Hefeschnecken sorgen bei vielen Menschen ja schon für Glücksgefühle. Hefeschnecken mit einer Zimtfüllung vielleicht noch ein bisschen mehr… und was sagt Ihr zu Hefeschnecken mit Mohn-Vanillepudding-Füllung? Euphorie? Ekstase? Verstehe ich. Ich liebe ja Zimt, aber müßte ich mich entscheiden, würde ich wahrscheinlich eher zu den Mohnschnecken mit Vanillepudding greifen. Und Ihr?
Als ich diesen Beitrag hier gestern anfing zu tippen, da saß ich hier an meinem Schreibtisch, vor mir stand eine große, dampfende Tasse mit grünem Tee (erwähnte ich schonmal, dass ich nach grünem Tee verrückt bin?) und daneben ein Tellerchen mit einer dicken, fluffigen Mohnschnecke. Eine von denen, die Ihr hier auf den Fotos seht. Welche genau kann ich nicht sagen.
Nasser schwerer Schnee und frische dicke Mohnschnecken
Was etwas ungewöhnlich oder sagen wir wunderlich, an diesem Tag Anfang März war: Es schneite und schneite, die Bäume bogen sich unter der weißen, schweren Last und die Mohnschnecke war immer noch fluffig und fast ein bisschen schlotzig, dabei habe ich sie bereits vor sechs Tagen gebacken. Wow. Das nenn ich Qualität. ;-)
Nein, ich weiß, woran es liegt. Ich habe mir nämlich mal die Mühe gemacht, die Kuchenplatte mit der Glashaube aus den Untiefen eines Schrankes zu befördern. Unter der Glasglocke halten sich die Schnecken einfach perfekt und trocknen nicht aus. Allerdings habe ich sie auch hin und wieder vor die Türe gesetzt. Sie mussten auf dem Terrassentisch ausharren und auch das schien ihnen gut bekommen zu haben… es ist ja kalt draußen.
So eine dicke Hefeschnecke ist doch was Feines, findet Ihr nicht? Gerolltes Hefegebäck mit einer Füllung… wahlweise Butter, Zimt und Zucker oder Nougat oder wie hier heute präsentiert: Mohn und Vanillepudding und Schmand! Wer kann da schon nein sagen? Ich jedenfalls nicht.
Wer kann schon zu Mohnschnecken mit Vanillepudding und Schmand nein sagen?
Es soll ja Menschen geben, die essen so ein Hefegebäck außerordentlich gerne, haben aber enormen Respekt vor der Herstellung des Teiges und überhaupt vor dem Einsatz von Hefe. Diese Ängste würde ich heute gerne zerstreuen, denn so ein Hefeteig ist wirklich kein Hexenwerk.
Ich werde nun einmal versuchen, einige typische Fragen rund um Hefe und Hefeteig zu beantworten. Dabei dreht sich hier heute alles um süßes Gebäck mit Hefe – also zum Beispiel Hefekranz, Hefezopf, Hefeschnecken. Mit Brot backen (das ist nicht so sehr mein Lieblingsgebiet) hat dieser Artikel heute nichts zu tun. Los geht’s:
Ist Trockenhefe so gut wie frische Hefe?
Ich selbst nutze zu 99,9 % immer frische Hefe. Für absolute Notfälle – zum Beispiel akuter Jieper auf Zimt- oder Mohnschnecken und dann keine frische Hefe im Haus (oder Gefrierfach – dazu komme ich später), ist es nicht verkehrt, ein oder zwei Tütchen Trockenhefe in der Schubladen zu haben. Ich erinnere hier auch nochmal an den ein oder anderen Lockdown, wo Hefe das neue Gold war und jeder, der ein Würfelchen oder ein Tütchen sein eigen nannte… Ihr wisst schon.
Man sagt, dass frische Hefe eine etwas stärkere Triebkraft habe und auch der Geschmack wäre besser. Aber, wir wissen ja alle: Über Geschmack läßt sich durchaus streiten.
Zwei Päckchen Trockenhefe á 7 g entsprechen ungefähr einen Würfel frische Hefe á 42 g. Trockenhefe ist länger haltbar, als frische Hefe und man muss die Trockenhefe nicht in Wasser oder in Milch auflösen. Mann kann das Pulver direkt zum Teig geben.
