Ich hab aktuell `nen Jieper auf Aubergine. Seit unserem Urlaub auf Kos. Fast jeden Abend gab es in unserem Hotel Aubergine in allen Varianten. Mal gegrillt, mit anderem Gemüse, in einem großen schweren Gusseisernen Topf (in den ich mich, würde ich reinpassen, hätte reinsetzen können). Mal gab’s Aubergine im Salat. Mal mit Reis, mit Kartoffeln, mit ach ich weiß nicht mehr. Ich habe alles probiert, gekostet, auf der Zunge zergehen lassen.
Auberginen Zucchini Pizza mit Feta
Seitdem begleitet mich dieser Auberginen-Jieper bei jedem Gang zum Supermarkt, hat sich in meinem Geschmackszentrum eingenistet und raunt mir zu “Gehe zum Gemüseregal, begib Dich sofort dorthin und kaufe eine Aubergine!”
Ich bin da willenlos und einfach machtlos und tue, was er sagt, der Jieper.
Auberginen sollen ja sehr gesund sein, wenn man sie nicht in rauen Mengen verspeist. Ansonsten könnten sie zu Übelkeit und Erbrechen führen. Aber was heißt schon raue oder große Mengen? Wer isst denn mehr als eine halbe oder maximal eine ganze Aubergine zu Mittag? Und das sollte nun wirklich kein Problem sein. Nur roh darf sie nicht verzehrt werden.
Auberginen müssen nicht geschält, sollten aber gesalzen werden.
Schälen muss man sie übrigens nicht. Der Strunk sollte entfernt werden, die Schale ist unbedenklich genießbar und schmeckt obendrein auch noch lecker.
Bevor ich die Aubergine koche, brate, backe, bestreue ich sie mit Salz. Ich schneide sie in Scheiben oder Würfel, fülle diese in eine Schüssel und streue Salz drüber.
Das Salz entzieht der Aubergine das Wasser und auch die Bitterstoffe. Dadurch wird sie zum einen weicher und im Geschmack etwas milder.
So, zurück zum Jieper. Der forderte mich vergangene Woche mal wieder heraus und meldete dazu noch den Wunsch, die aktuell geliebte Aubergine mit weiteren Köstlichkeiten, wie Zucchini, Tomaten und Feta zu kombinieren.
Mediterran mit einem Hauch von Griechenland und vegetarisch obendrein.
Und weil in meinem Kühlschrank noch eine Rolle Pizza Teig lag… ja, den kann man auch durchaus selber machen, man kann ihn aber auch schon fertig im Supermarkt kaufen… habe ich kurzer Hand entschieden, ich mache daraus eine leckere Pizza.
Und die war wirklich richtig lecker. Nicht nur wegen der derzeitig heiß begehrten Aubergine, sondern ganz besonders wegen des Feta Käses. Der gibt der Pizza einen ganz besonderen Geschmack, ihr wisst schon, dieser besondere Feta-Geschmack: salzig, leicht säuerlich, würzig, cremig.
Diese Pizza kommt also mediterran, mit einem Hauch von Griechenland und obendrein noch vegetarisch daher.
Zum Rezept sei noch gesagt: Schaut Euch das Bild da oben an, dann wisst Ihr eigentlich ganz genau, was alles auf die Pizza kommt.
Ich habe während des Ausrollens, Belegens und Backens keine Notizen gemacht. Ein paar Tomaten mehr oder weniger, eine ganze Zucchini und eine halbe Aubergine oder eine ganze Aubergine und eine halbe Zucchini… das alles macht den Braten nicht fett.
Ein bisschen mehr hier von, ein bisschen weniger davon – alles kann, nichts muss.
Belegt Eure Pizza so voll oder so sparsam, wie ihr sie am liebsten mögt und vor allem und was der Kühlschrank so hergibt.
Wenn Ihr beispielsweise nur eine halbe Zucchini auf die Pizza legt und die andere Hälfte an den folgenden Tagen im Gemüsefach Eures Kühlschrankes ganz alleine und einsam da so rum liegt, wenn sie jeden Tag auf die erlösende Verarbeitung wartet, Ihr aber einfache keine Verwendung dafür habt… dann ist das wirklich bescheuert, denn diese arme kleine trostlose Zucchinihälfte wandert mit großer Sicherheit demnächst in den Bio Müll und das wäre doch wirklich zu schade und zu traurig.
Also: Entweder ab auf die Pizza oder Anbraten und später essen oder, so wie ich es immer mache, während des Schneidens rohe Zucchinischeiben wegsnacken. :-)
Lange Rede kurzer Sinn: Nehmt meine Angaben nicht ganz so genau.
