Dass wir doch nochmal nach Chania fahren, das haben wir recht spontan entschieden. Während unseres Kreta Ulaubes 2017 waren schon einmal dort, deswegen sagten wir ursprünglich, dass wir da nicht nochmal hin müßten. Chania lag aber nur 30 Minuten von unserem Hotel entfernt und ausserdem auf dem Weg Richtung Halbinsel Akrotiri, wo wir das Kloster Agia Triada besichtigen wollten. Also machten wir doch nochmal Halt in Chania.
Diesmal kamen wir von einer anderen Seite in die Stadt und kamen deswegen auch an der alten Markthalle vorbei, der wir zu allererst einen Besuch abstatteten.
Die Markthalle von Chania
Über 100 Jahre sind diese Hallen alt. Das Angebot an den Ständen reicht von Fisch, Käse Fleisch, Obst und Gemüse bis zu den typisch kretischen Gewürzen und wahnsinnig vielen Olivensorten. Die Überhand haben aber mittlerweile Souvenirläden, in denen es Kram für die einkaufslustigen Touristen gibt.
Sankt-Nikolaus Kirche in Chania
Von da ging es weiter zur Sankt-Nikolaus-Kirche, das einzige Gotteshaus in Griechenland, das einen christlichen Glockenturm auf der einen und ein isamlisches Minarett auf der anderen Seite hat. Urpsünglich gehörte die Kirche zu einem römisch-katholischen Kloster. 1645 wandelten die Osmanen die venezianische Kirche in eine Moschee um. Als sie dann 1918 griechisch-orthodox wurde, wurde das Minarett nicht abgerissen.
Venezianische Hallen im Hafen
An der Kirche vorbei, liefen wir weiter in den Hafen. 2017 waren wir ebenfalls schon dort, liefen da aber nicht bis zum Ende, bis zu den venezianischen Hallen, sondern blieben mehr im touristischen Bereich, wo auch die meisten Cafés, Tavernen und Restaurants liegen.
Einst befanden sich hier 23 Hallen, in denen die Venezianer Schiffe bauten. Heute ist davon nur noch ein Bruchteil übrig. In einer dieser ehemaligen Schiffshallen befindet sich das Nautische Museum. Dort steht ein Nachbau eines 3.500 Jahre alten minoischen Schiffs. Gebaut wurde es nur mit Werkzeugen und Materialien, die auch den Minoern schon zur Verfügung standen.
Im Museum habe ich nicht fotografiert, das müßt Ihr mir nun einfach glauben. ;-)
Von da liefen wir noch ein Stück entlang der alten Hafenmauer…
Seht Ihr die Sankt-Nikolaus-Kirche dahinten? Als wir direkt davor standen, habe ich Glockenturm und Minarett nicht zusammen auf’s Foto bekommen. Aus der Entfernung klappte das besser.
Zum Abschluss liefen wir dann in den touristischen Bereich des Hafens, dorthin, wo wir schon 2017 waren. Tranken einen Eiskaffee und bummelten dann direkt zum Auto zurück. Uns war es da etwas zu voll, zu wuselig.
Von Chania ging es dann ja weiter zum Kloster Agia Triada. Das hatte ich hier, in diesem Artikel schon erzählt. Als wir am späten Nachmittag wieder zurück ins Hotel fuhren, hatten wir nochmal einen tollen Blick auf Chania runter.
Alle Artikel, die ich in diesem und in den vergangenen Jahren zu unseren Kreta Urlauben geschrieben habe findet Ihr hier.
Ein wirklich hübsches Hafenstädtchen, was man sich unbedingt anschauen sollte, wenn man Urlaub auf Kreta macht.
Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
Bine
1 Kommentar
Liebe Bine,
danke, dass du mich mit auf die Reise nimmst und danke für die wunderbaren Fotos. Fast so, als wäre man mittendrin.
Dir und deiner Familie auch einen angenehmen Sonntag, heute soll das Wetter ja nochmals sonnig sein,
beste Grüße – Brigitte