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Lasst uns heute mal über’s Bügeln sprechen. Drüber sprechen ist ja auch viel einfacher, als es zu erledigen. Die einen jammern, meckern und finden es lästig, die anderen tun’s tatsächlich ganz gerne. Ich gehöre zur Fraktion Bügeln ist okay. Ich reiße mich nicht darum, aber wenn ich mich selbst in den Hintern trete und die Klamotten, die bügelfeucht aus dem Trockner kommen, gleich aufhänge, dann ist das anschliessende Bügeln nur ein Klacks.
Und was ich an dieser Arbeit schätze: man sieht, was man geschafft hat. So ein voller Wäschekorb mit gebügelter Wäsche, jo, find ich geil super. Allerdings beschränkt sich meine Bügeltätigkeit auch nur auf das Notwendigste. Nicht jedes Kleidungsstück wird von mir gebügelt. Dafür bin ich ein großer Verfechter von gebügelten Geschirrhandtüchern, worüber sich meine Freundinnen gerne schonmal lustig machen.
Ich habe bügeln in der Schule gelernt.
Ich habe Bügeln in der Berufsschule bei Frau Müller gelernt. Frau Müller war ganz schön streng und deswegen auch nicht meine Lieblingslehrerin, aber sie hat uns eine Menge beigebracht. Als angehende Hotelfachfrauen standen wir also im Technologie-Unterricht am Bügelbrett und haben gelernt, wie man z.B. richtig ein Oberhemd bügelt.
Zuerst den Kragen, dann die Manschetten und Ärmel, danach die Knopfleiste (und dabei – um Gottes Willen – nicht über die Knöpfe bügeln, sondern nur die Zwischenräume!), die Schulter und zum Schluss alle anderen Flächen. In meiner Karriere als Hotelfachfrau habe ich übrigens kein einziges Mal für einen Gast das Hemd bügeln müssen. Da hab ich wohl für`s Leben gelernt. Sowas aber auch.
Mein Bügelbrett steht in meinem Näh-Büro, direkt neben der Waschmaschine und dem Trockner. Ich nutze es zum Falten der Wäsche, zum Abstecken eines Kleides und manchmal lege ich allen möglichen Kram darauf ab, weil ich gerade nicht weiß, wohin damit. Ach, und zum Bügeln nutze ich es natürlich auch.
Als der Mann und ich noch in unserer ersten Wohnung wohnten, haben wir abends, nach der Arbeit, immer vor der Glotze gebügelt. Heute stehe ich im Keller und höre beim Bügeln Podcasts oder schaue Serien auf dem Handy. Das Bügelbrett verläßt nie meinen Keller, ich will nämlich die Bügelwäsche nicht im Wohnzimmer rumfliegen haben. Wenn ich Zeit oder gar Lust zum Bügeln habe, dann tue ich das und wenn es an der Tür klingelt, ich einen Termin oder schlichtweg keine Lust mehr habe, dann ziehe ich den Stecker und kann einfach alles stehen und liegen lassen.
Als die Anfrage bei mir eintrudelte, ob ich das neue Tefal Bügeleisen ausprobieren mag, sagte ich nicht nein, denn mein olles Bügeleisen hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Bügeleisen sind so Dinge, die man sich mal anschafft und die einfach bleiben. Ein neues Bügeleisen? Wozu? Brauche ich nicht, meines funktioniert noch einwandfrei.
Von wegen einwandfrei! Okay, das neue wird schneller heiß, als mein altes. Ach und es ist echt ganz schön heiß! Und wow, es gleitet einfach so über die Blusen, Hemden und Stoffe. Wohoo, der Dampf kommt gleichmäßig aus allen Düsen. Krass, ich war ein bisschen im Bügeleisen-Rausch und fragte mich, warum ich mir nicht schon längst mal ein neues Eisen gegönnt habe.
Ich weiß natürlich warum mein altes Bügeleisen nicht mehr so fröhlich und leicht über die Stoffe gleitete. Nähverrückte kenne das: sobald man Vlieseline aufbügelt, passiert einem schonmal dieses Malheur, dass man mit dem heißen Bügeleisen an die Klebeseite kommt und schon hat man den Salat.