Solltet Ihr Eure Pizza noch mit Zwiebeln und Paprika belegen, dann habt Ihr eine Pizza Ratatouille.
Rezept für ein Blech mediterrane, vegetarische Gemüsepizza
Auberginen Zucchini Pizza mit Feta
- eine Rolle Pizzateig
- 1 kleine Aubergine
- 1 kleine Zucchini
- ca. 10 Kirschtomaten
- ½ Block Feta Käse
- ein kleine Dose passierte Tomaten (ca. 400 g)
- Olivenöl zum Braten
- Salz & Pfeffer, Oregano, ggf. frischer Basilikum
Anleitung: Auberginen Zucchini Pizza mit Feta
Den Pizzateig aus dem Kühlschrank holen und und schonmal auf einem Backblech ausrollen.
Die Aubergine und die Zucchini putzen, in dünne Scheiben schneiden und leicht salzen.
Öl in der Pfanne erhitzen und die Gemüsescheiben nacheinander darin von jeder Seite kräftig anbraten. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
Die Kirschtomaten putzen und halbieren, den Feta-Block mit einem Messer grob in Stücke schneiden.
Die passierten Tomaten auf dem Pizzateig mit einem Löffel verteilen und dann alle o.g. Zutaten (Auberginen- und Zucchinischeiben, Kirschtomaten, Feta-Brösel) darauf legen.
Die Pizza nun im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Ober/Unterhitze ca. 12 – 14 Minuten backen.
Vor dem Servieren mit Oregano und ggf. frischem Basilikum garnieren.
Was sagt Ihr? Wäre diese Pizza was für Euch? Gibt es hier womöglich noch weitere Auberginen-Fans, deren Geschmackszentrum auch immer mal wieder dafür sorgt, dass Ihr im Supermarkt oder beim Gemüsehändler sofort Richtung Aubergine lauft?
Weitere Auberginen Rezepte kann ich hier noch nicht liefern. Aber das werde ich demnächst ändern. :-)
Was ich Euch an dieser Stelle empfehlen kann, ist eine andere Pizza, die tatsächlich etwas anders ist:
Spinat-Pizza mit Mais, Tomaten & Spiegelei
Habt einen schönen Donnerstag! Hier hat’s um einiges abgekühlt, was ich sehr begrüße.
Und das tue ich nun auch: Ich grüße Euch herzlich
Bine
Auberginen Zucchini Pizza mit Feta
Zutaten
- 1 Rolle Pizzateig
- 1 kleine Aubergine
- 1 kleine Zucchini
- ca. 10 Kirschtomaten
- ½ Block Feta Käse
- 1 kleine Dose passierte Tomaten (ca. 400 g)
- Olivenöl zum Braten
- Salz & Pfeffer, Oregano, ggf. frischer Basilikum
Anleitungen
- Den Pizzateig aus dem Kühlschrank holen und und schonmal auf einem Backblech ausrollen.
- Die Aubergine und die Zucchini putzen, in dünne Scheiben schneiden und leicht salzen.
- Öl in der Pfanne erhitzen und die Gemüsescheiben nacheinander darin von jeder Seite kräftig anbraten. Anschließend auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Die Kirschtomaten putzen und halbieren, den Feta-Block mit einem Messer grob in Stücke schneiden.
- Die passierten Tomaten auf dem Pizzateig mit einem Löffel verteilen und dann alle o.g. Zutaten (Auberginen- und Zucchinischeiben, Kirschtomaten, Feta-Brösel) darauf legen.
- Die Pizza nun im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad Ober/Unterhitze ca. 12 – 14 Minuten backen.
- Vor dem Servieren mit Oregano und ggf. frischem Basilikum garnieren.
2 Kommentare
Liebe Bine, normal mache ich um Auberginen einen großen Bogen. Aber fein Rezept sieht sooooo lecker aus,dass beim Einkauf eine Aubergine in meinen Korb gehüpft ist und ich dein Rezept unbedingt ausprobieren möchte. Ein großes Kompliment an deine sehr leckeren Bilder! Mmhh, ich freue mich schon drauf diesen Gaumenschmaus nachzukochen. Ganz lieben Dank und einen schönen Sonntag für Dich und deine Lieben ❣️ Gruss aus Hessen Karin
Was für ein schönes Kompliment, liebe Karin. Ich danke Dir sehr dafür, für Deinen Kommentar und Dein Vertrauen und hoffe nun, dass es Dir auch wirklich gut schmecken wird. :-)
Liebe Grüße Bine