(Werbung) Guten Morgen, liebe Leserinnen und Leser! Ich hoffe, Ihr hattet ein ebenso schönes Wochenende, wie ich es hatte? Meines stand ganz unter den Mottos (man kann auch Motti sagen, hört sich aber seltsam an, finde ich): nähen, essen, quatschen und lachen. Was man eben so macht, wenn sich gleichgesinnte Frauen treffen. Mein heutiger Beitrag beinhaltet heute Gelatine und deshalb viel Mut. Hinzu kommt viel Milch-Schnitte® und damit Spuren von Werbung.
“[…] wäre es super, wenn Du das Petit Fours Rezept umsetzen könntest!”. Petit was? Ich? Mit Fondant und so? Sorry, aber das jagt mir Angstschweiss auf die Stirn. Kann ich nicht was anderes machen? BITTE?“. “[…] Okay, dann planen wir für Dich die Mango-Törtchen ein!” Shitte. Gelatine! Auch nicht besser. Nochmal die Blöße zu geben, dass ich dafür ebenfalls zu doof bin- kann ich nicht machen. Was sollen die denn von mir denken? Also, raus aus Deiner Komfortzone! Zeig, was Du kannst. Versuche es wenigstens.
Also habe ich Ja! gesagt. Ja gerne! Warum nicht? Her mit dem Rezept! Und gedacht: wenn es komplett in die Hose geht, bleib ruhig. Photoshop ist Dein Freund. Ich fuhr zum Rewe und kaufte ein: eine Mango, ein Paket Milch-Schnitte® – okay, drei Pakete Milch-Schnitte®, für den Fall der Fälle. Und für die Nerven. Und weil sie einfach lecker sind! Butterkekse, Buttermilch, Quark und Gelatine. Ich wusste, dass sie im Backregal zu finden ist, aber bisher hatte ich sie schlichtweg ignoriert. Fondant, Hefe, Gelatine- nee, lass’ mal! Schokocreme musste ich nicht kaufen. Davon haben wir immer mindestens fünf Gläser auf Vorrat im Regal unter der Kellertreppe. Nicht auszudenken, ich würde eines Tages den Küchenschrank öffnen und da wäre kein Nutella mehr!
Zurück zu den Mango-Törtchen. Für meine Kreation musste ich noch Dessertringe shoppen. Nach einer ausführlichen Recherche entschied ich mich für diese hier*. Sie haben nicht nur die richtige Größe, sie werden auch mit so einem Heber und Stampfer geliefert, was super praktisch ist. So konnte ich meine Törtchen ganz leicht aus den Ringen stampfen und hatte anschliessend keine unschönen Spuren von Fingerabdrücken auf meinen Törtchen.
Der Anfang war schnell gemacht. Butterkekse zerbröseln und mit warmer Schokocreme vermischen. Mmmh! Aber dann: Gelatine auflösen. Wie ein Reh vor einem Autoscheinwerfer stand ich, bzw. las ich starr und ängstlich das Rezept: Gelatine nach Packungsanweisung einweichen, auflösen und unter die Quarkcreme heben. Einweichen? Auflösen? Nach Packungsanweisung? Wo ist die Packung? Her damit! Dort steht: Bei kalten Zutaten die ausgedrückte Gelatineblätter unter Rühren erwärmen, bis sie vollständig aufgelöst ist. Worin erwärmen? In Wasser? Wenn ja, wieviel Wasser? Oder besser im Wasserbad? Aber dann klebt sie nachher in der Schüssel fest! Leute, so geht das nicht. Ich brauche eine genaue Anleitung. Und Bilder! Also, erstmal einen Kaffee gemacht und Youtube befragt. Gott, was bin ich froh, dass das mal jemand erfunden hat. Und noch dankbarer bin ich, dass es Menschen gibt, die Anleitungen für`s Leben dort hochladen.
Video gefunden, Video angeschaut. Gelatine in kaltem Wasser eingeweicht. Video wieder angeschaut. Topf auf den Herd gestellt. Ein bisschen Wasser hineingeben. Wasser erhitzt. Video nochmal angeschaut. Weiche Gelatine ins warme Wasser gegeben und keine Zeit für ein erneutes Anschauen gehabt, denn in null Komma nix war die Gelatine aufgelöst. Puh! Erstmal einen Schnaps!
Danach ging alles ganz flott. Mango püriert, Milch-Schnitte® zu Kreisen ausgeschnitten- dafür habe ich ebenfalls die Dessertringe genutzt- und alles schön der Reihe nach in die Ringe hinein geschichtet.
Am nächsten Tag habe ich mit zittrigen Händen, dem Heber und Stampfer die Törtchen aus den Ringen befreit. Die Gelatine, artig und fein, zauberte in der Nacht aus dem Püree eine feste Creme! Ich war begeistert! Es hat funktioniert und war dann doch nicht so schwer.
Zum Fotografieren habe ich sie noch mit Mango- und Milch-Schnitte® Würfel garniert und auf eine Holzplatte vor die Terrassentür gestellt. Das ist hier oft der schwierigste Teil aller Backaktionen. Nicht nur, dass ich mein Bestes gebe, meine Motive schön abzulichten, nein, ich muss sie auch bis auf’s Blut verteidigen. Immer stehen vier Familienmitglieder hinter mir und warten darauf, dass ich endlich fertig werde. Können wir jetzt eins probieren? Oh, ein Milch-Schnitte® Herz! Darf ich das essen? Hast Du noch so eins? Wann bist Du denn endlich fertig? Du hast doch schon genügend Fotos gemacht! Herr Gott, nochmal!
