Foodblogbilanz 2023

Jahresende heißt Rückblick. Auf das was war. Ich habe noch keinen einzigen Rückblick im TV gesehen, aber ich habe natürlich den ein oder anderen Blick zurück auf bestimmte Ereignisse in den Medien, im Radio, in Podcasts, in Zeitungen vernommen. Heute geht es hier um einen Rückblick auf mein Foodblog-Jahr. Im vergangenen Jahr habe ich zum ersten Mal bei der Foodblogbilanz von Sabrina und Steffen, die den Blog Feed me up before you go go schreiben, mitgemacht. Nun bilanzieren wir also das Jahr 2023:

Foodblogbilanz 2023 – die Fragen und meine Antworten

1. Was war 2023 dein erfolgreichster Blogartikel?

Ich würde so gerne auf diese Frage eine andere Antwort geben, als diese, die ich jetzt gebe: Es ist, wie schon im Jahr 2022 der Ruck Zuck Apfelkuchen vom Blech. Und wieder freue ich mich darüber und wieder schüttel ich ein wenig mit dem Kopf. Echt jetzt? Ein einfacher Apfelkuchen? Es gibt doch sooooo viele Apfelkuchen Rezepte auf dieser Welt. Aber das wird das Geheimnis sein. Er ist einfach und er ist lecker und das ist doch genau das, was wir – also was ich – gerne mag. Einfache, also verständliche, aber auch einfach im Sinne von nicht “abgehoben”, nicht zu “fancy” und obendrein leckere Gerichte und Speisen und Rezepte.

Zum Thema Apfelkuchen (sicherlich wisst Ihr, dass es hier so einige Rezepte mit Äpfeln auf dem Blog gibt) möchte ich aber noch ein anderes, ein etwas neueres und ich finde, ein noch leckererererers Rezept {;-))} für einen Apfelkuchen empfehlen: Der einfache Apfelkuchen mit Streusel!

Apfelkuchen mit Steusel – zum Rezept hier klicken

Bitte backt und probiert den Apfelkuchen mit Streusel. Ich liiiiebe Streusel und ihre buttrig-knusprige Textur! Für die Herstellung braucht man nur Butter, Zucker und Mehl und wenn Ihr dann noch etwas Vanille oder eine Prise Salz, vielleicht etwas Zimt dazu gebt, dann schmecken sie dreimal so gut.

Mit einem Klecks Schlagsahne oder vielleicht sogar einer Kugel Vanilleeis ist dieser Kuchen ein wahrer Genuss!

Zurück zu den Top Beiträgen aus dem Jahr 2023: Dicht gefolgt wird der Ruck Zuck Apfelkuchen in diesem Jahr – und das ist neu – von: Den Puddingplätzchen! Die haben es 2023 sehr weit oben an die Spitze gebracht. Bemerkenswert, wenn man bedenkt, dass ich das Rezept erst Ende November 2023 veröffentlicht habe. Auch hier liegt wohl das Geheimnis des Erfolges in der Einfachheit und natürlich auch in der Leckerheit {;-))} dieser Plätzchen und dieses Rezeptes.

Puddingplätzchen – Weihnachtsplätzchen mit Vanillepuddingpulver einfach backen

Diese Plätzchen sind ganz wundervolle und zarte Gebäckstückchen, die einen süßen und vanilligen Geschmack haben. Sie sind buttrig und leicht mürbe, schmilzen im Mund und haben ein ganz zarte Textur. Merkt sie Euch schonmal für Weihnachten 2024 vor. :-) Wobei sie sicherlich auch im Januar gut schmecken.

Wir haben uns in diesem Advent ja noch ein bisschen mehr in die Zimtkekse verliebt. Die habe ich im Dezember zweimal gebacken und das will schon was heißen, denn meist schaffe ich zwar veschiedene Plätzchen im Advent zu backen – aber davon immer nur eine Rutsche. Die Zimtkekse wurden aber ausdrücklich ein weiteres Mals gewünscht. :-)

Knusprig-süße Zimtkekse! – zum Rezept: Hier klicken.

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Eine schwierige Frage, finde ich. 118 Artikel habe ich in diesem Jahr auf meinem Blog veröffentlicht. Nicht viel. Da hab ich in manch anderen Jahren zuvor einige mehr geschrieben und veröffentlicht. (Anmerkung der Autorin für alle, die hier noch nicht so lange mitlesen: im Dezember 2007 habe ich meinen ersten Artikel hier veröffentlicht. Es gab Jahre da ich hab beinahe 180 Artikel im Jahr hier veröffentlicht).