Fazit: Handhabt es so, wie es für Euch einfach am praktischsten ist.
Kann man frische Hefe einfrieren?
In meinem Gefrierfach im Kühlschrank werdet Ihr immer ein oder zwei Würfel Hefe finden. Ich habe Hefe schon eingefroren, da habe ich mir nicht mal Gedanken gemacht, ob man das darf oder soll. Im Rahmen meiner Hefe-Recherche habe ich nach Antworten gesucht und gefunden: Ja, frische Hefe kann man einfrieren, sie sollte luftdicht verpackt sein (Ähhh… ist der Würfel an sich schon luftdicht verpackt? Passt scho…).
Allerdings und diese Info möchte ich Euch nicht vorenthalten: Eingefrorene Hefe verliert langsam ihre Wirkung und je länger die Hefe eingefroren bleibt, desto geringer ist die Triebkraft nach dem Auftauen. Also: nicht all zu lange den Würfel im Gefrierschrank versauern lassen. Oder anders ausgedruckt: Weniger auf Vorrat kaufen, öfter backen. ;-)
Und wie backe ich mit gefrorener Hefe?
Wenn ich mir für einen bestimmten Tag vornehme mit Hefe zu backen, dann lege ich schon am Abend zuvor oder am frühen Morgen den gefrorenen Hefewürfel in den Kühlschrank und lasse ihn dort langsam auftauen. Gefrorene Hefe solltet Ihr nicht in der Mikrowelle auftauen, auch dort verliert sie dann ihre Triebkraft. Solltet Ihr vergessen, den Hefewürfel langsam auftauen zu lassen…. dann würde Euch an dieser Stelle möglicherweise die Trockenhefe helfen.
Nun haben wir Lust zu backen, haben Hefe im Haus (und nicht mehr gefroren!), dann kann es ja los gehen.
Wie gelingt ein guter Hefeteig?
Die Zutaten und Lebensmittel sollten möglichst Zimmertemperatur haben. Besonders diejenigen, die wir normalerweise im Kühlschrank aufbewahren. Da wären z.B.: Butter, Hefe, Eier und Milch. Es gelingt mir nicht immer, aber ich gebe mir allergrößte Mühe, alle Zutaten eine gute Stunde vor dem Backen raus- und hinzustellen.
Bevor ich die Hefe zum Teig hinzufüge, löse ich sie vorher in lauwarmer Milch auf. Ich fülle etwas Milch in einen Becher, bröckel und brösel dort die Hefe hinein und verrühre beide Zutaten mit einem kleinen Schneebesen oder einer Kuchengabel, bis sich die Hefe vollständig in der Flüssigkeit aufgelöst hat. Diese Hefemilch gebe ich dann zu den anderen Zutaten (nach Rezeptanleitung) in die große Rührschüssel.
Und wie warm sollte die Milch sein? Die Milch sollte tatsächlich lauwarm sein. Nicht zu heiß und nicht zu kalt. Man sagt “handwarm”, ca. 37° Grad. Solltet Ihr im Besitz eines Thermomix sein, dann könnt Ihr die Milch punktgenau erwärmen. Und ansonsten: Vertraut Eurem Gefühl. Wir wollen backen, keine Prüfung ablegen.
Wie lange sollte man einen Teig kneten? Am besten so lange, bis Eure Hände und Handgelenke schlapp machen. Ich bin glückliche Besitzerin einer Küchenmaschine, die den Knetvorgang für mich übernimmt. Man sagt: 2 Minuten Kneten mit der Küchenmaschine entsprechen ungefähr 10 Minuten Kneten mit der Hand. Ganz ehrlich: Ich habe noch nie beim Kneten auf die Uhr geguckt. ;-)
Bei welcher Temperatur geht Hefeteig am besten auf?
Nun ist der Teig gut geknetet, nun muss er ruhen und im besten Fall aufgehen wie ein dicker Ballon.
