Nach der sehr leckeren, aber auch recht gehaltvollen, herzhaften Wikingerpfanne mit Hackbällchen, Erbsen und Möhren, tische ich Euch heute ein leichteres Gericht auf: Es gibt selbst gemachte Falafel in einer würzig-knackigen Blattspinat-Bowl und dazu ein frischer Minzjoghurt. Klingt gut? Ich finde es fantastisch und würde die volle Schüssel heute direkt noch einmal zum Frühstück verputzen. ;-) Kurz vor Torschluss feiern wir heute noch einmal den Veganuary – diesmal mit der fixen Runde.
Ich kann mich nicht mehr genau an den Tag erinnern, an dem ich zum allerersten mal Falafel gegessen habe, ich weiß aber, dass es im Herbst 1996 gewesen sein muss.
Zu dieser Zeit bezog ich nämlich meine erste kleine Wohnung am Hohenstaufenring mitten in Köln. Auf der gegenüberliegenden Seite lag damals wie heute Das Ding und oben drüber (damals, heute nicht mehr) ein Fitness Studio namens Bushido. Ich glaube, es hat nichts mit dem gleichnamigen Dubai-Auswanderer zu tun… aber ich weiß es nicht genau. :-)
Direkt ums Eck liegt die Zülpicher Straße, heute eine bundesweit bekannte Partymeile, damals Studentenviertel, Quartier Latäng, viele Kneipen, Kioske, ein kleines Kino, Cafés, tolle Buch- und Nippesgeschäfte und und und… aber noch nicht so krass bekannt und beliebt beim Partyvolk wie heutzutage. Mein Gott, dabei gibt es wirklich schönere Ecken in Köln.
Mein erstes Falafel-Erlebnis: Auf der Zülpicher Straße in Köln.
Jedenfalls war dort auf der Ecke dieser Falafel-Laden. Ich weiß auch nicht mehr, wer mich in diesen Laden schleppte, ich weiß nur, dass ich dort zum ersten Mal diese außen knusprigen, innen weichen Bällchen, eingewickelt in knackig frischem Salat und Fladenbrot, dazwischen eine cremige Soße, von der Hand in den Mund, kostete. Seitdem bin ich ihnen verfallen.
Wenn es mal flott gehen muss, wenn es etwas auf die Hand geben soll, wenn ein Falafel Laden in der Nähe ist, dann bestelle ich mir diesen leckeren Imbiss. Heute bieten Dönerbuden oft Falafel als vegetarische, bzw. vegane Alternative an. Kommt meiner Familie und mir sehr gelegen.
Was sind eigentlich Falafel?
Falafel sind frittierte Bratlinge aus pürierten Bohnen oder Kichererbsen, die wiederum mit Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt werden. Diese pürierte Masse wird so dann zu Bällchen geformt, die in heißem Pflanzenfett ausgebacken werden. Das Rollen und Formen geht ganz fix und ganz einfach mit leicht angefeuchteten Händen.
Was isst man zu Falafel?
Falafel an sich sind schon super lecker, aber mit cremigen, frischen oder auch knackigen Beilagen werden sie zu einem Festschmaus. Hummus ist wohl die bekannteste Beilage zu Falafel, gefolgt von gekochtem Reis, Pita-Brot (Fladenbrot), Taboulé (wir kennen diesen Salat in unseren Breitengraden unter dem Namen Couscous Salat), der mit frischen Tomaten, Gurke und viel Petersilie gemacht wird, aber auch verschiedene Dips und Soßen. Alles in allem einfach lecker!
Bestellt man Falafel auf die Hand, so kommen die Kichererbsen-Bällchen typischerweise dann mit frischem und knackigem Salat oder mit gebratenem Gemüse in einer Fladenbrot-Tasche daher.
Die Krönung ist dann noch die Soße. Hier gibt es unzählige Varianten an Soßen und Musen – z.B. Hummus (pürierte Kirchererbsen) oder Tahina (Sesammus) oder Mangosoße. Ich liebe Baba Ghanoush. Das ist ein Püree aus Aubergingen und Sesampaste, Knoblauch, Zitronensaft und Gewürzen. Köstlich! Und schon ewig nicht mehr gegessen.
