~ Werbung für REWE Bio | Soja Anbau in Deutschland ~
Soja oder gar Tofu waren bisher kein großes Thema für mich. Ich ernähre mich weder vegetarisch noch vegan – was nicht bedeutet, dass ich unseren Fleischkonsum nicht im Blick habe! Aber Tofu brauche ich eigentlich nicht für meine Ernährung und deswegen habe ich ihm bisher einfach keine große Beachtung geschenkt.
Ausserdem hatte ich immer ein eher negatives (gefährliches) Halbwissen zu Soja und dem daraus hergestellten Tofu im Hinterkopf: Kommt aus Südamerika. Dafür werden Regenwälder gerodet. Sojabohnen werden unter Einsatz von Gentechnik angebaut. Und überhaupt, ist Soja nicht ungesund?
Zu Besuch auf dem Naturland Bauernhof
in Ainhofen
Als ich die Einladung von REWE Bio erhielt, einen Bio Bauernhof in der Nähe von München zu besuchen und mir dort den Soja Anbau anzuschauen, war ich sofort Feuer und Flamme. Wollen wir doch mal sehen, ob ich vor Ort all meine Vorurteile über Bord werfen kann?
Gleich vorweg gesagt: Ja, ich habe meine Vorurteile begraben. Auf dem Sojafeld in Ainhofen, denn dort wurde ich eines Besseren belehrt.
Soja made in Germany.
In Ainhofen, einem kleinen Ort zwischen München und Ingolstadt lebt Familie Hefele.
Konrad Hefele und seine Familie entschieden vor rund dreizehn Jahren, den konventionellen Familienhof in einen Bio Hof umzustellen, einen Bio Bauernhof, der vom Öko-Verband Naturland e.V. zertifiziert wurde.
Und in dieser Zeit entschieden die Hefeles auch, Sojabohnen auf ihren Feldern anzubauen. Konrad hatte damit einen guten Riecher, denn die Nachfrage nach einem eiweißreichem Fleischersatz steigt von Jahr zu Jahr.
Die Naturland Richtlinien sind streng. Viel strenger als die EU-Bio-Verordnung. Während Naturland ganz klar Vorschriften z.B. zum Düngen der Felder, zur Fruchtfolge oder zur Rückverfolgbarkeit über alle Handelsstufen, vorgibt, findet man in der EU-Bio-Verordnung dazu weniger strenge Regelungen.
Soja-Anbau in Deutschland
Mit Leidenschaft und stolz erzählte uns Konrad Hefele seinen Werdegang und die Arbeit mit der Sojabohne.
Die braucht gleich nach der Aussat viel Wärme und danach Pflege. Die Hefeles verwenden keine konventionellen Pflanzenschutzmittel, der Boden wird beobachtet – wieviele Würmer befinden sich auf einem Stück Acker? – und mit der Hand oder mechanisch von Unkraut befreit. Durch immer wieder wechselnde Fruchtfolgen entstehen im Acker Hummus und Nährstoffe, die den angebauten Pflanzen helfen. Ganz besonders wichtig sind hier die Leguminosen.
Leguminosen sind z.B. Hülsenfrüchtler oder Kleegras. Sie binden an ihrem Wurzelwerk Stickstoff aus der Luft und sind damit die natürlichste Düngerform.
Wir sind davon überzeugt, dass der Boden im Kreislauf des Lebens eine besondere Stellung einnimmt, denn ein guter Boden erzeugt gesunde Pflanzen, gesunde Pflanzen erzeugen gesunde Tiere und gesunde Tiere und Pflanzen halten den Menschen gesund. – Konrad Hefele.
Konrad sieht viel Potential für die Sojabohne in unseren Breitengrade. Hier mag der vermaledeite Klimawandel etwas helfen, denn die robuste Sojapflanze mag Trockenheit. Im Mai wurde ausgesät, geerntet wird abhängig von der Wetterlage ab Ende September oder Anfang Oktober, was ziemlich aufwendig ist. Weil die Hülsensaat so nah am Boden wächst, muss die Pflanze ca. 4 – 5 Zentimeter über den Boden abgeschnitten werden. Aber es lohnt sich, meint Konrad.
Aktuell liegen die Hauptanbauflächen von Soja in Bayern und Baden Württemberg, aber Konrad ist sich sicher, dass Sojabohnen eines Tages auch im Norden Deutschlands angebaut und geerntet werden können.