Welche meiner 188 Artikel haben mir etwas bedeutet? Nun, erstmal alle. In jedem Artikel stecke ich Zeit und Arbeit und auch Liebe. Allerdings ist es ja nun mal so: was eigenes ist und war nie ein reiner und purer Foodblog. Ich schreibe hier auch nach wie vor Artikel, in denen es um unser Leben (zumindest den Teil, den ich öffentlich preis geben möchte) und um meine anderen Hobbies geht.

Und deswegen sind die Artikel, die mir persönlich am meisten etwas bedeuten auch die persönlichen Artikel. Meine Monatsrückblick-Artikel – immer am Ende eines jeden Monats, in denen ich erzähle, was hier so los war, was ich gemacht, gelesen, gesehen, erlebt, gehört, gegessen,… habe.

Und dann natürlich meine 12 von 12 Artikel. Auch jeden Monat, ebenfalls eine lieb gewonnene Kolumne, seit vielen vielen Jahren, immer am 12. eines jeden Monats, 12 Bilder.

Oder auch auch Berichte von Städten oder Orte, in denen wir vier waren und die mich einfach begeistert haben.

Ich habe übrigens hier im Blog das Drop-Down-Menü da oben etwas verändert. Den Monatsrückblick, die 12 von 12, auch den Adventskalender der guten Gedanken, meine Buchtipps, usw. habe ich unter die Überschrift “Das schöne Leben” geschoben und damit etwas aufgeräumt.

Mousse au Chocolat – klassisches und einfach wunderbar cremiges Schokoladendessert.

Aber ich kann Euch auch ein Food-Posting nennen: Das Rezept zur Mousse au Chocolat. Der Grund ist folgender: Nach diesem Rezept macht mein Papa immer seinen Lieblingsnachtisch. Er beherrscht das Rezept und die Zubereitung aus dem Effeff schrieb ich im April dieses Jahres und genauso ist es. Liegt bei uns etwas an, ein Feiertag, ein Geburtstag, kommt die Familie zusammen, dann gibt es fast immer Mousse au Chocolat von Papa und/ oder Crème brûlée von Mama. Beides also Rezepte, die für mich auf jeden Fall eine ganz besondere Bedeutung haben.

Und ausserdem: Anfang Dezember wurde mein Blog 16 Jahre alt. Am 2. Dezember 2007 habe ich hier den allerersten Artikel veröffentlicht. Seitdem habe ich 2.989 mal auf veröffentlichen geklickt. Im Zuge dieses Artikels habe ich Euch das Rezept für die Linzer Torte präsentiert. Sozusagen ein Geburtstagskuchen.

Das Rezept habe ich von einer Kollegin, die ihren Lieblingskuchen vor einigen Wochen mit in den Laden brachte. Ich kostete und war direkt im Himmel. So lecker! Und auch wieder so einfach.

Linzer Torte zum 16. Geburtstag. Da haste was eigenes! – Zum Rezept hier klicken.

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Es gibt so viele tolle FoodbloggerInnen, die nicht nur gut kochen und backen können, sondern auch noch ihre Kreationen perfekt in Szene setzen. Bewundernswert und wirklich toll!

Im Herbst dieses Jahres hatte ich – seit langem mal wieder – die Möglichkeit Kolleginnen und Kollegen zu treffen, mich auszutauschen und einfach ein bisschen zu quatschen, zu fachsimplen, zu klönen. Ich liebe das! Ganz besonders habe ich mich gefreut, dass ich dieses Jahr Maren von Madame Dessert und Marc von Bake to the Roots persönlich kennen gelernt habe. Seit Jahren kennen wir uns online, sind Mitglieder der BoomBlogger (Danke an unsere Host Jana von NomNoms!), haben uns aber noch nie in echt gesehen.

Ich habe mich riesig gefreut, dass ich Vera von Nicest Things, Britta und Alex von Klara & Ida, Laura von TryTryTry, Jasmin von Küchen Deern, Tanja von den Foodistas, wiedergesehen habe.

Besonders schön war, dass ich zusammen mit Maja von Moye’s Kitchen und Sascha und Torsten von Die Jungs kochen und backen eine tolle Kooperation zusammen umsetzen konnte. Wir hatten zusammen Spaß beim Kürbis schnitzen, auf dem Zuckerrübenfeld und in der Produktion.