Ich lege immer ein sauberes Küchenhandtuch über die Rührschüssel und stelle diese in die Nähe der Heizung. Das hat bisher immer gut funktioniert (zumindest im Winter, im Sommer bleibt die Heizung natürlich aus!). Dann kommt mir der Backofen zur Hilfe. Bei den modernen Öfen kann man die Temperatur ja ganz genau einstellen. Hier eignet sich eine Temperatur von ungefähr 40° – 50° Grad am besten. Nicht mehr! Das bekommt dem Teig nicht gut.
Ich stelle den Ofen an, lasse ihn auf 40° – 50° Grad heizen, stelle dann die Schüssel hinein und mache den Ofen wieder aus. Hefeteig braucht Zeit. Lasst ihn einfach ruhen und gehen. Die Formel “Je höher die Temperatur, desto schneller geht der Teig auf” funktioniert nicht!
Die Gehzeit bei einer Temperatur von 40° – 50° Grad beträgt ungefähr 30 Minuten bis eine Stunde. Dann sollte der Teig sein Volumen verdoppelt haben. Wenn nicht, lasst ihm noch etwas mehr Ruhe.
Warum sollte der Teig mit einem sauberen Geschirrtuch abgedeckt werden?
Zugluft, Kälte aber auch Hitze tun einem Hefeteig nicht gut. Deswegen lege ich über die Rührschüssel immer ein sauberes Geschirrtuch. Dies sorgt dafür, dass die Wärme in der Schüssel bleibt und keine kalte Luft an den Teig kommt. Alternativ kann man auch eine Schüsselhaube drüber stülpen.
An dieser Stelle – Werbung in eigener Sache und eine schöne und praktische Nähidee:
Und dann haben wir alles nach besten Wissen und Gewissen gemacht und getan, geknetet und gerührt…. und dann…
Warum geht der Hefeteig nicht auf?
Das kann verschiedene Gründe haben – zum Beispiel:
- Die Zutaten waren zu kalt, hatten keine Zimmertemperatur.
- Die frische Hefe war vielleicht doch zu lange im Gefrierfach und sie hatte nicht mehr genügend Triebkraft.
- Der Teig wurde zu überambitioniert und zu lange geknetet und hat an Stabilität verloren.
- Der Teig hatte nicht genügend Zeit (30 – 60 Minuten) und Wärme (40 – 50 Grad) zum Aufgehen.
Wieso sollte ein Hefeteig (nach dem Formen zu einem Kranz, einem Zopf oder zu Schnecken) noch einmal gehen?
Ist der Hefeteig schön aufgegangen, wurde er noch einmal locker geknetet und dann entsprechend weiter verarbeitet – also z.B. zu einem Kranz geformt oder zu Schnecken gerollt, dann sollte dieses geformte, noch rohe Gebäck noch einmal eine Zeit lang ruhen. Am besten direkt auf dem mit Backpapier ausgelegtem Backblech. So nimmt das Volumen der Teilchen noch einmal etwas zu.
Und last but not least:
Die Backzeit ist beendet, woher weiß ich, ob das Hefegebäck nun durchgebacken und fertig ist?
Jeder Backofen hat ja so seine Eigenarten. Der eine gibt etwas mehr Gas, der andere ist etwas schwacher. Bei einem Hefekranz oder Hefezopf kann man z.B. locker mit den Fingerknöcheln auf die Unterseite klopfen. Hört man dann ein hohles Geräusch, ist der Kranz oder Zopf fertig und kann aus dem Ofen geholt werden.
Bei den hier gezeigten Mohnschnecken, bei kleinerem Gebäck drücke ich mit dem Finger ins Gebäck und wenn sich das Teilchen gut und richtig anfühlt, dann ist es fertig. Sag ich jetzt mal so. Ggf. kann man eine Schnecke auch einfach mal aufschneiden. Bisher passte die angegebene Backzeit aber immer wie die Faust auf’s Auge zum Gebäck.
So, ich hoffe, ich konnte Euch mit dem Beantworten einiger typischer Fragen rund um Hefeteig ein bisschen die Angst vor diesem Gebäck nehmen. Am Ende bleibt mir nur zu sagen {Ihr wisst schon, was jetzt kommt :-)}: Versuch macht kluch oder Probieren geht über Studieren. Ich finde es immer ganz hilfreich mir vor einer neuen Aufgabe ein paar Fakten durchzulesen… aber am Ende sollte man es einfach versuchen.