Der Klebstoff bleibt am Eisen kleben und auch wenn man es danach sauber putzt, so richtig weg bekommt man das nicht. Bei meinem neuen Bügeleisen werde ich höllisch darauf achten, dass mir das nicht so schnell passiert, denn ich bügel ziemlich oft Vlieseline. So schön es auch ist, Kleidung und Wäsche wegzubügeln, am liebsten bügel ich nämlich Stoffe, mit denen ich nähe und beim Nähen gibt es ein ungeschriebenes Gesetz:
Gut gebügelt ist halb genäht!
Schreibt Euch das hinter die Ohren: Zum Nähen bedarf es nicht nur eine Nähmaschine, Garne, (Steck-)Nadeln und hübsche Stoffe… Nein, zum Nähen gehört auch definitiv ein vernünftiges Bügeleisen und ein stabiles Bügelbrett. Den Spruch “Gut gebügelt ist halb genäht” habe ich zu Beginn meiner Nähkarriere gehasst, heute kann ich ihn nur immer wiederholen. Gerade beim Nähen von Kleidung, insbesondere bei Webware muss man zwischen den einzelnen Nähschritten immer wieder bügeln.
Den Saum, die Ärmel, die Nähte … tut man dies nicht, wird’s am Ende krumm und schief und das Nähvergnügen hat ein jähes Ende. Bügelt man jede Kante, jede Naht und jeden Saum schön glatt und flach zwischen den einzelnen Nähschritten, dann läßt es sich einfach besser weiter nähen, abstecken und sauber arbeiten. Glaubt’s mir. Auch lassen sich so manche Fehler im Nachhinein ausbügeln oder unschöne Falten wegzaubern.
Bügelt nur nie über Stecknadeln – diese Regel gilt hier genau, wie bei den Knöpfen am Oberhemd oder der Bluse.
Beim Vernähen von Sweat- oder Jerseystoffen greift diese Regel nicht ganz so hart, wie beim Nähen mit Webware (Baumwolle, Viskose oder anderen Stoffen dieser Art). Im Gegenteil, bei Sweat und Jersey sollte man eher etwas vorsichtig sein, denn schnell hat man diese glatten, manchmal sogar glänzenden Flächen. Vernähe ich dehnbare Stoffe, dann nutze ich das Bügeleisen meist nur, um die Nähte vorsichtig flach zu bügeln und den sich meist einrollenden Stoff wieder zu glätten. Dabei hilft übrigens auch Sprühstärke. Die gibt es in den meisten Haushalten ja heutzutage kaum noch, denn unsere Dampfbügeleisen schaffen es auch ohne Unterstützung Wäsche, Kleidung und Stoffe schön glatt zu bügeln. Bei Jersey und Sweat hilft Sprühstärke jedoch manchmal ganz gut.
Mein neues Tefal Ultragliss Anti-Kalk Bügeleisen ist nun also mein verläßlicher Partner beim Nähen. Es ist super leicht, hat eine hervorragende Gleitfähigkeit, eine Präzisionsbügelspitze (die auch beim Bügeln von Kleidungsstücken sehr gut hilft) und eine langanhaltende Dampffunktion (die sich gerade bei störrischer Webware auszahlt). Mit aktiven Dampflöchern an der Spitze, am Seitenrand und sogar in der Mitte der Bügelsohle wird für maximale Dampfverteilung gesorgt. Der exklusiver Anti-Kalk-Kollektor sammelt schon kleinste Kalkpartikel und verhindert, dass sich Kalk im Bügeleisen anlagern kann und sorgt somit für eine langlebige Dampfkraft. Das Anti-Kalk-System kommt mir sehr gelegen, denn manchmal bin ich ein bisschen faul, destilliertes Wasser zu kaufen.