REWE Bio – Wissen, wo’s herkommt.
Rund 600 REWE Bio Produkte finden wir heutzutage in den REWE Supermärkten. Mehr als 300 davon tragen das Naturland Siegel, welches dem Verbraucher ganz klar und ganz deutlich aufzeigt, was sich hier in den Produkten befindet oder gerade nicht befindet:
Null Chemie, keine Gentechnik, keine unnötigen Zusätze, keine Aromen und Hefeextrakte und keine chemisch-synthetische Pestizide.
REWE Bio und Naturland arbeiten seit über 10 Jahren partnerschaftlich zusammen. Viele Produkte stammen aus deutschem und Naturland zertifiziertem Bio-Anbau. Kartoffeln, Äpfel in der Bio-Apfelschorle, Camembert oder Milch. Das spart Transportwege.
Eine gesunde Alternative: Tofu.
Der REWE Bio Natur- und der Räuchertofu werden aus deutschem Bio-Soja in hochwertiger Naturland Qualität hergestellt. Tofu ist quasi ein fester Bohnenquark, er ist leicht verdaulich, enthält viel Eiweiß und ist fett- und kalorienarm.
Wie eingangs schon erwähnt: Tofu hatte ich bisher keine größere Beachtung geschenkt. Deswegen gab’s gleich nach meiner Rückkehr auch Tofu zum Mittagessen.
Gekocht habe ich einen schnellen und schmackhaften Möhren-Kartoffel-Eintopf. Den könnte ich bei diesem Wetter ja am liebsten täglich essen. Eigentlich kommen bei mir in diesen Eintopf immer Mettwürstchen. Diesmal nicht.
Ich habe den REWE Bio Räuchertofu in kleine Stück geschnitten, in der Pfanne angebraten und mit in den Eintopf gegeben. Frische Petersilie darf nicht fehlen.
Tofu ist recht geschmacksneutral – wobei der Räuchertofu, der durch die Zubereitung mit heißem Rauch gleichzeitig an Aroma und an Festigkeit gewinnt, etwas mehr Geschmack hat.
Ich will ehrlich sein: Tofu wird zukünftig wohl eher selten in meinen Einkaufswagen landen. Da streue ich lieber eine Handvoll Sonnenblumenkerne auf meine Suppe.
Es war eine spannende und super informative Reise für mich. Ich habe viel gelernt und konnte meine Vorurteile wirklich über Bord werfen.
Was den Soja-Anbau von Tofu in fernen Ländern jedoch betrifft, sind meine Vorurteile berechtigt. Ja, es werden Regenwälder für Soja Felder gerodet und ja, ein Großteil des Ertrages geht ins Tierfutter.
Deswegen ist es wichtig, dass wir unseren Fleischkonsum bewusst reduzieren und auch mal durch pflanzliche Eiweißquellen ersetzen. REWE Bio bietet hier schon viele großartige Produkte wie Tofu, Sojagurt, Soja-Drink oder Sojacuisine als Sahneersatz.
Ich hoffe, ich konnte Euch mit meinem Bericht einen kleinen Einblick in die Welt der Sojabohne geben. Weitere Artikel zu unserer Reise und zum Thema Sojabohne findet Ihr bei Hanni {Hey Hanni}, Elisa {Fräulein Immersatt}, Diana {Do & Live} und Josephine {Josephiiine}. Schön, dass wir uns kennengelernt haben! :-)
Und jetzt würde ich zu gerne wissen: Wusstet Ihr, dass Soja mittlerweile auch in Deutschland angebaut wird? Und steht Tofu bei Euch auf dem Speiseplan? Habt Ihr leckere Rezeptideen? Dann teilt sie gerne in den Kommentaren.
Liebe Grüße
Bine
8 Kommentare
Liebe Bine!
Vielen vielen Dank für den Artikel. Ich habe vor 2 Tagen abends noch mit meinem Mann über Soja und Sojaprodukte gesprochen – ob das nicht von zu weit herkommt, wie und wo es wächst…. Also auch solch ein Halbwissen wie Du es vorher hattest.
Ich werde jetzt nicht sofort losstürmen um Tofu und Ähnliches zu kaufen, aber jetzt bin ich wieder ein Stückchen schlauer. Da meine Nachbarin eine Metzgerei hat und ich daher weiß wo mein Schnitzel herkommt werde ich auch nicht auf Fleisch verzichten – aber so sind meine Bedenken über die Herkunft von Sojaprodukten ja nicht mehr begründet.