Diese Mohnschnecken mit Vanillepudding sind jedenfalls wahnsinnig lecker und deswegen kann ich Euch nur wärmstens empfehlen: Backt sie einmal nach! Und wenn Ihr Mohn überhaupt nicht mögt, dann könnt ihr die Mohnback-Vanillepudding-Füllung auch ganz easy durch eine Butter-Zucker-Zimt-Füllung ersetzen. Weiter unten gibt es noch ein paar Rezepte-Empfehlungen von mir.
Rezept für ca. 20 Stück
Mohnschnecken mit Vanillepudding
Für den Hefeteig:
- 130 g Butter (Zimmertemperatur, sehr weich)
- 300 ml Milch (lauwarm)
- 30 g Hefe
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 700 g Mehl
Für die Füllung:
- 1 Päckchen Vanillepudding zum Kochen
- 1 EL Zucker
- 250 ml Milch
- 200 g Schmand
- 1 Päckchen Mohnback {backfertige Mohnfüllung}
Anleitung zum Backen von Mohnschnecken mit Vanillepudding:
1.) Bevor es los geht, solltet Ihr ungefähr eine Stunde zuvor alle Zutaten rausstellen/ hinstellen, damit sie bei der Zubereitung Zimmertemperatur haben. Wichtig sind hier: Butter, Milch, Hefe und das Ei. Die Butter sollte tatsächlich sehr weich sein.
2.) Die Hefe in etwas lauwarmer Milch bröseln und mit einem Schneebesen oder einer Kuchengabel gut verrühren, bis sie komplett aufgelöst ist.
3.) Nun die weiche Butter mit dem Zucker mit Hilfe des Mixers verschlagen, dann das Ei, die restliche Milch und die Hefemilch unterrühren. Zum Schluss das Mehl in die Schüssel geben und – am besten mit der Küchenmaschine – alles zusammen gut und ordentlich verkneten.
4.) Den Teig, bzw. die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Zum Beispiel neben der Heizung oder im Backofen {weitere Infos dazu im Blogpost}. Ein gute Stunde, gerne etwas länger, darf er nun ruhen und aufgehen.
Zwischendurch bereiten wir die Mohn-Vanillepudding-Schmand-Füllung vor
5.) In dieser Zeit den Vanillepudding kochen. Dabei beachten: Nicht nach Packungsanweisung kochen, sondern mit nur einem Eßlöffel Zucker und nur 250 ml Milch! Ist der Pudding fertig, wird der Topf zum Abkühlen bei Seite gestellt. Der Pudding wird dann sehr fest.
6.) In einer Schüssel den festen Pudding mit dem Schmand und dem Mohnback gut und kräftig zu einer streichfähigen Masse verrühren. Klümpchen sind nicht schlimm.
7.) Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel holen, einmal leicht und locker mit den Händen durchkneten und dann auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte zu einem großen Rechteck ausrollen.
8.) Die Mohn-Vanillepudding-Masse gleichmäßig auf das Teig-Rechteck streichen und dieses dann dicht und eng von der langen Seite aufrollen. Mit einem scharfen Messer ca. 20 gleich große Stücke abschneiden.
9.) Die Hefe-Teiglinge nun auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech platzieren, mit einem Tuch abdecken und ihnen noch einmal 30 Minuten Ruhe gönnen.
10.) Unterdessen den Backofen auf 200° Grad vorheizen. Dann die Mohnschnecken ca. 10 – 15 Minuten backen.
TIPP: Sind die Schnecken fertig, aber noch recht hell und Ihr mögt sie lieber dunkler und knuspriger, dann schaltet für gute zwei Minuten nochmal den Backofen-Grill an.
Zum Schluss – falls gewünscht – können die Mohnschnecken noch mit einer Puderzucker Glasur bestrichen werden. Ich habe das nur bei ungefähr der Hälfte der Schnecken gemacht. Dafür habe ich Puderzucker in ein kleines Schälchen gefüllt und ganz wenig, peu á peu, etwas Milch hinzugefügt und dabei mit einem Schneebesen gerührt und gerührt… bis eine dickflüssige Glasur entstanden ist.