Und manchmal macht bügeln richtig viel Spaß, wenn man vorher von einer Stylistin die Haare gewellt und ein leichtes Make-Up bekommt und eine super Fotografin einem beim Shooting immer wieder sagt: Gut siehst Du aus! Ja, so ist super! Danke, Francesca und Amanda für den schönen Vormittag in meinem Wohnzimmer, wo an diesem Tag ausnahmsweise mal das Bügelbrett und Bügeleisen standen, weil es in meinem Keller-Büro ja leider kein Tageslicht gibt. Und dann muss ich mich bei meinem Tochterkind bedanken, die den ganzen Tag die Assistentin gespielt hat, für uns Frauen Kaffee gekocht und die Requisiten hin- und hergeschoben hat!
Diese schöne Kooperation ist in Zusammenarbeit mit dem sisterMAG entstanden. In der aktuellen Ausgabe gibt es nicht nur einen spannenden Artikel rund um das Thema Kino, wieder schöne DIY-Ideen und fantastische Rezepte… es gibt auch ein großes Tefal Feature*. Beim Lesen konnte ich sogar noch etwas lernen, was mir Frau Müller damals nicht beigebracht hat.
Hier könnt Ihr schonmal drin blättern und lesen:
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Ich wünsche Euch einen schönen Freitag!
Liebe Grüße, Bine
19 Kommentare
Bügeln? Gibt es das noch? Ich bügel tatsächlich gar nichts, ich habe keinen Trockner und wenn man die Sachen dann nass aufhängt sind sie nach dem trocknen tatsächlich glatt (man muss sie vorher natürlich wenn sie nass sind in Form zupfen und ziehen und wirklich glatt aufhängen). Nur die Weihnachtstischdecke musste ich letztes Jahr bügeln, die ist aber auch aus einem ganz komischen Material (Omas Erbstück).
Viele Grüße Kathrin
Ob es bügeln noch gibt? Lass das nicht meine Mama hören. ;-))
Ich packe das meiste in den Trockner, trockne allerdings nur “bügelfeucht” und hänge dann die Kleidung auf- so wie Du.
Bei vielen T’Shirts bleiben aber die Halsausschnitte knittrig und Blusen und Hemden muss ich auf jeden Fall bügeln.
Aber ganz wichtig ist es wirklich beim Nähen. Gerade wenn man Kleidung näht, sonst wird’s am Ende krumm und schief.
Liebe Grüße Bine
Hihi, ich mag auch gebügelte Geschirrhandtücher. Hemden (und Blusen) sind schlimmer.
Lieben Gruß
Ilka
Blusen finde ich am allerschlimmsten, weil die oft so viele Abnäher haben-
Dafür bin ich motorisch nicht geeignet ;-)))
In der Reihenfolge bügel ich auch. Und zwar in Wahnsinnstempo, weil ich als Teenie zu Hause für meine Mutter gegen Geld gebügelt habe für 30 Pfennig pro Oberhemd. Ich habe nur gebügelte Geschirrhandtücher. Sie liegen besser in der Hand und sehen am Haken viel schöner aus. Heute bügelt mein Mann und der bügelt sie auch, ebenso die Bettwäsche.
Unglaublich, wie sehr aktualisierte Elektrogeräte besser sind als die alten – wenn man sie erstmal in der Hand hat.
Also von einem Wahnsinnstempo kann man bei mir nicht sprechen, aber ich bemühe mich redlich ;-)
Und ja, manchmal muss man das ein oder andere Haushaltsgerät mal austauschen. Wir haben uns neulich
einen neuen Mülleimer gekauft – das ist bei uns so eine Drehkonstruktion unter der Spüle. Die alte
war 15 Jahre alt, wackelig und lief nicht mehr rund. Ich freue mich jeden Tag wie verrückt über die neuen Eimer. ;-)
Ich liebe gebügelt Geschirrtücher und ich mag es sehr Oberhemden zu bügeln. Mein Vater, ein Herrenschneider, hat mir das Bügeln von Hemden beigebracht . Von ihm kannte ich bereits den o.g. Spruch.
Meine Lehrerin in der Hauswirtschaftsschule, bei der wir Handarbeitsunterricht hatten, War auch sehr streng .
