Seit April nichts Neues in der Kategorie “Erlebtes”. Da waren wir vier Hoppenstedts in Holland und ich haben Euch virtuell in das hübsche Städtchen BERGEN mitgenommen. Diesmal entführe ich Euch nach Brüssel. In Belgiens Hauptstadt. In eine wunderschöne Stadt, die nur zweieinhalb Stunden mit dem Auto von mir entfernt liegt und die ich zuvor noch nie besucht habe. Völlig unverständlich.
Das Beste an diesem Wochenendtrip war, dass ich dort zwei Freundinnen traf, von denen eine schon lange in Brüssel lebt. Ich hatte dort also nicht einmal mein Handy in der Hand, um zu checken, wo ich gerade bin, wo ich hin muss, was ich gerade sehe oder, um mit einer Übersetzungsapp zu verstehen, was die Frau im Restaurant gerade zu uns auf Französisch sagt. Ich lief hinterher und mit und vorne weg und konnte mich ganz dem Schauen und Staunen, dem Zuhören, Gucken, Wundern, Betrachten und Fotografieren hingeben. Fantastisch, oder?
Deswegen gibt es nun eine kleine Bilderflut für Euch; ich versuche hier und da etwas Kluges, etwas Interessantes oder etwas mit Mehrwert zu erzählen, also zum Beispiel, wo ich die Aufnahmen gemacht habe, aber die meisten Bilder zeige ich nur, um Euch diese schöne Stadt zu zeigen. ;-)
Und weil es so viele Bilder sind, wird es einen zweiten Brüssel-Teil geben. Aber das solltet Ihr auch schon längst an Hand der Überschrift wissen. Los geht’s nach Brüssel!
An diesen köstlich aussehenden Plätzchen liefen wir nur vorbei. Spätere Gelegenheiten zum Naschen ließen wir aber nicht aus.
Das oben gezeigte Riesenrad {The View}, gleich neben dem Justizpalast {den ich vergessen habe zu fotografieren, dabei ist dieser seit 40 Jahren eingerüstete Koloss schon sehenswert…} schauten wir uns nur von unten an.
Mit sowas kann man mich mittlerweile ja jagen… so schön der Ausblick von da oben sein mag, mir wird auf Riesenrädern mittlerweile schlecht. Das Riesenrad im Rücken, hat man einen wundervollen Ausblick über die Dächer von Brüssel.
Da ganz hinten ist das Atomium, welches wir an diesem Wochenende nicht besuchten.
Wir nahmen von dort oben den verglasten Aufzug, der uns runter zur Rue de L’épée brachte und bogen dort rechts auf die Rue Haute ein:
Hübsch, nicht wahr? Diese Wolke-Regenschirm-Taube-Deko, die da zwischen den Häusern hängt, habe ich ungefähr 38 mal fotografiert. Drei Bilder davon zeige ich Euch hier. Und seht Ihr dort oben, auf dem rechten Bild die hübsche Wandmalerei?
Belgien ist bekannt durch seine lebhafte Comic-Kultur. Das war mir ehrlich gesagt nicht so sehr bewusst. Ich habe es witzigerweise vor einigen Wochen in einem Podcast gehört und gelernt.
Und nun auch in echt gesehen. Viele der sogenannten frankobelgischen Comics (das sind Comics, die im französischsprachigen Europa erstveröffentlicht werden), findet Ihr an Häuserwänden in Brüssel.
Diese wundervollen und einfach fantastischen Wandmalereien sind eine Hommage an all die berühmten Zeichner, Cartoonisten und Autoren: Tim und Struppi, Lucky Luke (habe ich als Kind geliebt!), die Schlümpfe (habe ich als Kind gesammelt), Astrerix & Obelix, u.v.m. sieht man in riiiiiiesengroß, bunt und einfach toll.
Wenn ich das nächste Mal nach Brüssel reise, dann würde ich zu gerne eine geführte Comic-Tour machen. Wir liefen an den Bildern zufällig vorbei und wenn ich eines sah, dann habe ich es natürlich auch fotografiert.
Unsere erste Pause machten wir am Place de la Chapelle bei Pois Chice, was übersetzt “Kichererbse” heißt. Das Essen war ausgezeichnet und die selbst gemachten Limonaden, die es im kostenfreien Refill gibt (was bei der Hitze einfach genial war), schmeckten auch hervorragend.
Als Dessert gab’s dann einen Macaron von Pierre Marcolini. Laut meiner Freundin: Der Beste.
