(Werbung) In den letzten Tagen und Wochen ging es hier ja meist um Geschenke und Präsente für die Liebsten. Für Menschen, die man kennt, die man mag, die man liebt. Auch heute habe ich wieder eine Anregung für Euch- aber wie sieht es mit fremden Menschen aus? Wann habt Ihr zuletzt einem Euch unbekanntem Menschen auf der Straße ein Lächeln geschenkt? Ihn vielleicht sogar angesprochen?
Ich habe neulich eine interessante Reportage zum Thema “Achtsamkeit im Alltag” gesehen. Dabei ging es nicht, um die Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, die ich mir selber schenke, sondern die, die wir einem fremden Menschen bescheren.
Wir rennen eilig durch die Straßen, oft mit dem Blick auf’s Smartphone. Wir schauen nicht nach links und rechts und nehmen selten wahr, was um uns herum überhaupt passiert. Wir kommunizieren nicht mit Fremden, treten kaum mit ihnen in Kontakt.
Als ich neulich beim Hautarzt war, empfing mich eine freundliche, aber leicht gehetzte Sprechstundenhilfe. Man merkte ihr an, dass sie sich bemühte, mich freundlich willkommen zu heißen, aber eigentlich war sie nicht ganz bei der Sache. Als sie meine Patientenkarte im Karteikasten suchte, das Telefon neben ihr unaufhörlich klingelte und eine andere Sprechstundenhilfe schon wartend neben ihr stand, sagte ich zu ihr: Ich mag ihre coole Brille!
Sie hielt inne, schaute mich an, lächelte und sagte leicht irrititert Oh, danke! Die habe ich in einem Geschäft auf der Mittelstraße gekauft. Von da an war sie mir gegenüber einen Ticken aufmerksamer und wünschte mir noch einen schönen Tag. Das hätte sie wahrscheinlich auch ohne mein Kompliment getan, aber mir schien, als käme ihr Wunsch noch mehr von Herzen.
Vor einigen Tagen stand ich im Rewe an einer der drei geöffneten Kassen. Die Schlangen waren lang, der übliche Wahnsinn. Die Kassiererin, die ich schon lange irgendwie kenne, ist immer nett. Auf jeden Fall wusste sie nicht die Nummer von den Süßkartoffeln, die vor ihr auf der Kassenwaage lagen. Sie fragte ihre Kollegin, die aber selber gerade im Brassel war und nicht gleich antworten konnte. Ich finde es echt krass, dass Sie diese sechsstelligen Nummern alle im Kopf haben müssen! sagte ich zu ihr.
Sie blickte auf und lachte. Da haben Sie recht. Früher waren die Zahlen vierstellig, jetzt müssen wir uns sechsstellige Nummern merken! Aber, wat willste machen?
Der Mann hinter mir, der schon mit den Füßen scharrte, weil es ihm offensichtlich nicht schnell genug ging, musste ebenfalls grinsen und nicken. Und er hörte auf zu Scharren. Huch, ein persöhliches Wort an der Kasse zwischen dem ganzen Trubel!
Meine Kassiererin erhielt dann eine Antwort ihrer Kollegin und schon ging’s weiter. Ich bezahlte, packte schnell meine Lebensmittel ein und machte mich davon. Schliesslich wollte ich nicht den ganzen Laden aufhalten. Aber dieses zwei Minuten-Gespräch war einfach nett. Und ich bin mir sicher, auch die Kassiererin hat sich darüber gefreut.
Alle Jahre Lila heißt die aktuelle Aktion von Milka. Auf der Webseite könnt Ihr Eure zarten Gesten, die ihr Euren Liebsten oder einem fremden Menschen entgegenbringt, eintragen. Mit jeder zarten Geste, die ihr auf die Webseite schreibt, bringt ihr unser Land mit vielen kleinen Tannenbäumen zum Leuchten. Es muß gar nichts Außergewöhnliches, Teures sein- einfach eine freundliche Geste. Sollte Milka Euren Beitrag annehmen, erhaltet Ihr einen Gutschein für den Milka Pralinen Shop.
Gleichzeitig- und das finde ich besonders toll- unterstützt Milka dieses Jahr die Aktion der gemeinnützigen Gemeinschaft Make A Wish. Dieser international aktive Verein unterstützt unendgeldlich Herzenswünsche von schwerstkranken Kindern. Ich habe darüber mal einen Bericht im Fernsehn gesehen und bekomme immer noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Das Erfüllen eines Herzenswunsch gibt den Kindern Kraft, Freude und neuen Mut! Der Verein ist natürlich auf Spenden angewiesen, Milka unterstützt dieses Jahr deren Aktionen. Und ich wage ein bisschen zu hoffen, dass sie auch über’s Jahresende weiter ihre Unterstützung anbieten werden.
Eigentlich ist es gar nicht so schwer anderen ein wenig Aufmerksamkeit zu schenken. Eine kleine Bemerkung. Eine nette Geste. Liebe Worte versüßen jedem den Alltag. Daß wir darin gar nicht so gut sind, daß es eine Seltenheit ist, merkt man daran, daß die meisten Menschen irritiert reagieren, wenn man sie freundlich anspricht. Schade, nicht wahr?