Sollte die Glasur zu dickflüssig sein, fügt einfach noch etwas Milch dazu; ist sie zu dünnflüssig, muss noch etwas Puderzucker hinzugefügt werden.
So! Das war’s! Aber ich lass Euch natürlich noch nicht gehen, bevor ich Euch nicht noch ein paar weitere Rezeptideen mit Hefeteig präsentiere. :-)
Weitere Rezepte mit Hefeteig:
Hefekranz mit Marzipan und Pistazien! Hefekränze backe ich am liebsten zum neuen Jahr und zu Ostern und dieser hier schreit doch nach einer üppig gedeckten Ostertafel! :-) -> KLICK
Schwedische Zimtschnecken – Fluffige Hefeschnecken mit Zimt und Kardamom. Sie sind ja nun die Hefenschnecken schlechthin. Ich bin schwer Zimt-süchtig. Früher habe ich Zimt wirklich nur in der Weihnachtszeit in Kuchen und Gebäck eingearbeitet… heutzutage streue ich auch immer eine Prise über mein Frühstücksmüsli. Die Zimtschnecken sind einfach toll! -> KLICK
Nusskranz mit Hefeteig und Zuckerguss – für diejenigen, die Marzipan nicht mögen {was für mich unerklärlich wäre, aber gut! ;-)} kann man ja auch eine schöne Nussfüllung in den Kranz einarbeiten -> KLICK
Und damit sind wir ganz unten, ganz am Ende meines Artikels angekommen. Ich sage Danke für’s Lesen und hoffe, dass ich Euch nicht nur zum Thema Hefeteig ein paar Tipps geben konnte, sondern Euch obendrein auch noch die Mohnschnecken schmackhaft machen konnte,
Ich schicke allerwärmste Grüße
raus in den kalten März
Bine
Und selbstverständlich gibt es hier noch die Rezeptkarte für die Mohnschnecken, die Ihr Euch entweder auf Euren PC oder Euren Laptop abspeichern oder jetzt gleich ausdrucken könnt:
Mohnschnecken mit Vanillepudding
Zutaten
- 130 g sehr weiche Butter
- 300 ml Milch, lauwarm
- 30 g Hefe
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- 700 g Mehl
Für die Mohn-Vanillepudding-Füllung
- 1 Päckchen Vanillepudding Pulver zum Kochen
- 1 EL Zucker
- 250 ml Milch
- 200 g Schmand
- 1 Paket Mohnback {backfertige Mohnfüllung}
Anleitungen
- Bevor es los geht, solltet Ihr ungefähr eine Stunde zuvor alle Zutaten rausstellen/ hinstellen, damit sie bei der Zubereitung Zimmertemperatur haben. Wichtig sind hier: Butter, Milch, Hefe und das Ei. Die Butter sollte tatsächlich sehr weich sein.
- Die Hefe in etwas lauwarmer Milch bröseln und mit einem Schneebesen oder einer Kuchengabel gut verrühren, bis sie komplett aufgelöst ist.
- Nun die weiche Butter mit dem Zucker mit Hilfe des Mixers verschlagen, dann das Ei, die restliche Milch und die Hefemilch unterrühren. Zum Schluss das Mehl in die Schüssel geben und – am besten mit der Küchenmaschine – alles zusammen gut und ordentlich verkneten.
- Den Teig, bzw. die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und an einen warmen Ort stellen. Zum Beispiel neben der Heizung oder im Backofen {weitere Infos dazu im Blogpost}. Ein gute Stunde, gerne etwas länger, darf er nun ruhen und aufgehen.
- In dieser Zeit den Vanillepudding kochen. Dabei beachten: Nicht nach Packungsanweisung kochen, sondern mit nur einem Eßlöffel Zucker und nur 250 ml Milch! Ist der Pudding fertig, wird der Topf zum Abkühlen bei Seite gestellt. Der Pudding wird dann sehr fest.
- In einer Schüssel den festen Pudding mit dem Schmand und dem Mohnback gut und kräftig zu einer streichfähigen Masse verrühren. Klümpchen sind nicht schlimm.
