Ende April brachte ich Blumen von der Hunderunde mit nach Hause. Butterblumen, Raps und andere Blumen, deren Namen ich nicht kenne. Ich hatte einen Plan: ich wollte Kerzen mit getrockneten Blumen verzieren.
Die Blumen legte ich zwischen Küchenpapier und dicken Bücher auf den Esszimmertisch. Zwei Wochen lagen sie da und trockneten vor sich hin. Zwischenzeitlich kaufte ich im Drogiemarkt Kerzen ein. Cremefarbene Kerzen, mintfarbene und graue Kerze.
Der erste Versuch ging daneben.
Dann nahm ich ein Teelicht und einen Pinsel zur Hand, zündete das Teelicht an, legte getrocknete Blumen auf die Kerzen und betupfte sie mit dem flüssigen Wachs des Teelichts.
Scheiße furchtbar sah das aus! Ich Honk hatte überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass der weiße Wachs des Teelichts auf einer grauen Kerze viel zu sehr zu sehen sei. Obwohl ich nur hauchdünn den flüssigen Wachs auf die Blumen und die Kerze tupfte, war das Ergebnis miserabel.
Also legte ich erstmal alles bei Seite, ignorierte die Kerzen und Blumen und wollte vom nächsten Einkauf strahlend weiße Kerzen mitbringen. Das gestaltete sich vor einigen Wochen ja noch etwas schwieriger, denn ich verließ nur selten das Haus. Wir erinnern uns … Corona und so.
Jedenfalls klagte ich meiner Freundin mein Leid, die mir daraufhin sagte: Mach’s doch mit einem Fön.