Seid Ihr auf der Suche nach einem ganz einfachem Plätzchenrezept? Und darf es auch mit Zimt sein? Dann probiert unbedingt meine Zimtkekse aus. Sie haben ein fantastisch würzig-süßes Zimtaroma ist, eine knusprig-mürbe Konsistenz und sind super einfach und schnell gebacken.
Ich kann Zimt ja das ganze Jahr über essen, kosten, riechen – aber in der Weihnachtszeit hat es nochmal einen ganz anderen Stellenwert für mich. Dann ist es ein Weihnachtsgewürz, welches in vielen Plätzchen, Kuchen und Desserts nicht fehlen darf.
Bei diesen leckeren Zimtkeksen ist Zimt es der Star.
Die Zutatenliste für die Zimtkekse ist nicht lang: Mehl, Zucker, eine Prise Salz, Eigelb, zimmerweiche Butter und natürlich Zimt. Alles in allem Lebensmittel und Backzutaten, die ich immer im Haus habe. Die Zubereitung des Teiges geht recht schnell von der Hand.
Nachdem alle Zutaten gut miteinander vermengt sind, muss der Teig für eine gute Stunde in den Kühlschrank. Und das hat gute Gründe:
Warum muss Mürbeteig vor dem Backen im Kühlschrank ruhen?
Mürbeteige werden in der Regel mit einer beträchtlichen Menge Butter zubereitet. Beim Kneten wird die Butter weich und warm, im Kühlschrank wird sie dann wieder fest. Dies führt dann beim Backen dazu, dass die Kekse oder Plätzchen eine zarte und krümelige Textur behalten. Und das ist schließlich genau das, was wir uns von einem mürben Plätzchen erhoffen. Wäre der Teig zu warm und würde sogleich zu Plätzchen und Keksen weiterverarbeitet werden, dann würde die Butter im Backofen schneller schmilzen, die Plätzchen beim Backen auseinander laufen und das Ergebnis nicht so zart ausfallen.
Obendrein ist kalter Mürbeteig ist für die Bäckerin oder den Bäcker weitaus einfacher zu verarbeiten. Er klebt nicht so sehr an den Händen (was einen ja manchmal ganz kirre machen kann) und lässt sich auf der Arbeitsfläche viel einfacher verarbeiten, mit dem Nudelholz ausrollen, ausstechen oder einfach mit den Händen zu Kugeln formen – so wie bei diesen Plätzchen hier.
Früher habe ich oft die Ruhezeiten des Teiges nicht beachtet, was dann eben zu keinen ganz so guten Ergebnissen führte. Mit dem Alter wird man ja weiser und so habe ich mir irgendwann angewöhnt Rezepte zunächst komplett zu lesen, bevor ich starte. Dann kann ich nämlich meine Arbeiten in der Küche besser vorbereiten und planen.
Für die Zimtkekse habe ich den gekneteten Teig in drei Rollen geformt und diese in den Kühlschrank gelegt. Das hat den großen Vorteil, dass man von den fest geworden Teigrollen ganz einfach Scheiben schneiden kann und aus diesen wieder Kugeln mit den Händen formen kann.
Gerade in der Weihnachtszeit, wenn man an einem Tag vielleicht mehrere Plätzchen backen möchte, lohnt es sich zu planen. Wenn zum Beispiel Teig Nr. 1 im Kühlschrank seine Ruhezeit genießt, kann Teig Nr. 2 schonmal geknetet werden.
Was tun mit dem übrig gebliebenen Eiklar?
Und noch ein Tipp: Für die Zubereitung der Zimtkekse benötigt man zwei Eigelbe. Wenn ich Plätzchen backe, bei denen nur Eiweiß oder nur Eigelb benötigt wird, dann suche ich meist ein weiteres Rezept aus, für das ich eben den anderen Teil des Eis brauche.
Italienische Mandelplätzchen – KLICK
Hier kann ich Euch zum Beispiel die Italienischen Mandelplätzchen empfehlen! Das Rezept dafür habe ich erst am Donnerstag veröffentlicht. Sie sind ebenfalls sehr lecker.
Plätzchenrezept für ca. 50 Plätzchen oder Kekse
Knusprig-süße Zimtkekse
- 280 g Mehl
- 1 TL Zimt
- 130 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eigelb
- 200 g weiche Butter
- Zucker & Zimt
Das Mehl mit dem Zimt, dem Zucker und der Prise Salz in einer Rührschüssel mischen.