Fix auf dem Tisch – VEGANUARY – Januar 2023
Noch ist Veganuary und so präsentiert die fixe Runde heute vegane Gerichte für Euch auf ihren jeweiligen Blogs.
Ich habe heute meine Falafel auf einen einfachen Blattspinat-Salat mit ein paar Cherrytomaten plaziert und dazu einen Minzjoghurt angerührt.
Falafel-Bällchen sind per se schon vegan und bei Salat mit einem Balsamico-Öl-Dressing, kann man nichts falsch machen. Statt Milchjoghurt habe ich Kokosjoghurt gekauft. Soja oder Mandel geht selbstverständlich auch.
Mit dabei sind heute: Zora {Einmal umrühren}, Mone {S-Küche}, Jana {Nom Nom}, Sascha und Torsten {Die Jungs kochen und backen} und Maja {Moeyskitchen}. Die Rezepte meiner Kolleginnen und Kollegen verlinke ich Euch weiter unten im Text.
Rezept für 2 Personen
Selbst gemachte Falafel
mit Blattspinat-Salat und Minzjoghurt
Zutaten für die Falafel:
- 250g Kichererbsen (aus dem Glas)
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Speisestärke
- 1 EL Semmelbrösel
- 1 TL Petersilie (frisch & gehackt wäre super, getrocknet geht auch!)
- 1 TL Kreuzkümmel
- Salz & Pfeffer
- Rapsöl (zum Anbraten/ Frittieren)
Kichererbsen in einem Sieb gut abtropfen lassen.
Knoblauch abziehen und fein hacken oder durch die Presse drücken.
Kichererbsen, gehackten Knoblauch und alle weiteren Zutaten (siehe oben) in eine Schüssel geben und mit dem Stabmixer fein pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
Rapsöl in einer tiefen Pfanne erhitzen und darin peu á peu die Falafel-Bällchen runderheum anbraten/ frittieren, dann raus nehmen und auf einem Teller mit Küchenkrepp legen.
Zutaten für den Salat:
- Frischer Blattspinat oder andere Salatblätter nach Geschmack
- 2 El Olivenöl
- 2 EL Aceto Balsamico Essig
- 1 TL Senf
- Salz & Peffer
- eine Hand voll Cherrytomaten
Die Salat und/ oder Blattspinatblätter waschen und trocken schleudern.
In einer großen Schüssel Öl und Aceto Balsamico mit etwas Senf, Salz und Pfeffer gut verrühren.
Nun die Salatblätter hinzufügen und alles gut aber vorsichtig vermengen.
Eventuell, nach Lust und Laune, noch einige Cherrytomaten halbieren und unter den Salat heben.
Zutaten für den Minzjoghurt:
- 1 Becher Joghurt (z.B. Soja oder Kokos)
- 1 Bund frische Minze
- ½ Bio-Limette
Die Minze hacken und zusammen mit dem Saft einer halben Limette unter den Joghurt rühren; mit etwas Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
Für Kichererbsen-Fans:
Ich könnte ja Kichererbsen so pur, völlig unverarbeitet aus dem Glas löffeln und essen. Schön, wenn Lebensmittel nicht nur gut schmecken, sondern obendrein auch noch eine Menge guter Eigenschaften haben. Kichererbsen – so sagt man – dienen als super Futter für unsere Darmflora, sie halten unseren Blutzuckerspiegel niedrig und liefern eine Menge Proteine.