Ich trage keinen Heiligenschein. Sicherlich gehe auch ich manchmal kopflos durch die Welt, bin unaufmerksam und sehe nicht, was um mich herum passiert. Ganz bestimmt grüße ich nicht Gott und jedermann. Aber meistens halte ich mich selbst dazu an, offen, freundlich, aufmerksam und ehrlich zu sein.
Und wenn mir die Brille der Sprechstundenhilfe ehrlich gefällt, dann sage ich das. Warum auch nicht? Es ist weder peinlich noch zu offenherzig (auch wenn meine Kinder schonmal die Augen verdrehen, wenn Mutti mal wieder fremde Menschen anquatscht). Es ist eine freundliche, eine zarte Geste. Und genau das möchte ich auch meinen Kindern vorleben. Augenrollen hin oder her.
Reden, sprechen, aufmerksam sein, Mitgefühl zeigen, verständnisvoll reagieren. Den Mann hinter mir an der Kasse mit seinem Toastbrot in der Hand einfach mal vorlassen; der Mutter mit dem Kinderwagen in den Bus helfen; die Blumen der Nachbarin in deren Abwesehnehit gießen; die blinde, offensichtlich orientierungslose Frau fragen, ob man ihr helfen kann; dem Typ in dem Auto, der auf meinen Parkplatz wartet, meinen noch nicht abgelaufenen Parkschein durch’s Fenster reichen; beim Bäcker der Frau die fehlenden 20 Cent schenken, … das alles macht das Miteinander so viel freundlicher und herzlicher.
Die leckeren neuen Milka Snowballs Oreo und den Magic Mix aus der diesjährigen Weihnachtskollektion von Milka habe ich in filigrane Weihnachtskugeln aus Glas gesteckt. Dazu ein bisschen Tannengrün und ein Kärtchen dran gehängt. Eine kleine Inspiration zum Verschenken an liebe Menschen.
Gut siehst du aus! Danke für alles! Stress Dich nicht! Alles wird gut! Ich hab Gin da! :-) Eine kleine aufmerksame Geste, bei der man eigentlich nicht mal sprechen muss.
Ich würde mich freuen- nein, sogar wünschen, dass ich Euch mit meinen Gedanken inspirieren konnte, heute ein wenig aufmerksamer durch den Tag zu gehen. Vielleicht habt Ihr die Möglichkeit einem Menschen, der Euch fremd oder bekannt ist, eine freundliche zarte Geste entgegen zubringen. Wenn das passieren sollte, dann bin ich mir sicher: Eure Glückshormone drehen durch! ;-)
In diesem Sinne: liebste Grüße, Bine
PS. Die hübschen Glaskugeln habe ich bei Frl. K sagt Ja bestellt.
5 Kommentare
Das sind schöne Gedanken. Ich versuche oft, aufmerksam zu sein, aber heute habe ich es bisher vergessen. Regen Regen und Stress. Danke für die Erinnerung. :o)
Liebe Bine,
danke dir vielmals für diesen wunderbaren Denkanstoß, der nicht nur jetzt in der Weihnachtszeit aktuell ist. Schon meine Oma hat gesagt: so wie du in den Wald rufst, so schallt es heraus!
Und wir alle wollen doch auch nett, freundlich und aufmerksam behandelt werden – also müssen wir uns auch so benehmen.
Dir und deiner Familie eine schöne Adventszeit, liebe Grüße, Simona
Liebe Frau Waseigenes,
Sie sprechen mir aus der Seele!
Liebe Grüße und vielen lieben Dank für den Adventskalender der guten Gedanken & Wünsche und die “Zwischentöne” (Zwischenbeiträge)!
Nessie
Liebe Bine,
danke für den schönen Beitrag und die Erinnerung an alle, die diese kleinen Aufmerksamkeiten oft vergessen. Seit längerem schon lächle ich (fast) jeden Menschen an, mit dem ich zu tun habe, egal ob Kassiererin, andere Menschen in der Kassenschlange oder oder oder… Und ich verteile Komplimente, auch an wildfremde Menschen in der Bahn oder auf der Straße. Einfach, weil es mir Spaß macht und ich mich freue, wenn sich die Menschen darüber freuen. Es ist schön, anderen einen schönen Moment zu bescheren, nicht nur an Weihnachten. Natürlich gehe ich auch immer wieder ohne Blick um mich herum durch die Welt, aber dann erinnere ich mich schnell wieder daran und versuche, wieder aufmerksamer zu sein. Es tut mir selbt am meisten gut, denn “wer ein Lächeln schenkt, bekommt eines zurück”.
Lars Amend würde dich sicher interessieren in dieser Hinsicht, sein Buch “Why not” habe ich mir selbst (jetzt schon) zu Weihnachten geschenkt.
Herzliche Grüße aus Karlsruhe
Susanne
Ich muss dir zustimmen… dieser “Smalltalk” ist ja hier in den USA viel gängiger (auch oft an der Kasse) als in Deutschland, aber ich muss sagen, ich habe mich sehr daran gewöhnt und denke oft, dass man wenn man auch nur ein paar belanglose Worte wechselt eine “kurze Verbindung” mit dem Gegenüber eingegangen und tatsächlich ist der Umgang miteinander immer gleich einen Tacken freundlicher und offener. Ich finde es wünschenswert sowas öfter zu forcieren! ;)