Die Eier trennen und die Eigelbe und die Butter in die Schüssel geben und alles zusammen mit dem Mixer (Knethaken) zu einem glatten und kompakten Teig verkneten.
Den Teig in drei oder vier Rollen formen und diese in Klarsichtfolie eingepackt für eine gute Stunden in den Kühlschrank legen.
Den Backofen auf 180° Grad Unter/ Oberhitze vorheizen und Backpapier auf zwei Backbleche legen. In einer Schüssel etwa einen Esslöffel Zucker mit einem Teelöffel Zimt mischen.
Die wieder festgewordenen Rollen auf der Arbeitsplatte in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit den Händen zu Kugeln formen und diese auf das Backblech legen. Ganz leicht mit dem Handtaler andrücken.
Die Zimtkekse mit der vorbereiteten Zucker-Zimtmischung bestreuen und im vorgeheizten Backofen etwa 10 -12 Minuten backen.
Ich kann Euch nur sagen: Die Kekse waren hier im Nu wieder weg. Sie sind einfach eine feine Köstlichkeit für Zwischendurch oder wenn Besuch zum Kaffee kommt.
Solltet Ihr das Rezept ausprobieren, dann würde ich mich über eine kurze Rückmeldung im Kommentarfeld sehr freuen. Oder lasst eine Sternebewertung da… auch das würde mich happy machen.
Ich wünsche Euch nun einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Bine
Knusprig-süße Zimtkekse
Zutaten
- 280 g Mehl
- 1 TL Zimt
- 130 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 Eigelb
- 200 g weiche Butter
- Zucker & Zimt
Anleitungen
- Das Mehl mit dem Zimt, dem Zucker und der Prise Salz in einer Rührschüssel mischen.
- Die Eier trennen und die Eigelbe und die Butter in die Schüssel geben und alles zusammen mit dem Mixer (Knethaken) zu einem glatten und kompakten Teig verkneten.
- Den Teig in drei oder vier Rollen formen und diese in Klarsichtfolie eingepackt für eine gute Stunden in den Kühlschrank legen.
- Den Backofen auf 180° Grad Unter/ Oberhitze vorheizen und Backpapier auf zwei Backbleche legen. In einer Schüssel etwa einen Esslöffel Zucker mit einem Teelöffel Zimt mischen.
- Die wieder festgewordenen Rollen auf der Arbeitsplatte in ca. 1,5 cm dicke Scheiben schneiden, mit den Händen zu Kugeln formen und diese auf das Backblech legen. Ganz leicht mit dem Handtaler andrücken.
- Die Zimtkekse mit der vorbereiteten Zucker-Zimtmischung bestreuen und im vorgeheizten Backofen etwa 10 -12 Minuten backen.
4 Kommentare
Dieses Rezept ist perfekt für eine so ungeduldige Bäckerin, wie ich es bin.
Und wie es der Zufall so will, finde ich bei dir auch noch eins, für das ich mein Eiweiß verarbeiten kann, welches bei der Herstellung von Eierlikör übrig blieb.
Vielen Dank. :)
Liebe Grüße von
Heike
Liebe Bine, das Rezept werde ich mir auf jeden Fall merken. Ich hatte übrigens am Wochenende (mal wieder) Deine köstliche Weihnachtsmarmelade gemacht. Wie jedes Jahr..Eine Portion diesmal mit Pflaumen aus dem Glas. Ist leider nicht so fest geworden wie mit den Kirschen aber geschmacklich auch phantastisch. Die Marmelade kommt immer so gut an…. Den Namen habe ich übrigens wie folgt “abgwandelt”: vor Weihnachten heißt sie Weihnachtsarmelade, nach Weihnachten Wintermarmelade…Liebe Grüße
Liebe Bine,
das Rezept ist wunderbar einfach und schnell gebacken – vielen Dank dafür.
“Glückskind” Petra
Habe mir Dein Rezept direkt abgespeichert – ich liebe Zimt, und das ist doch mal was anderes als immer nur Zimtsterne. Vielen Dank für’s Teilen!
Liebe Grüsse aus dem Aargau,
Manu