Für Kichererbsen-Fans habe ich hier noch zwei tolle Gerichte: Ein warmes und herzhaftes Curry und einen tollen Sommersalat:
Kichererbsen-Curry mit Möhren, Reis und einem Klacks Naturjoghurt – KLICK
und
Und dann habe ich hier noch ein bisschen Inspiration an Falafel Beilagen, bzw. einer Menge toller Hummus-Rezept. Zum Beispiel meinen Linsen-Hummus oder Rote-Beete oder sogar Spargel-Hummus (ist ja nicht mehr lange hin, bis die Spargel Saison wieder los geht):
Verschiedene Hummus Rezept – KLICK
So und nun gibt es hier, wie weiter oben im Text angekündigt und versprochen, weitere fixe vegane Gerichte:
Von Süß bis Herzhaft, von Suppe bis Auflauf, ist mal wieder alles dabei. Lasst Euch inspirieren, klickt die Rezept-Titel an und schaut einmal bei den anderen Bloggerinnen und Blogger vorbei, was sie Leckeres gekocht und gebacken haben:
FIX AUF DEM TISCH: VEGANUARY
1x umrühren bitte aka kochtopf -> Köstlich & einfach: Vegane Kürbis-Pasta in 30 Minuten auf dem Tisch!
S-Küche -> Schnelle, vegane Tacos mit Chipotle Aubergine und frischer Salsa
Nom Noms food -> Schneller veganer Burger-Auflauf
Die Jungs kochen und backen -> Mini-Galettes mit Apfel
moey’s kitchen -> Veganes Hummus-Sandwich mit schnellem Bohnen-Hummus, karamellisierten Zwiebeln und getrockneten Tomaten
Ich danke Euch für’s heutige Vorbeischauen, für’s Lesen, vielleicht auch später noch Kommentieren… und wie immer: Solltet Ihr das Rezept für die Falafel ausprobieren, nachkochen und -backen und kosten, dann meldet Euch gerne hier und schreibt mir, wie es Euch geschmeckt hat.
Seid herzlich gegrüßt
und habt einen schönen Freitag!
Bine
Und voila – bitte schön – hier gibt es für Euch eine Rezeptkarte zum Abspeichern oder Ausdrucken:
Selbst gemachte Falafel mit Blattspinat-Salat und Minzjoghurt
Zutaten
Zutaten für die Falafel {Kichererbsen Bällchen}
- 250 g Kichererbsen (aus dem Glas)
- 2 Knoblauchzehen
- 1 EL Speisestärke
- 1 EL Semmelbrösel
- 1 TL Petersilie (frisch & gehackt wäre super, getrocknet geht auch!)
- 1 TL Kreuzkümmel
- Salz & Peffer
- Öl zum Anbraten/ Frittieren
Zutaten für den Salat:
- Frischer Blattspinat oder andere Salatblätter nach Geschmack
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Aceto Balsamico Essig
- 1 TL Senf
- Salz & Pfeffer
- Cherrytomaten
Zutaten für den Minzjoghurt:
- 1 Becher Joghurt (z.B. Soja und Kokos)
- 1 Bund frische Minze
- ½ Bio-Limette
Anleitungen
Falafel machen:
- Kichererbsen in einem Sieb gut abtropfen lassen.
- Knoblauch abziehen und fein hacken oder durch die Presse drücken.
- Kichererbsen, gehackten Knoblauch und alle weiteren Zutaten (siehe oben) in eine Schüssel geben und mit dem Stabmixer fein pürieren, bis eine glatte Masse entstanden ist.
- Rapsöl in einer tiefen Pfanne erhitzen und darin peu á peu die Falafel-Bällchen runderheum anbraten/ frittieren, dann raus nehmen und auf einem Teller mit Küchenkrepp legen.
Salat machen:
- Die Salat und/ oder Blattspinatblätter waschen und trocken schleudern.
- In einer großen Schüssel Öl und Aceto Balsamico mit etwas Senf, Salz und Pfeffer gut verrühren.
- Nun die Salatblätter hinzufügen und alles gut aber vorsichtig vermengen.
- Eventuell, nach Lust und Laune, noch einige Cherrytomaten halbieren und unter den Salat heben.
Minzjoghurt machen:
- Die Minze hacken und zusammen mit dem Saft einer halben Limette unter den Joghurt rühren; mit etwas Salz und Pfeffer würzen und abschmecken.
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