Also man kann bei mir nicht von Liebe sprechen, wenn ich Oberhemden und Blusen bügel… aber frisch gebügelt
sieht es einfach schöner aus! :-)
Guck mal bei @crearesa bei instagram.. Sie hat nen Tipp gegen vliseline aufm bügeleisen :)
Moin, moin,
selbst die angeblich „bügelfreien“ Oberhemden kommen nicht ohne bügeln aus!
Auch wenn Bügeln eins von den (für mich) ätzensten Hausarbeiten ist,. Aber wenn mann schon ein gutes Hemd oder eine schöne Bluse am Leib hat, dann doch bitte ordentlich gebügelt. Wir stylen uns doch auch (täglich?) wieso also nicht auch in schöne und ordentliche Klamotten Zeit investieren? Gruss Ines
Hihi, bügelfrei heißt da doch nur, dass die Hemden ohne Bügel geliefert werden ;)
Jaaaa! Schreibt Euch das hinter die Ohren, was Bine da schreibt!
Liebe Grüße vom Bügelnerd!
Ich bin auch Fraktion gebügelte Geschirrhandtücher. Ich bügel eigentlich auch ganz gerne. Finde es sehr meditativ und nebenbei schön Hörbuch hören. Ein neues Bügeleisen könnte ich auch gebrauchen, meins ist kaputt gegangen und zur Zeit nehme ich das alte von meinem Freund. Wir hatten ja zwei als wir die Haushalte zusammengelegt haben. Aber das tropft auch ganz schön wenn es nicht grade auf superheiß steht. Vielleicht was für Weihnachten, früher oder später wird meine Mutti mich fragen was ich mir wünsche, oder ist das doof? Bügeleisen zu Weihnachten?
Hallo Bine,
auch ich habe das Vergnügen ein “Bügelzimmer” zu besitzen. Bügeln zählt zu den Hausarbeiten die ich relativ gerne mache, deshalb gibt es auch bei mir Geschirrhandtücher gebügelt und exakt auf Kante gelegt. :) :)
Viele Grüße zum Sonntag sendet Grit.
Ich bügel gar nicht gerne, nur beim Nähen, da muss es zwingend sein. Man sieht einem Kleidungsstück an, wenn es beim Nähen nicht richtig gebügelt wurde, und das kriegt man im Nachhinein nicht mehr ausgebügelt ;-)
Geschirrhandtücher dürfen hier dagegen ungebügelt bleiben.
Liebe Grüße Miriam
Jetzt habe ich mir den kompletten Beitrag durchgelesen, obwohl ich weder nähe, noch viel bügel. Aber ich glaube, das liegt auch an meinem Eisen. Es ist sehr alt und braucht lange, bis es richtig heiß ist. Und es steht in der Abstellkammer ganz oben von wo es schon zig Mal heruntergekracht ist. Aber die Dinger gehen einfach nicht kaputt und deshalb kaufe ich lieber die 100ste schöne Glaskaraffe, die ich nicht nutze, als ein neues Bügeleisen :D
Liebe Grüße
Julius
Ach ja bügeln… wird hier tatsächlich nur beim Nähen vollzogen. Früher ja früher hatte ich mal nen Job und habe mir mein Taschengeld mit dem Bügel von Papas Oberhemden verdient. An guten Tagen kam ich auf 10Stück pro Stunde. Aber jetzt wird hier nur noch in Notfällen gebügelt.
*lach* grins* Das mit dem Nähen und Bügeln. Ich musste heute morgen gleich schmunzeln. Vor zwei Jahren bin ich mit dem Nähen angefangen und meine Nählererin sagte genau das immer. Aber es stimmt auch.
Ich stöbere dann mal weiter in deinem tollen Blog.
Liebe Grüße
elke von elke.works
Ich nähe für mein leben gern und habe gemerkt, dass das Bügeln nach der Naht sehr viel ausmacht. Nicht nur nach dem nähen ist das Bügel wichtig, sonder auf kurz vor dem anziehen der Kleidung. Ich werde mir jedenfalls nun ein gutes Bügeleisen zulegen. Danke!