- Den aufgegangenen Teig aus der Schüssel holen, einmal leicht und locker mit den Händen durchkneten und dann auf der leicht bemehlten Arbeitsplatte zu einem großen Rechteck ausrollen.
- Die Mohn-Vanillepudding-Masse gleichmäßig auf das Teig-Rechteck streichen und dieses dann dicht und eng von der langen Seite aufrollen. Mit einem scharfen Messer ca. 20 gleich große Stücke abschneiden.
- Die Hefe-Teiglinge nun auf ein mit Backpapier ausgelegtem Backblech platzieren, mit einem Tuch abdecken und ihnen noch einmal 30 Minuten Ruhe gönnen.
- Unterdessen den Backofen auf 200° Grad vorheizen. Dann die Mohnschnecken ca. 10 – 15 Minuten backen.
- TIPP: Sind die Schnecken fertig, aber noch recht hell und Ihr mögt sie lieber dunkler und knuspriger, dann schaltet für gute zwei Minuten nochmal den Backofen-Grill an.
Optional: Puderzucker Glasur
- Zum Schluss – falls gewünscht – können die Schnecken noch mit einer Puderzucker Glasur bestrichen werden. Ich habe das nur bei ungefähr der Hälfte der Schnecken gemacht. Dafür habe ich Puderzucker in ein kleines Schälchen gefüllt und ganz wenig, peu á peu, etwas Milch hinzugefügt und dabei mit einem Schneebesen gerührt und gerührt… bis eine dickflüssige Glasur entstanden ist.Sollte die Glasur zu dickflüssig sein, fügt einfach noch etwas Milch dazu; ist sie zu dünnflüssig, muss noch etwas Puderzucker hinzugefügt werden.
19 Kommentare
Bei der Menge ist doch sicher ein Schneckchen für mich übrig?
Am tollsten fand ich in der Lockdownzeit ja die “offen” verkaufte Bäckerhefe. Die gibt ab wie nur was. Ich hatte mehrmals Sorge, dass sich der Teig das Haus angucken wollte.
LG Ilka
;-))) Jaaa! Du hast recht, ich erinnere mich, liebe Ilka!
Ich habe auch einmal beim Bäcker Hefe gekauft.
Liebe Grüße Bine
Vielen lieben Dank für das Rezept..wird am Sonntag ausprobiert. Deine Zimtschnecken habe ich schon soooo oft gebacken, sehr sehr lecker! Ich wünsche Dir und deinen Lieben einen schönen Sonntag, lieber Gruß aus Hessen von Karin
Liebe Karin,
solltest Du das Rezept ausprobiert haben, dann hoffe ich doch sehr, dass Dir die Mohnschnecken ebenso gut geschmeckt haben, wie die Zimtschnecken. :-)
Danke jedenfalls für Deinen lieben Kommentar!
Herzliche Grüße
Bine
Liebe Bine!
Die Schnecken schauen köstlich aus! Ich hab mir vorgenommen, sie am Wochenende auszuprobieren.
Eine Frage hätte ich noch: welchen Zucker nimmst du? Kristall- oder Feinkristallzucker? Staubzucker? Und glattes Mehl?
Danke für deine Antworten!
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Sandra
Liebe Sandra,
danke für Deinen Kommentar. Zum Backen der Schnecken nehme ich Zucker. :-)
Nein, im Ernst. Ich nehme den ganz klassischen Haushaltszucker – also Kristallzucker.
Feinkristallzucker eignet sich ja in erster Linie für feines Gebäck oder zum Verzieren von Süßspeisen… deswegen kaufe ich den eigentlich nie.
Hätte ich Puderzucker (oder wie Du ihn nennst: Staubzucker) genommen, dann hätte ich das ins Rezept geschrieben. Also nein: Kein Puderzucker.
Und zum Mehl: Das musste ich gerade erstmal googeln :-) Ja, ich nutze immer Mehl Typ 405, welches zu den glatten Mehlen zählt.
