Seit knapp 10 Jahren veröffentliche ich hier Artikel. Wieso habe ich in all den Jahren nicht ein einziges Kürbissuppen Rezept hier veröffentlicht? … frage ich mich und weiß keine Antwort.
Kürbissuppe steht bei mir ab September ganz hoch im Kurs, beinahe wöchentliche kommt sie auf den Tisch.
Sobald die ersten Kürbisse in den Lebensmittel- oder Hofläden zu meterhohen Pyramiden aufgetürmt werden, kaufe ich sie, lege sie zu Hause in den Ofen, lasse sie 20- 30 Minütchen bei ca. 170° Grad darin weich werden, damit ich sie später besser schneiden und zerlegen kann und dann wird daraus Suppe gekocht.
Genau genommen gibt es kein richtiges Kürbissuppen Rezept á la Frau Hoppenstedt, denn ich wandele meine Kürbissuppe immer wieder ab. Kommt halt darauf an, was der Kühl- und Vorratsschrank so hergeben. Aber ich versuch’s mal aufzuschreiben, was ungefähr alles so in den Topf wandert:
Rezept: Kürbissuppe mit Ingwer und Süßkartoffel.
- 1 walnussgroßes Stück Ingwer
- 2 kleine Zwiebeln
- ca. 30 g Butter
- 200- 250 g Süßkartoffel
- 400 g Kürbis
- 350 g Wasser
- 1 TL Curry
- eine Prisen Pfeffer
- 1 TL Salz
- 1- 2 TL Gemüsebrühe
- 200 g Sahne
Kürbisöl, Kürbiskerne und saure Sahne
Ingwer und Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden, mit der Butter in einem Topf kurz anrösten.
Süßkartoffel und Kürbis in kleine Stücke schneiden (verwendet ihr Hokkaido Kürbis, dann müßt ihr diesen nicht schälen!) und Wasser in den Topf geben und zusammen ca. 20 Minuten kochen, bis das Gemüse weich ist.
Gewürze und Sahne dazugeben und mit dem Pürierstab alle Zutaten zu einer sämigen Suppe pürieren.
Mit Kürbisöl, Kürbiskernen und einem Klecks saure Sahne auf den Tellern anrichten. Schon fertig!
So. Und nun zu meinen heute-mal-so-morgen-mal-so-Abwandlungen:
Keine Angst vor Experimenten.
Statt Süßkartoffen könnt Ihr auch normale Kartoffeln nutzen, auch ein bis zwei Möhren machen sich gut in der Suppe. Neulich hatte ich noch eine halbe Zucchini im Gemüsefach. Die kam dann auch noch mit rein.
Wenn ich Süßkartoffel und Kürbis schneiden und abwiege und es bleiben jeweils kleinere Reste übrig- ab damit in die Suppe. Ein viertel Süßkartoffel wegschmeißen? Das wäre absolute Verschwendung! Dann aber die Menge der Flüssigkeiten (Wasser & Sahne) etwas erhöhen. Ich persönlich mag es z.B., wenn die Suppe nicht ganz so flüssig ist, dafür lieber etwas sämiger.
Statt Sahne nutze ich auch oft Kokosmilch und statt saurer Sahne kommt auch schonmal ein Klecks Crème fraîche auf den Teller.
Auch lecker: Zu Ingwer und Zwiebeln noch ein paar Speckwürfelchen schmeißen oder diese in einer Pfanne nebebei anbraten und ganz zum Schluss in die Suppe werfen.
Gerade beim Suppekochen kann man wunderbar experimentieren und Lebensmittel verwenden, die schon angebrochen sind oder von denen nur nur Reste im Kühlschrank liegen.
Diese Woche gab’s schon Kürbissuppe, heute kommen Wirsing und Kassler auf den Tisch. Ich bin schon voll im Herbst-Koch-Modus, dabei könnten wir lt. Wetter-App heute auch Grillen :-)
Wie kocht Ihr Eure Kürbissuppe? Welche Zutat darf bei Euch auf keinen Fall fehlen?
Liebe Grüße, Bine
Kürbissuppe mit Ingwer und Süßkartoffel
Zutaten
- 1 Stück Ingwer, walnussgroß
- 2 kleine Zwiebeln
- 30 g Butter
- 200 – 250 g Süßkartoffel
- 400 g Kürbis
- 350 g Wasser
- 1 TL Curry
- 1 TL Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 1 – 2 TL Gemüsebrühe
- 200 g Sahne
Anleitungen
- Ingwer und Zwiebeln schälen und in schmale Streifen schneiden, mit der Butter in einem Topf kurz anrösten.
- Süßkartoffel und Kürbis in kleine Stücke schneiden (verwendet ihr Hokkaido Kürbis, dann müßt ihr diesen nicht schälen!) und Wasser in den Topf geben und zusammen ca. 20 Minuten kochen, bis das Gemüse weich ist.
- Gewürze und Sahne dazugeben und mit dem Pürierstab alle Zutaten zu einer sämigen Suppe pürieren.
- Mit Kürbisöl, Kürbiskernen und einem Klecks saure Sahne auf den Tellern anrichten. Schon fertig!
Notizen
16 Kommentare
Curry ist mir wichtig dabei.
