~ Werbung ohne Auftrag für die Netflix Serie Unorthodox ~
Wenn ich morgens alleine meine Runde mit Mollie drehe, dann habe ich meistens einen Knopf im Ohr. Immer nur einen, denn ich muss und möchte hören, was um mich herum passiert. Von hinten heran rasende Fahrradfahrer, andere Hunde und deren Frauchen oder Herrchen und natürlich Autos, wenn ich die Straße überquere.
Dass ich sehr gerne den Interview Podcast “Frisch an die Arbeit” von Zeit online höre, das habe ich Euch hier schonmal geschrieben. Leonie Seifert und Daniel Erk interviewen alle 14 Tage die unterschiedlichsten Menschen. Ich schaue selten auf die Titel und die Namen der Interviewpartner, ich lasse mich einfach überraschen und höre zu.
Vor einigen Wochen habe ich Folge mit Maria Schrader gehört. Ihr kennt sie bestimmte aus dem Fernsehen – Bei Deutschland 83 hat sie zum Beispiel mitgespielt oder bei Hanni und Nanni. Jedenfalls führte Frau Schrader bei der Netflix Miniserie Unorthodox Regie und darüber sprach sie mit Daniel Erk im Podcast.
Als einige Tage später mein Mann abends fragte, was wir gucken wollen und sollen, sagte ich ihm, dass ich gerne mal in Unorthodox rein schauen möchte.
Die Geschichte basiert auf dem Buch von Deborah Feldmann. Einige Handlungen in der Serie sind jedoch fiktiv und entsprechen nicht Deborah Feldmanns Leben.
Esther wächst innerhalb der ultra orthodox jüdischen Religionsgemeinschaft Satmarer in Williamsburg auf. Ihre Ehe wurde arrangiert, da gab es nichts zu diskutieren. Esty ist unglücklich. Sie trennt sich von der Gemeinschaft, rennt weg, flieht alleine von New York nach Berlin. Dort lebt ihre Mutter, die sich schon vor Jahren von der Gemeinschaft und ihrer Tochter getrennt hat.
Esty lernt ein ganz neues Leben kennen. Sie schmeißt ihre Perücke weg, trägt zum ersten Mal in ihrem Leben eine Jeans, sitzt zum ersten Mal vor einem Computer. In Berlin lernt sie eine Truppe junger Musikstudeten kennen. Während sie sich freikämpft und langsam ihr neues Leben kennenlernt, sind ihr Mann und dessen Cousin ihr dicht auf den Fersen.
Die Serie hat mich beeindruckt – hier könnt Ihr Euch den Trailer anschauen. Ich wusste nichts über die Religionsgemeinschaft und wie deren Rituale und Gesetzte sind. Ob es innerhalb der Gemeinde wirklich so streng zugeht, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch hatte ich zwischenzeitlich die Befürchtung, dass diese – ich möchte sagen: krasse Geschichte – all zu sehr antisemitsche Klischees bedient. Darüber müßt Ihr selbst urteilen.
Die Schauspieler – allesamt übrigens großartig! – sprechen häufig jiddisch, der Zuschauer muss dann den Untertitel lesen. Ich finde sowas gut, denn es macht für mich eine Geschichte und die Menschen darin rund und irgendwie nahbar. Das bedeutet allerdings auch, dass man Unorthodox nicht zwischen Tür und Angel schauen kann. Man muss schon hinschauen und auch lesen.
Habt Ihr die Serie gesehen? Und wenn ja, wie hat sich Euch gefallen?
Liebe Grüße
Bine
6 Kommentare
Hallo! Ich habe die Serie gesehen und auch das Buch gelesen. Das Buch kann ich auch empfehlen, auch wenn man schon die Serie auf Netflix gesehen hat. Mich hat dabei fasziniert, wie anders eine Gesellschaft leben kann, und das mitten in New York City…
Die Serie hab ich auch gesehen und hat mich beeindruckt. Jetzt hab ich mir das Buch bestellt.
Hallo Bine,
Ja, ich habe die Serie auch gesehen und fand sie extrem gut!
Liebe Grüße
Tina
Hallo, eine gute Empfehlung. Die Serie fand ich sehr gut. ?
Ich habe die Serie vor paar Wochen auf Netflix gesehen und kann sie nur weiterempfehlen. Hat mir sehr sehr gut gefallen. Bin jetzt auf der Suche nach ähnlicher Story, habe shtisel gefunden nur leider auf Hebräisch. Sehe lieber TV statt Buch zu lesen, aber bei unorthodox muss ich überlegen das Buch zu lesen, weil es mir schon so viele empfohlen haben! Mal gucken.. liebe Grüße!
Tolle Empfehlung, vielen Dank! Die Serie hat mich sehr beeindruckt.