Auch dies ist eine Standard-Zutat meiner Rezepte. Sollte ich griffigeres oder stärkeres Mehl nutzen (z.B. Typ 1050), dann schreibe ich
das explizit dazu.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und sende herzliche Grüße in den Süden ;-)
Bine
Hallo Bine,
sooo lecker!!!! Waren im nu weg. Allgemeine Begeisterung. Danke für das Rezept.
LG Ulrike
Tausend DANK Ulrike, für das schööööne Feedback! Habe mich darüber gerade sehr gefreut!
Hab einen schönen Tag!
Liebe Grüße Bine
Sehr köstlich. Heute nachgebacken und ich bin total begeistert.
Hach wie schön!! Danke, liebe Friederike für Deine Rückmeldung!
Wünsche Dir ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße Bine
Hallo liebe Bine,
Ich habe da auch nochmal eine Frage, weiß nicht, ob das bei Dir schon jemals vorgekommen ist: Sind die Schneckchen auch am nächsten Tag noch lecker und “anbietbar”? Ich bräuchte etwas für ein Fingerfoodbuffet morgen Abend, habe aber nur heute Zeit zum Backen… 😊 Ich würde als “geringfügige” Abweichung Rhabarberstückchen in den Vanillepuddig geben, dann natürlich etwas mehr Zucker…
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Britta
Liebe Britta,
nun bin ich wohl schon zu spät mit meiner Antwort… und das tut mir sehr leid.
Ja, die Schnecken schmecken auch am nächsten Tag noch gut und auch noch am übernächsten. Dann werden sie noch etwas weicher und schlotziger… ich mag das sehr.
Liebe Grüße Bine
Hallo Bine,
Ja, den Eindruck hatte ich auch! Ich hatte die Schnecken dann abends noch vorbereitet und über Nacht in den Kühlschrank gestellt. Morgens habe ich sie gebacken und sie haben sowohl am Abend als auch an den zwei folgenden Tagen noch sehr gut geschmeckt. Aufgrund diverser andere Buffetbeiträge, habe ich (zum Glück!) noch einige wieder mit nach Hause nehmen können, die jetzt im Tiefkühler aufs Vernaschen warten! 😊 Und auch die Kombination Vanillepudding mit Rhabarberstückchen (roh) hat wunderbar funktioniert und geschmeckt. Nur falls du es auch einmal ausprobieren möchtest, es ist ja gerade Saison!😋
Viele liebe Grüße und ein schönes verlängertes Wochenende, Britta
Wie schöööön! Danke liebe Britta für das Feedback und Deine weiteren Tipps! :-) Freue mich riesig, dass alles geklappt und geschmeckt hat.
Wünsche Dir einen schönen Pfingstsonntag!
Liebe Grüße Bine
ICh finde es toll, dass du hier on top zu deinem tollen Rezept (habs ausprobiert – schmeckt fantastisch!) auch noch super viel nützliche Infos packst. Klar wusste ich, dass Hefeteig eine wärmere Temperatur benötigt, um perfekt aufzugehen, aber wie warm genau habe ich mir vorher gar nicht überlegt. Danke für das tolle rezept und die super Tipps!
Hallo,
ich habe heute die Mohnschnecken gebacken.
Ich liebe ja sowieso Hefeteig und deshalb habe ich heute morgen den Teig angesetzt.
Die Schnecken habe ich zur Hälfte mit Zuckerguss gemacht und den Rest pur gelassen. Beide Varianten sind sehr, sehr lecker 😋 und die Familie hat die ersten Teile noch sehr warm vom Blech gemopst 😂.
Danke für das wunderkoestliche Rezept.
Gruß Sabine
Liebe Sabine,
ich danke Dir vielmals für Deinen Kommentar und das schöne Feedback zu den Schnecken!
Freut mich total, dass sie Euch so gut schmecken!
Liebe Grüße Bine
Hallo Bine,
Dein Rezept gefunden und gestern gebacken….Sehr,sehr lecker !
Aber das nächste mal nehme ich nur die halbe Teigmenge und die Füllung bleibt so ! So viele Schnecken brauchen wir dann doch nicht, aber Füllung muß sein…..
Schöne Pfingsten noch !
Herzliche Grüße
Adelheid
Ganz genau! Füllung muss sein, liebe Adelheid! :-))
Ich danke Dir für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße Bine