Durch Events oder Kooperationen, bei denen mehrere Bloggerinnen und Blogger (oder Influencerinnen und Influencer) teilnehmen, lernt man auch immer wieder neue Menschen kennen, was auch schön und bereichernd ist. Annika zum Beispiel. Oder Franzi.

Und all das beantwortet nun nicht die oben gestellte Frage… ich weiß. ;-) Ich kann keine drei Artikel nennen, die mich besonders inspiriert haben.

Ich schaue meinen Kolleginnen und Kollegen… und da sind noch einige mehr, die ich toll und inspirierend finde … zum Beispiel Mone von S-Küche, Steffi von Gaumenfreundin, Emmi und Emmi kocht einfach, Malte von Maltes Kitchen, Andrea von Zimtkekse und Apfeltarte, Sarah von Feiertäglich, und und und… einfach gerne zu bei dem, was sie machen.

Etwas bedauerlich finde ich, dass ich in 2023 weniger Food- und Rezepte Runden mit Maja und Mone und der fixen Gruppe oder der Thermomix Donnerstag Gruppe auf die Beine gestellt habe. Auch bei den BoomBloggern musste ich einige Male passen.

4. Welches der Rezepte, die du 2023 veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Im Sommer habe ich definitiv am häufigsten Bruschetta gemacht – was nicht wirklich unter das Thema “Kochen” fällt. Aber heißt es nicht immer so schön: Brot schmieren ist auch Kochen? :-) Jedenfalls lieben wir diese einfachen Tomatenbrote und die gab es im Sommer recht oft bei uns.

Was ich in diesem Jahr auch einige Male gemacht habe: Nudelsalat. Ist so halb kochen, mehr schnippeln und vermengen. Schmeckt einfach immer lecker und kann man auch drei Tage lang von essen.

In den letzten Wochen gab es hier diverse Mal Nudeln mit Tomatensoße mit getrockneten Tomaten. Ich weiß, der Name ist nicht wirklich griffig… aber das ist sie nun mal: Eine Tomatensoße, in die getrockneten Tomaten kommen. Ausserdem: Knoblauch und Tomatenmark, eine kräftige Portion Paprikapulver und Parmesan und Sahne… und… mhhh!

Sie schmeckt einfach sooooo lecker, so würzig und cremig und ist sooooo schnell gekocht. Ich kann sie Euch nur wärmstens empfehlen und ans Herz legen. Die Zutaten sind alle lange haltbar und finden in jedem Küchenschrank etwas Platz. Ihr könnt die Soße immer dann auf den Tisch bringen, wenn Ihr eigentlich nichts Richtiges geplant habt und auch keine Zeit für eine Fahrt zum Supermarkt habt.

Super cremige Tomatensoße mit getrockneten Tomaten – zum Rezept hier klicken!

5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2023 beschäftigt? Und hast du es gelöst?

Echte Probleme rund ums Bloggen oder ums Kochen oder Backen gab es hier nicht.

Mein persönliches Problem und ein leidiges Thema: Zeit. Und damit einhergehend: Disziplin und Struktur. Ich habe es ja eingehend schon erwähnt, dass ich in diesem Jahr nicht arg so viele Artikel veröffentlicht habe. Da möchte ich 2024 schon ein wenig liefern.

Und ich möchte auch wieder mehr andere Artikel hier platzieren. Ich weiß, dass einige was eigenes Leser auch Interesse an Handarbeiten, also an meinen Näharbeiten haben. Diese zeige ich hier aber so gut wie gar nicht, was u.a. daran liegt, dass ich einfach keine große Lust verspüre, vor der Kamera rumzutanzen. Aber ich kann ein Kleid ja auch auf dem Bügel knipsen. ;-) Mal sehen, ob ich das schaffe… und, ob es mir wirklich wichtig ist.

Also: mein nicht wirklich vorhandenes Problem, welches ich gerne ändern würde: Öfter bloggen und wieder ein bisschen mehr Gemischtwarenladen-Artikel schreiben. Mal sehen…

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

In meiner Foodblogbilanz 2022 habe ich Euch von Kurkuma und seine fantastischen Fähigkeiten (die ich natürlich überhaupt nicht belegen kann) vorgeschwärmt. Ich streue nach wie vor übrigens Kurkuma auf diverse Gerichte, auch hin und wieder auf mein Frühstücksmüsli. Why not? Ich mag’s.