Gute Idee, den Kürbis erst zu backen, um dass Messermassaker zu vermeiden. Wenn er schon (fast) gar ist, wie bekommst Du dann den Kernefasermatsch aus dem Inneren heraus? Verbindet der sich mit dem weichen Fruchtfleisch oder kann man den noch gut mit einem Löffel abkratzen?
Den kann man ganz leicht mit einem kleinen Kartoffelschälmesser oder einem Löffel entfernen.
Je nachdem wie groß der Kürbis ist, ist er ja auch mal mehr mal weniger weich. ;-)
Liebe Grüße Bine
Hach hübsch! Die sieht so schön gelb aus! Wie machst Du das nur?
Bei uns wird die Kürbissuppe immer knallig orange :)
Wir kochen Kürbissuppe auch immer in den verschiedensten Variationen. Gestern auf badisch – mit einem Schluck Wein ;)
Liebe Grüße, Yvonne
Erwischt! ;-)) Diese Suppe habe ich aus Butternusskürbis gekocht. Den habe ich neulich zum allerersten mal gekauft.
Wahrscheinlich ist sie deswegen eher gelb. Schmeckte uns gut, ich kaufe dennoch meistens und am liebsten Hokkaido.
Ein Schluck Wein hört sich super an! Probiere ich demnächst mal aus.
Liebe Grüße Bine
Hihi. Deswegen!! :D
An eine andere Kürbissorte als Hokaido hab ich mich auch noch nicht gewagt.
Muss definitiv auch mal ausprobiert werden :)
Butternuss oder Butternut schmeckt auch sehr lecker. Ich bevorzuge Hokkaido :-)
Liebe Grüße Bine
Liebe Bine,
Kürbissuppe ist auch bei uns immer das Highlight im Herbst!!
Und auch wir bevorzugen den Butternutkürbis, da er ein wenig milder und damit besser für die Kinder ist.
Ich kann Dir statt Sahne Kokosmilch empfehlen. Diese Kombination ist der Hit.
Und für die Kinder dürfen Dinkelbackerbsen nicht fehlen. Das ist mein Tipp für alle Eltern, deren Kinder keine Suppe essen. Mit Backerbsen essen sie fast alles ;)
Ganz liebe Grüße
Sindy
Löffle gerade Deine Suppe, danke für Rezept und Tipps, ich bin nämlich auch ein “großer Suppenwandler” und Kürbisliebhaber, aber die Kombi mit “Süßkartoffeln und Curry” hatte ich noch nicht. Statt Sahne ist mir saure Sahne am liebsten, weil’s mir sonst zu süß wird, und Kokosmilch werde ich als nächstes dazu probieren, klingt ebenfalls sehr lecker.
Vorallem aber auch der Tipp mit dem Backofen ist Gold wert, denn mein bestes Messer ist leider gerade kaputt gegangen und dieses Rumgehacke auf rohem Kürbis hasse ich auch;-)
Hm – ich habe bislag nur Butternut getestet, mit roten Linsen in der Kombination. Aber das hört sich auch lecker an, ich werde mal probieren. Danke für das Teilen! Jetzt habe ich Appettit.
Kürbissuppe ist ein Muss im Herbst! Sieht sehr lecker aus, da bekomm ich ja direkt wieder Appetit auf Kürbissuppe ;) Sehr schöne Fotos!
Liebe Grüße,
Filiz von http://www.filizity.com
Hallo Bine,
danke für das Rezept! Ich mache die Suppe tatsächlich so ähnlich. Bei uns kommen noch Zimt und Muskat mit rein. Ganz interessant zu erfahren, dass du hin und wieder auch andere Zutaten mit hinzugibst….ich halte mich immer an die Rezepte. In Zukunft bin ich dann gerne auch mal experimentierfreudiger :-)
Lieben Gruß
Ann-Kathrin
Ich mag so gern Kürbissuppe, aber dieses Rumgehacke scheue ich – der Trick mit dem Ofen wird alsbald ausprobiert und dann gibt’s für mich Suppenkasper wieder öfter Kürbissuppe :-)
Liebe Grüße, Fini
Liebe Bine,
ich finde es gut, daß du bis jetzt keine Kürbissuppe gepostet hast, da ich ja nur seit kurzem deinen Blog lese, hätte ich es verpasst ;-)
Ich liebe Kürbissuppe, mache ich aber nicht so oft, ich muß mich bessern und dein Tipp mit dem Ofen probiere ich auch aus.
Liebe Grüsse aus Österreich!
Andrea
Danke für dieses Rezept. Ich hab es heute nachgemacht und sehr lecker gefunden.
Besonders toll war aber der Hinweis, den Kürbis zu Beginn ne Weile in den Ofen zu stecken. Das Gemetzel mit dem Kürbis ließ mich bisher oft vor Kürbisgerichten zurückschrecken. Jetzt nicht mehr :-)
Ich liebe Kürbissuppe. Aber jetzt merke ich, dass es diesen Herbst noch gar keine gab! Das muss sich ändern.
Ich mache die Suppe immer aus Hokkaido und Süsskartoffel und verfeinere abwechselnd mit Äpfeln, Orangen etc.
LG
:-) Den Kürbis zu backen ist eine super geniale Idee!
Danke für den Tipp.
Liebe Grüße
Claudia :-)
http://happyface313.com