{Ich bleibe hier – eine Leseempfehlung – Affiliate Link – Werbung ohne Auftrag}
Erinnert Ihr Euch, dass ich hier im Juli von dem Buch “Wir kommen mit” geschwärmt hatte? Einige Leserinnen empfahlen mir in den Kommentaren daraufhin das Buch “Ich bleibe hier” – ebenfalls geschrieben von Catherine Ryan Hyde.
Ich bleibe hier – eine berührende Geschichte
Grace’ Mama ist drogenabhängig. Sie geht zwar regelmäßig zu diesen Treffen, bei denen Grace mit anderen Kindern in einer Ecke sitzt und spielt, aber los kommt sie von dem Zeug nicht. Immer mal wieder ist sie drauf, schläft dann tagelang. Auch ihre Sponsorin schafft es dann nicht, sie aus ihrer Welt zu holen.
Eines Tages setzt sich die neunjährige Grace vor die Türe, auf die Treppe, des Mehrfamilienhauses und wartet.
Der ehemalige Broadway-Tänzer Billy leidet an Agoraphobie. Er schafft es einfach nicht, seine Wohnung zu verlassen. Lebensmittel läßt er sich liefern, seine Nachbarn kennt er kaum, weil er schon Schweißausbrüche bekommt, wenn er seine Haustüre nur einen Spalt öffnet.
Billy kann Grace von seiner Veranda aus sehen. Er ist beunruhigt, seine natürliche Ordnung wird auf den Kopf gestellt. Was macht das Kind da draußen in dieser gefährlichen Welt? Billy fasst Mut, öffnet die Verandatür, spricht das kleine Mädchen an und bittet sie, wieder ins Haus zu gehen…
und Grace antwortet: »Wenn ich drinnen bin, erfährt keiner, dass ich in Schwierigkeiten bin. Und dann kann mir niemand helfen.«
Dies ist der Beginn einer traurig schönen Geschichte, in diesem Haus. Grace Nachbarn werden peu á peu auf das kleine Mädchen aufmerksam, beginnen plötzlich miteinander zu sprechen, nehmen sich der kleinen Grace an.
Rayleen bringt Grace morgens in die Schule, Felippe holt sie wieder ab, sogar die einsame, ältere Dame Mrs. Hinman trägt ihren Teil zur Betreuung von Grace bei. Die größte Veränderung findet aber in Billys vier Wänden, in seinem Kopf und in seinem Herzen statt: Er läßt Grace nachmittags ins seine Wohnung und kümmert sich um sie.
Die Geschichte geht – Ihr könnt es Euch denken – sehr ans Herz. Die kleine, kluge, freche, aber stets herzliche Grace schafft es, aus diesen nebeneinader lebenden Menschen, diesen anonymen Erwachsenen, eine Einheit zu machen. Sie reden miteinander, öffnen sich, reagieren und planen.
Ja, die kleine Grace ist etwas altklug, sie denkt erwachsen und gleichzeitig auch wieder nicht. Sie zeigt nämlich den Erwachsenen, wie es geht Freundschaften knüpfen, füreinander da sein, Vorurteile über Bord zu werfen und Rücksicht zu nehmen.
Eine zauberhafte Geschichte, die so gut zu “Wir kommen mit” passt. In dem einen Roman gehen zwei kleine Jungen mit einem Mann auf Reisen, in dem anderen bleibt ein kleines Mädchen einfach sitzen. Und jedesmal sind es die Kinder, die den Erwachsenen zeigen, wie es sich lebt.
Liebe Grüße
Bine
- Hyde, Catherine Ryan (Autor)
Letzte Aktualisierung am 2024-12-05 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
5 Kommentare
Hallo Bine,
hab das Buch grad in der Buchhandlung meines Vertrauens bestellt ;-) Nachdem ich “Wir kommen mit” nicht mehr aus der Hand legen konnte bis ich es ausgelesen hatte, bin ich mir sicher, dass es mir bei diesem Buch ähnlich ergehen wird.
Vielen Dank für deinen Tipp!
lg, Christine
Wie schööön, Christine! Ich bin mir sicher, dass es Dir gut gefallen wird.
Und ich finde es toll, dass Du das Buch bei Deiner Buchhandlung bestellt hast.
Liebe Grüße, Bine
Oh, wie ich mich freuen, dass es dieses wunderbare Buch hierher geschafft hat. Die Geschichte hat mich von Anfang an mitgenommen und nicht mehr los gelassen.
Ich finde es absolut lesenswert, da man was lernen kann, ohne dass das Buch “belehrend ” daherkommt. Und ich würde es im positiven Sinn alterslos nennen, da man es in jedem Alter lesen kann.
LG, Mella
Lieben DANK für den Tipp, Mella! Das Buch ist wirklich toll – eine ganz wunderbare Geschichte, nicht belehrend, sondern einfach lesenswert!
Liebe Grüße, Bine
Hallo Mella,
mir geht es wie dir.
Mich hat das Buch auch sehr beeindruckt und bewegt.
Absolute Leseempfehlung meinerseits!
Viele Grüße
Katharina