Wie gesagt: Einen Macaron. ;-) Muss man einfach mal gegessen haben. Und er war tatsächlich richtig lecker.
Von dort liefen wir kreuz und quer und fuhren mit dem Bus ein ganzen Stück weiter, um kurz der Statue von Jacques Brel, ein berühmter belgischer Chansonnier und Schauspieler, einen Besuch abzustatten. Ein tragisches Leben lebte dieser Mann. Wenn Ihr mehr über ihn hören und erfahren möchtet, dann hört Euch einmal diesen Audio-Beitrag anlässlich seines nie erreichten 90. Geburtstages (2019) an.
Von dort liefen wir weiter durch die Rue du Chêne und warfen einen Blick in die Schaufenster der Manneken Pis Garderobe. Also das wusste ich nicht, dass dieser kleinen Pipi machenden Brunnenfigur immer mal wieder ein Gewand angezogen wird. Ihr vielleicht?
Ein Blick um die Ecke: Hier pieselt Manneken Peace sehr eindrucksvoll.
Bevor wir aber die berühmte Sehenswürdigkeit wirklich zu Gesicht bekamen, bewunderten wir noch dieses Wandbild hier.
Wenn Ihr das schöne Bild genügend bewundert habt, dann schaut mal unten rechts auf’s Bild. Seht Ihr die Menschen dort? Die stehen alle vor dem berühmten Brunnenjungen.
Ein Stückchen weiter staunten wir nicht schlecht über die Räder an der Hauswand des Poechenellekelder.
Wir hörten, dass diese Räder ein Überbleibsel der Tour de France sein. Sicher sind wir uns nicht. Gibt es hier jemanden, der dies bestätigen könnte?
Und dann sahen wir ihn, den kleinen Mann, der nur eine Kopie des echten Manneken Pis ist. Das Original steht im Brüsseler Stadtmuseum im Maison du Roi. Was der Kleene an dem Tag an hatte, habe ich vergessen.
Gleich gegenüber könnt Ihr Euch dann auch noch diese Süßigkeiten gönnen. Oder auch nicht.
Auf der Rue de l’Etuve gibt es einige typische Touristenläden, wo es u.a. diesen ganzen Comic-Kram gibt. Ich bin kein großer Comic-Fan gewesen… aber wenn ich diese Figuren, Bücher, Hefte, Mäppchen, Tassen und und und sehe… das ist schon toll und auch etwas Besonderes und auchein Teil meiner Kindheit.
Ich glaube, was ich heute an all den Comics, Bildern und Figuren so mag, ist: Sie sind bunt. Keine Pastell- oder Natur- und Erdtöne, nein, sie sind bunt und bunt mag ich und bunt macht fast immer gute Laune.
Wir waren hier übrigens bei Moule à gaufres in der Rue de l’Etuve 35.
Weiter geht’s, weiter geht’s. Vorbei am Hotel Amigo {wo einst Verbrecher einsaßen, heute Staatsoberhäupter nächtigen), weiter zum Grand-Place bzw. Grote Markt.
Das muss ich noch kurz erwähnen: In Brüssel stehen auf allen Straßenschildern immer die Namen auf Französisch und auf Holländisch.
An diesem großen (um nicht zu sagen riesigen) Marktplatz, dem zentralen Platz der belgischen Hauptstadt und eines ihrer Wahrzeichen stehen u.a. das imposante Rathaus, das Maison du Roi sowie die Zunfthäuser.
Und davor stehen waaaahnsinnig viele Menschen. Wie das immer so ist, an solchen Plätzen.
Mit einem Blick über den Jardin du Mont des Arts verabschiede ich mich heute bei Euch.
Hier stiegen wir nämlich in den Bus ein, fuhren vorbei am Schloss, legten noch einen kurzen Stop am Parlament ein… und den Rest erzähle ich Euch ein anderes Mal.
Au revoir liebe Leserinnen und Leser. Merci beaucoup für Euren heutigen Besuch. Mehr habe ich Euch nicht zu sagen (auf Französisch schonmal gar nicht, dafür reicht’s einfach nicht).
Also: Macht es joot!
Liebe Grüße
Bine
1 Kommentar
Liebe Bine,
Merci beaucoup …
welch ein Kopfkinoreisebericht..
sooooo schön..deine Fotoimpressionen..genial..
freue mich schon auf Kopfkino Teil 2..
liebe Grüße
Andrea