In diesem Jahr habe ich die guten alten Haferflocken für mich (wieder-) entdeckt. Haferflocken im Müsli oder nur erwärmt mit Wasser oder Milch und dazu noch ein paar Apfelschnitzen und eine Prise Zimt! Fantastisch.

Aber auch im Gebäck – als Haferkekse mit Ahornsirup (hier ein Rezept -> KLICK) oder im Rührteig, um ihm etwas mehr biss und Kernigkeit zu geben – Empfehlung gefällig? Hier: Die Apfel-Mandel-Muffins mit karamellisierten Mandeln. Lecker!

Aber das Beste und Leckerste Rezept hier mit Haferflocken ist das Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln, welches ganze ohne Mehl und ohne Hefe auskommt. Das Rezept steht in diesem Jahr auf Platz 6 in meiner Statistik. Ihr seht, Ihr müsst es backen und kosten und genießen:

Haferflocken-Möhren-Brot mit Quark und ganzen Mandeln {ohne Mehl und ohne Hefe}

Es hat ein nussiges Aroma, durch die Möhren schmeckt es auch etwas süß und auf jeden Fall saftig.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Im Sommer wurde Google Analytics auf GA4 umgestellt. Seitdem sind wir keine Freunde mehr. Ja, ich statte GA4 immer mal wieder einen Besuch ab und ja, natürlich schaue ich, welche Beiträge gut laufen, welche auf Gegenliebe treffen, auf welche Artikel Besucher besonders abfahren. Aber ich bin noch nicht in die Tiefen von GA4 eingetaucht oder vorgedrungen.

Und Suchbegriffe schaue ich mir so gut wir gar nicht an. Ich habe mir da eine Expl.-Datenanlyse angelegt, aber die funktioniert nicht so, wie ich mir das gewünscht hätte. Also werfe ich einen Blick auf die Search Console und sehe dort auf dem ersten Blick nichts Lustiges:

Kürbissuppe Thermomix
Bratapfel Tiramisu
Apfelkuchen vom Blech

Dann habe ich einige Seiten weitergeblättert und lese das:

Weihnachtsschnaps selber machen. {Ah ha! Das sind meine LeserInnen! :-)
Leichter Nachtisch Weihnachten. {An Weihnachten gibt es nichts Leichtes! Sonst wäre es doch nicht Weihnachten!}
Apfelkuchen Kinder Blech. {Ich backe keine Kinder. Sie würden gar nicht auf mein Kuchenblech passen}
Schwedische Zimtschnecken über Nacht {Ach, wenn sie sich doch über Nacht selber backen würden. Ich hoffe immer noch auf die Heinzelmännchen!}

Haben wir doch noch ein bisschen gelacht! Wie schön!

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2024?

Die Freude am Kochen, Backen, Nähen, Lesen, Schreiben und Veröffentlichen, die ist nach wie vor da. Und das ist schonmal toll und eine gute Voraussetzung. Und deswegen wünsche ich mir, dass so so bleibt. Nicht mehr und nicht weniger.

Gesund sollten wir ausserdem bleiben, gesund und munter. Stark und Zuversichtlich, damit uns Schicksalsschläge nicht so leicht umpusten.

Ich wünsche mir eine weiterhin so liebe, freundliche und zugewandte Leserschaft, die sich nie beschwert, verschwindend gering kritisiert, immer freundlich ist. Danke dafür!!!

Ich wünsche mir auch im kommenden Jahr schöne Kooperationen und Partnerinnen und Partner, die offen und locker sind, die mir vertrauen und mit denen ich auf Augenhöhe eine rundum gute Zusammenarbeit schaffe. Das macht mir nicht nur Spaß und Freude, sondern natürlich auch eine Finanzierung meiner Arbeit als Bloggerin. Und obendrein springt manchmal ja auch etwas für Euch, meine Leserinnen und Leser raus, wenn Gewinnspiele und Verlosungen dabei sind. :-)

Und damit bin ich am Ende meiner Foodblogbilanz 2023.

Sabrina und Steffen, ich danke Euch, dass Ihr diese Blogger-Aktion nach wie vor durchführt und anbietet und uns einladet, mitzumachen. Es war mir eine Freude.

Wir lesen uns hier wieder zu meinem Monatsrückblick am 31. Dezember 2023.

Habt einen schönen Freitag!
Liebe Grüße
Bine