Ich hatte es ja schon in irgendeinem meiner bisherigen New York Artikel geschrieben: vor unserer Reise habe ich mich natürlich über die typischen Sightseeing-muss-man-sehen-Tipps informiert und diese notiert, damit ich ja nichts vergesse. Vieles davon stand sowieso schon lange auf meiner gedanklichen New York Liste: zum Beispiel das Empire State Building und sowas. Was für mich irgendwie noch neu war, bzw. was ich vor 20 Jahren als Sightseeing Tipp noch nicht auf dem Schirm hatte, war:
Ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge
Ein Nachbar empfahl mir vor der Reise, dass wir mit der Bahn rüber nach Brooklyn fahren und dann über die Brücke zurück nach Manhattan laufen sollten. Da habe man nämlich diesen besonders schönen Blick auf die Skyline von Manhattan. Super Tipp, ganz besonders, wenn man mit Kindern unterwegs ist. Die hätten mir wahrscheinlich was gehustet, wenn ich sie genötigt hätte einmal hin und einmal zurück über die Brücke zu laufen. Laaangweilig. Ein Weg war perfekt.
So fuhren wir also mit der Subway unter dem East River rüber nach Brooklyn und bummelten schnurschtraks Richtung Brooklyn Bridge. Was man dann aber als erstes sieht, ist die Manhattan Bridge. Wenn ich ehrlich bin, diese Brücke finde ich ja noch hübscher, als die Brooklyn Bridge.
Wie auch immer- über zwei Brücken zu laufen, dafür hatten wir an dem Tag keine Zeit, also bogen wir ab, wie geplant, Richtung Brooklyn Bridge. Ich hatte auch gelesen, dass der Spaziergang über die Manhattan Bridget nicht so schön sein soll und wegen der Bahnlinie, die dort fährt, soll es auch noch sehr laut, also eher ungemütlich sein.
Wir schlenderten erstmal durch den Empire Fulton Ferry Park, am Fuße der Brücke, gleich am East River rum; liefen zwischen den zwei Brücken hin und her und bestaunten das Jane’s Carousel. Dieses Schätzchen stammt aus dem Jahr 1922 und kommt ursprünglich aus aus Youngstown, Ohio. Damit gefahren sind wir aber nicht.
Für einen Spaziergang durch den Stadtteil Dumbo (Down Under The Manhattan Bridge Overpass), der auf vielen Internetseiten als sehr sehenswert beschrieben wird, hatten wir leider keine Zeit mehr, denn für den Abend hatte ich schon Tickets für die “The Ride” Tour gebucht. Von Brooklyn haben wir also nicht viel, fast gar nichts gesehen. Schade, aber nicht dramatisch, so haben wir einen Grund eines Tages nochmal nach NYC zu fliegen.
Nach einer kurzen Pause im “Butler” (Ecke Water St./ Dock St.), marschierten wir also über die Brücke zurück nach Manhattan.
Von da oben hat man zunächst einen tollen Ausblick auf Brooklyn und später dann auf Manhattan.
Wie überall in NYC, weil in dieser Stadt einfach zu viele Menschen sind, gibt es auch hier strikte Verkehrsregeln. Links laufen die Spaziergänger, rechts fahren die Fahrradfahrer. Halten sich natürlich nicht immer alle dran, weswegen es hier und da schonmal zu brenzligen Situationen kam.
Als wir ein oder zwei Tage später mit der Circle Line die “Best of New York Tour” machten, konnten wir nochmal einen Blick von unten auf die Brücke werfen.
Ein Spaziergang über die Brücke ist ein echtes Highlight; ganz besonders bei so traumhaftem Wetter, wie wir es hatten. Ich würde den Tipp unseres Nachbars auf jeden Fall jedem weitergben: fahrt mit der Subway von Manhattan rüber nach Brooklyn und lauft dann über die Brücke die knapp 2 km zurück. Und am besten bummelten Ihr noch durch Dumbo – aber da kann ich ja leider nicht aus dem Nähkästechen erzählen. Das müssen wir selbst erst noch irgendwann erleben.
Liebe Grüße, Bine
2 Kommentare
So schön Deine New York-Berichte: informativ, ehrlich, interessant, ohne hipster-schmuggelst und kindgerecht. Toll! … und das neue Photo von Dir am Rand ist übrigens wunderschön! Lg Maren
Danke, danke, danke, liebe Maren! NY war aber auch toll und es macht mir Spaß, Euch davon zu berichten.
Genauso erzähle ich auch meinen Freundinnen und meinen Eltern davon. Ohne “hipster-schmuggelst”. :-)
Ich habe noch zwei, vielleicht drei Berichte in der Pipeline, muss aber noch die Bilder aufhübschen.
Liebe Grüße Bine