einrichten. Vielleicht sind die Niederländer auch einfach etwas robuster und nicht solche Frostbeulen, wie wir. ;-)

In diesem Zusammenhang möchte ich noch einen Tipp nennen, den ich leider nicht geknipst habe: Nachdem wir nach unserem kleinen Dinner noch weiter durch die Stadt bummelten und uns angestrahlte Gebäude ansahen (die zeige ich Euch in einem separaten Post), kehrten wir in der Donkere Gaard ins Café Orloff ein.

Café Orloff in der Donkere Gaard – tolle und gemütliche Bar

Das war toll! Sehr gemütlich und kuschelig, total gute Musik, angenehmes (nicht mehr ganz so junges ;-)) Publikum. Ein perfekter Abschluss eines ersten Urlaubstages. Sollten wir nochmal im Sommer nach Utrecht fahren, dann würde ich mich gerne vor das Café setzen und Leute gucken. :-)

Ein Stück weiter, dann heißt die Straße Lichte Gaard, auf der rechten Seite, wenn man Richtung Domtoren läuft, läuft man an diesem Gebäude vorbei.

Wir vermuten, dass da früher eine Feuerwehr drin war. Und mein Mann ist der festen Überzeugung, dass dieses Gebäude die Vorlage für die (alte) Lego Feuerwehr Station war. :-)

Die Bilder, die Ihr hier seht, habe ich fast alle am zweiten Tag geschossen, als es hell war.

Auffallend ist, dass es in Utrecht offensichtlich sehr viele Bücherwürmer gibt, denn wir sind an einigen Buchläden vorbei gelaufen.

Einer schöner, als der andere. So liebevoll dekorierte Schaufenster, so ein ansprechendes und hübsches Sortiment. Leider nicht in meiner Sprache.

Dafür habe ich ein Wollgeschäft in der Straße Lijnmarkt gefunden. Es heißt Modilaine, für alle, die gerne Wolle einkaufen. Ich stricke nicht so viel, deswegen habe ich nur von außen geguckt. Stoff habe ich mir in Amersfoort gekauft. :-) Bilder von dem hübschen Stoffgeschäft findet Ihr hier -> Klick.

Was ich an unserem Kurzaurlaub so kurz nach Weihnachten ebenfalls ganz schön fand, war die Deko der Straßen und in den Schaufenstern. Eigentlich auch ein guter Grund, nicht nur im Sommer, sondern auch in der Vorweihnachtszeit einmal nach Utrecht zu fahren.

Kennt Ihr Nijntje? Diese putzige Häsin, erfunden 1955 vom Niederländer Dick Bruna, fand zwar schon in meiner Kindheit statt, aber noch mehr erinnert sie mich an die Zeit, als meine beiden noch klein waren.

Bei uns ist Nientje ja eher unter dem Namen Miffy bekannt.

Und wenn ich diese bezaubernden gehäkelten Häschen sehe, dann möchte ich direkt einen Kurs belegen und das lernen.

Leserinnen und Leser, die öfter hier vorbei schauen, die wissen, dass wir gerne nach Holland, bzw. in die Niederlande fahren. Wir sind am liebsten an den tollen Stränden bei Zandvoort und Noordwijk und besuchen von dort aus hübsche Städtchen.

Letztes Jahr im Oktober waren wir zum ersten Mal in Den Haag. Ebenfalls eine tolle Stadt! Möchtet Ihr mal schauen, dann bitte -> HIER <- klicken.

Alle Artikel zum Thema HOLLAND habe ich hier abgelegt -> KLICK <-.

Ich weiß, dass das Land “Niederlande” heißt. Allerdings sind wir in erster Linie tatsächlich in dem Teil in den Niederlanden, der Holland bezeichnet wird. Also die Provinzen Noord-Holland und Zuid-Holland.

Kurz bevor wir uns aus Utrecht verabschiedet haben, musste ich natürlich noch den legendären Kranz, der wieder am Haus von Pracht.nl, einem Schmuckgeschäft, hing, fotografieren.

Direkt daneben, links in dem Gebäude, befindet sich übrigens ein ganz hübsches Porzellangeschäft. Dort gibt es nichts, was es nicht gibt in unfassbar vielen Farben. Solltet Ihr also noch ein Schüsselchen, eine Vase, eine paar Schälchen benötigen, dort seid Ihr richtig.

Gerade google ich den Namen -> Motel a Mio <- und sehe: Die gibt es auch in der Ehrenstraße in Kölle. :-)) Nun gut.

Dann habe ich noch einen anderen Tipp: Wenn Ihr mal in Utrecht oder in Leiden seid, dass holt Euch eine Portion Pommes bei Dapp Frietwinkel. Sehr lecker!

Ich habe noch einige weitere Fotos – die zeige ich Euch bald.

Heute wünsche ich Euch erstmal einen schönen Donnerstag! Ich hoffe, dass Ihr nicht irgendwo im Schnee stecken geblieben seid und womöglich eine längere Tour vor Euch habt? Hier ist heute wieder Home Schooling und Home Office angesagt.

Fröhliche Wintergrüße
Bine