Das erste Buch des Zweiteilers Eine Familie in Deutschland habe ich schon im Herbst letzten Jahres gelesen. Der Titel und der Klappentext sprachen mich sofort an.
Teil 2 habe ich dann erst im letzten Monat gelesen, denn ich wollte zunächst Der Gesang der Flusskrebse lesen und dann drängelten sich noch weitere gute Geschichten dazwischen. :-)
Eine Familie in Deutschland
Die Familie Ising lebt schon seit Generationen im Wolfsburger Land. Vater Hermann, Familienoberhaupt und Zuckerbaron, ist ein gutmütiger Mann, der für seine Familie und seine Zuckerfabrik lebt. Er und Dorothee haben zusammen fünf Kinder, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Edda findet nach dem Tot ihres Mannes den Weg zu Leni Riefenstahl, arbeitet für sie als Filmproduzentin und geht eine enge Beziehung zu ihr ein.
Georg ist Ingenieur in der Autobranche. Sein bester Freund ist Josef Ganz – der heimliche Erfinder des Volkswagen und so ist Georg einer der ersten, der mit an diesem Auto arbeitet. Erst für Josef, später für Porsche.
Charly (eigentlich Charlotte) ist eine junge und patente Ärztin in Göttingen und schwer verliebt in ihren Verlobten Benny, der eigentlich Benjamin Jungblut heißt und – Ihr ahnt es schon – jüdischer Abstammung ist. Charly würde für diese Beziehung alles tun, alles opfern, auch ihre Karriere.
Horst ist der Querulant der Familie. Ein treuer Parteifunktionär, der immer nach oben strebt, dafür aber eigentlich keine Talente hat und gerade deswegen schrecklich gefährlich ist. Besonders für seine eigene Familie.
Und dann ist da noch der kleine Willy, der Nachzügler, das Sorgenkind der Familie.
Die Geschichte einer Familie von 1938 – 1955.
Schleichend verändert das Leben der Familie, nimmt schreckliche Wendungen mit dramatischen Folgen. Die Zuckerfabrik muss der Autostadt weichen, Charly und Benny dürfen sich nicht lieben, Edda muss erkennen, dass die Menschen um Leni Riefenstahl über Leichen gehen, Horst macht einem Angst und Bange mit seiner Liebe zum Führer, Georg wird durch seinen Job immer tiefer in die Machtrangeleien gezogen und der kleine Willy,… ach.
Mir haben beide Bücher gut gefallen. Sie haben es nicht auf das Podium meiner Lieblingsbücher geschafft, aber ich konnte sie zwischendurch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen musste, wie es weitergeht mit der Familie Ising.
Da Peter Prange jedes kurze Kapitel einer anderen Person widmet, bleibt eine gewisse Spannung. Allerdings ist es mir dadurch aber auch schwer gefallen, eine oder mehrer Personen wirklich ins Herz zu schließen. Sie bleiben alle leicht verschwommen, im Nebel, oberflächlich.
Habt Ihr diese Familiengeschichte gelesen? Und wenn ja, wie haben Euch die Bücher gefallen?
Liebe Grüße
Bine
- Prange, Peter (Autor)
Letzte Aktualisierung am 2024-11-07 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
- Prange, Peter (Autor)
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PS.: Der Kuchen, den Ihr da oben auf den Fotos seht, ist der Ruck Zuck Rhabarberkuchen vom Blech. Das Rezept gibt es hier.
4 Kommentare
Die Bücher liegen noch auf meinem Lesesstapel…. aber dafür brauch ich ein wenig Ruhe. Mal sehen, wann ich die finde… an sich mag ich die Bücher von Peter Prange sehr gern, schaun wir mal, wie es hierbei ist.
Lieben Dank für die Buchvorstellung!
Grüße
Gabi
Liebe Gabi,
diese beiden waren die ersten, die ich von Peter Prange gelesen habe… und ich würde weitere von ihm lesen :-)
Und ja, Du hast recht… man braucht schon ein wenig Ruhe zu lesen.
Liebe Grüße, Bine
Lese gerade das 1. Finde es sehr gut und mag den Schreibstil von Peter Prange
Lg Angela
Dann wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß mit der Geschichte, liebe Angela!
Teil 2 wird noch richtig spannend.
Liebe Grüße, Bine