Danke!!!
Liebe Tina,
genauso ging es mir auch. Ich wusste kaum etwas über Soja und Tofu und dachte immer, dass es eigentlich eher “schlecht”.
Sicherlich ist das auch so – gerade bei diesen riesigen Flächen in Südamerika.
Heute sehe ich das anders, bzw. kenne die Unterschiede und bin ganz begeistert, wie die Hefeles in Ainhofen
arbeiten.
Liebe Grüße, Bine
Hallo Bine,
ein tolles Erlebnis! Für uns Leser ein schöner Einblick mit guten Informationen, vielen Dank! Tofu hatte ich vor Jahren auch auf meinem Einkaufszettel. Geschmacklich hat Tofu uns nicht überzeugt. Wurst und Fleisch gibt es seit Jahren seeeeehr sparsam. Der Anlass waren gesundheitliche Probleme, die damit behoben werden konnten. Mittlerweile vermisse ich Wurst und Fleisch nicht und wenn mein Mann Appetit hat, bringt er sich was mit. Absolut hilfreich war die Information über Naturland! Auf den Produkten konnte ich das Label öfter sehen. Aber, was ist in der heutigen Zeit so ein Aufdruck? Du hast es nun bestätigt und ich werde beim nächsten Kauf gerne nach diesen Produkten greifen.
Beste Grüße
Tina
Liebe Tina,
Lieben Dank für Deinen Kommentar! Wir essen nach wie vor Fleisch… aber auch ich versuche es wenigstens zu reduzieren.
Das ist schon fast eine kleine Lebensumstellung, nicht nur eine Ernährungsumstellung.
Naturland ist wirklich toll. Das habe ich schonmal gelernt. Bei diesen vielen Labels blickt man nicht so einfach durch, ne? ;-)
Aber hier können wir uns wirklich sicher sein.
Liebe Grüße, Bine
Das Soja in BaWü und Bayern angebaut wird, wusste ich schon. Tofu spielt bei uns eine wesentlich kleinere Fleischersatzrolle. Wir versuchen wenig Fleisch zu essen, vom Metzger vor Ort zu kaufen und bei Fleischersatz eher auf Seitan und Lupine zu setzen, die bekommen uns besser und die Pflanzen werden hier angebaut. Aber dass dieser Biotofu aus Deutschland kommt, finde ich Super!
Liebe Grüße
Nina
Liebe Nina,
danke für Deine Rückmeldung!
Dann warst Du schon ein bisschen schlauer als ich :-)
Ich glaube, ich bleibe eher bei: Fleisch oder vegetarisch – was ich auch super gerne mag. Also, ich brauche nicht unbedingt einen Ersatz.
Ich verzichte dann einfach lieber. Aber ich finde es super, dass es mittlerweile so viele gute (!) Angebote gibt, auf die wir Konsumenten
zurück greifen können.
Liebe Grüße, Bine
Hallo Bine,
ich hatte das gleiche Halbwissen wie du, dachte: Soja = Südamerika, Regenwälder abholzen.
Vielen Dank für den tollen Bericht.
Zufällig unterhielt ich mich die Tage mit meiner Schwester über Ernährung, dabei fiel der Satz: “… Fleisch Verzicht …”
Nein, ich verzichte nicht auf Fleisch. Verzicht bedeutet für mich, etwas lassen, was ich gerne mache.
Aber bei dem Versuch, uns gesund zu ernähren, landet immer seltener Fleisch oder Wurst auf dem Tisch, durchaus auch mal eine ganze Woche – ohne dass ich das Gefühl habe mich einzuschränken.
Ich glaube, dass hier ein Haken für unsere Ernährung liegt. Zu erkennen, was uns gut tut – und das sind nicht Fleischmassen.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende
Christiane
Lieben Dank für Deinen Kommentar, Christiane!
Ich freue mich, dass ich Dir mit meinem Bericht einen kleinen Einblick in den (deutschen) Soja-Anbau geben konnte.
Verzicht mag ich auch nicht. In keinem Bereich meines Lebens. Das hat etwas Negatives, finde ich.
Aber drüber nachzudenken, was uns gut tut oder was wir wirklich brauchen, das wiederum finde ich sehr gut. :-)
Liebe Grüße, Bine