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Hand hoch, wer schreibt auch so gerne Listen? Ich habe mir das zwar schon ein bisschen abgewöhnt, aber ganz ohne Listen komme ich nicht aus. Abgewöhnt habe ich mir das, weil ich eine Zeit lang zu viele Listen an zu vielen Orten geführt habe: Neben der Tastatur auf dem Schreibtisch, klebend am Küchenschrank, in der Notiz-App im Handy und auch in der Wunderlist-App. Listen hier, Listen da… man verzettelt sich. Ich verzettel mich.
Lists of Note | Listen von Notizen
Deswegen versuche ich die Schreiberei diverser Listen auf’s Minimum zu reduzieren. Mir auch nicht zu viele TO Do`s oder Erinnerungen oder sowas aufzuschreiben. Da wirste ja sonst bekloppt. Listen schreiben ist eine never ending story und kann schnell zu Frust führen, wenn man sie entweder nicht abarbeitet oder, wenn man sich nicht mehr erinnern kann, wo man sich was notiert hat.
Als ich vor Weihnachten, auf der Suche Geschenken, durch den hiesigen Buchladen bummelte, da fiel mir dieses Buch Lists of Note ins Auge. Ich kaufte es kurzerhand – beschenkte mich also spontan selber – und seitdem blättere ich immer mal wieder darin.
Sei nett zu Polizisten. Man weiß nie, wann man vielleicht hopsgenommen wird.
Der Autor Shaun Usher lebt für Briefe, Listen und schöne Bücher. Das steht auf seiner Webseite. Mit seinem Buch Lists of Note hat er rund 120 Listen von Menschen gesammelt. Listen von berühmten und weniger berühmten Menschen. Seit der Mensch auf Erden wandelt, macht er sich nämlich alle möglichen Arten von Listen – in dem Wissen, dass die Dinge klassifiziert, sortiert, hierarchisiert und geordent werden können. So beginnt die Einleitung des Buches*.
Es ist ein Coffee Table Buch, ein Buch, dass man immer mal wieder zur Hand nehmen, darin blättern und lesen kann und sich ein bisschen wundert oder drüber schmunzelt, was sich Menschen so notieren.
Zum Beispiel die Liste des Anti-Flirts-Club aus dem Jahr 1923, die unter anderem sagt: Nicht mit unbekannten Männern ausgehen – falls diese verheiratet sind, riskieren Sie, dass Ihnen jemand die Augen auskratzen will. Oder die Liste aller möglichen Namen für das Kochbuch von Julia Child aus dem Jahr 1960. Oder die “Zehn Grundsätze zur Beachtung im täglichen Leben” von Thomas Jefferson aus dem Jahr 1825, der schon damals wusste: Was wir gerne tun, fällt uns nicht schwer.
Einige Listen haben es ganz schön in sich. Zum Beispiel die Namensliste seiner Sklaven aus dem Jahr 1788 von George Washington. Oder Einsteins Forderungen an seine Frau , als die beiden zwar getrennt, aber für die gemeinsamen Söhne räumlich zusammen blieben: Du hast mein Schlaf- bzw. Arbeitszimmer sofort ohne Widerrede zu verlassen, wenn ich darum ersuche.
Lustig und unterhaltend sind da die Liste von potentiellen Namen der Walt Disney Zwerge für den Film Schneewittchen und die sieben Zwerge aus dem Jahr 1812. Oder die Liste von von Rudyard Kipling, der Autor des Dschungelbuchs, der 1908 die Liste Einfache Regeln für das Leben in London an seine 12-jährigen Tochter schickte.
Ich werde jetzt meine Einkaufsliste schreiben. Und dann werfe ich einen Blick in meine Denk-Dran-Karneval-Liste in meinem Handy. Diese Denk-dran-Listen sind für mich goldwert. Ich führe sie schon seit Jahren immer weiter. Für den Urlaub oder Weihnachten oder andere wiederkehrende Ereignisse.
Wie sieht’s bei Euch aus? Seid Ihr Listenfreaks oder habt Ihr ein Elefantenhirn und müßt Euch gar nichts notieren?
Liebe Grüße
Bine
Letzte Aktualisierung am 2024-12-14 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
6 Kommentare
Hey Bine :)
Ich habe früher auch immer Wunderlist verwendet, sehr gerne auch privat für jegliche Angelegenheiten. Jetzt wurde leider bekannt gegeben, dass die App dieses Jahr komplett eingestellt wird. Aus diesem Grund haben wir uns daran gesetzt, eine vergleichbare deutsche Alternative zu schaffen. Ich dachte das könnte dich interessieren. Schau doch mal vorbei und lass uns wissen was du davon hältst: https://zenkit.com/de/alternative-zu/wunderlist-alternative/
Danke für den Tipp, Christian!
Ich schaue mir den Link gerne an und wenn Wunderlist wirklich abgeschafft wird,
dann wäre eine gute Alternative klasse.
LG Bine
Liebe Bine,
Ohne Listen bin ich total aufgeschmissen! Am liebsten sind mir diejenigen, die dann zum richtigen Zeitpunkt auch noch “pling” machen. Daher habe ich auch schon vor Jahren meinen Terminkalender aufs Handy verlagert. Papierlisten sind seitdem nur noch dann meins, wenn sie an genau dem Ort liegen, wo ich sie abarbeiten werde., wie z.b. im Büro! Und ich liebe es, dann nach und nach alle Punkte mit Nachdruck durchzustreichen, bzw am Ende die Liste so richtig genüsslich zusammen zu Knüllen und wegzuwerfen! Der Rechner meines Mannes macht sogar ein entsprechendes Geräusch, wenn er ein Dokument in den Papierkorb wirft! :o)
Liebe Grüße
Britta
Hallo Britta, das kann ich alles so unterschreiben, denn so mache ich es auch. Einige Listen werden dort
geführt, wo ich sie auch abarbeite – am Schreibtisch oder in der Küche, der Rest kommt ins Handy :-)
Liebe Grüße, Bine
Listen schreiben ist großartig. Aber ich gebe zu ich tendiere auch dazu an zu vielen Stellen eine zu haben. Die richtige Lösung hab ich da noch nicht. Aber aufhören – niemals. Schönes Wochenende, Tobia
Hallo
ich habe hier eine olle Übersicht von Notizbüchern gefunden. Vielleicht ist da für euch auch was dabei ;-)
Grüße