Als alle Bilder im Kasten waren, wurde probiert. Nein, es wurde genossen. Köstlich ist gar kein Ausdruck! Der schokoladig-krümelige Boden, die frische Mango-Buttermilch-Creme und dazwischen Milch-Schnitte®, die bei mir immer ganz viel Kindheitserinnerung wach werden läßt. Ein Hochgenuss, den wir vier, nach dem Shooting in vollen Zügen auskosteten. Mollie bekam einen Knochen.
Hier nun das Rezept für Euch: Mango-Törtchen mit Milch-Schnitte® (4 Stück)
8 Stück Milch-Schnitte®
60 g Butterkekse
3 El Nuss-Nougat-Creme
1 reife Mango
150 g Quark
150 ml Buttermilch
3 Päckchen Vanillezucker
3 Blatt weisse Gelatine
Außerdem: 4 Dessertringe (Ø 8cm)*
1.) Butterkekse in einen Gefrierbeutel füllen und mit einem Nudelholz sehr fein zerbröseln. Nuss-Nougat-Creme erwärmen, mit den Keksbröseln vermischen, in 4 auf Backpapier gestellte Dessertringe füllen und gut andrücken.
Mango schälen und das Fruchtfleisch in Spalten vom Stein schneiden. 2/3 der Mango pürieren und die restlichen Spalten beiseite stellen.
2.) Quark mit Buttermilch, Vanillezucker und Mangopüree verrühren. Gelatine nach Packungsanweisung einweichen, auflösen und unter die Quarkcreme heben. Je 2 TL Quark-Creme auf die Keks-Böden geben. 8 Stück Milch-Schnitte® zu Kreisen aus schneiden und die Dessertringe damit auslegen. Restliche Quark – Creme in den Dessertringen verteilen und Törtchen ca. 2 Stunden kalt stellen.
3.) Restliche Stücke Milch-Schnitte® in kleine Würfel schneiden. Törtchen aus den Ringen lösen und mit Würfeln der Milch-Schnitte®, Mangospalten (oder Würfel) und nach Wunsch mit Zitronenmelisse garniert servieren. Die Melisse liegt noch in meinem Kühlschrank. Tja, wer sich nicht meldet, wird leicht übersehen!
Die Zubereitungszeit beträgt ca. 35 Minuten. Mit dem wiederholten Anschauen von Youtube Videos kommt man allerdings auf ca. 60 Minuten. Die Törtchen sollten mindestens 2 Stunden im Kühlschrank erkalten und fest werden und wer es ganz genau wissen will: ein Törtchen hat ca. 513 kcal. Ach, das streichen wir wieder!
Ich bedanke mich bei Milch-Schnitte® für diese kulinarische Herausforderung und den Anstubser mal etwas Neues auszuprobieren. Die Mango-Törtchen sind eine Wucht, auch wenn meine nicht ganz so perfekt aussehen, wie auf der Milch-Schnitte® Seite.
Ich wünsche Euch einen schönen Montag, einen guten Start in die neue Woche und sende liebe Grüße in die Welt, Bine
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10 Kommentare
Hihi, ich muss jetzt auch lachen :) Das ist ja wirklich ein lustiges Rezept, danke fürs Teilen, denn zur rechten Zeit habe ich nichts gegen Milchschnitten!
xx Rena
Oh,
das klingt ja sehr aufregend. Ich liebe Milchschnitte, die Dinger sind echt ne geniale Erfindung. Und dein Rezept klingt auch total super. Wenn wir mal wieder mehr Gäste haben, werd ich das mal ausprobieren :) (wenn ich nicht vorher die ganze Milchschnitte aufeggesen habe ;) )
Ganz liebe Grüße
Elsa
Kleiner Gelingtipp: Ein paar Esslöffel von der Quarkcreme in die gelöste Gelatine rühren und dann die Gelatinemasse schnell in die restliche Quarkcreme einrühren. Das verringert die Gefahr von dicken Gelatineklumpen in der Masse, weil sie schon etwas abgekühlt wird.
Das Nutellaunglück ist mir letzte Woche passiert … So schnell geht das hier auch nicht wieder aus :)
Super Rezept, hört sich echt lecker an!
Kleiner Tip: Es gibt auch Sofortgelatine in Pulverform (z.B. von RUF oder Dr. O.) ohne einweichen einfach zum einrühren. Das Recht ist bei mir immer ganz gut den Nervenkitzel beim backen :-)
LG
Das reduziert bei mir …. *doofe Autokorrektur*
Die Törtchen sehen echt lecker aus! Den Nervenkitzel bei der Verarbeitung von Gelatine spar ich mir allerdings schon seit Jahren und rühr die Quark-/Joghurtcreme für Torten immer mit Gelatine Fix-Pulver an. Das ist kinderleicht und mit absoluter Gelinggarantie ;).
Liebe Grüße,
Jessica…..die jetzt Hunger auf Milchschnitte hat
Das klingt sehr lecker und frisch…und Milchschnitte im Törtchen reiztz mich auch ;)
Ich mach sowas nicht gerne, aber darf ich dir einen kleinen Tipp geben? Mich schrecken bei solchen Rezepten immer die Butterkekse ab. Ist ein persönliches Empfinden, aber mir nehmen sie oft den Geschmack vom Kuchen ansich…und ich habe schon viele verschiedene Sorten ausprobiert.
Dank englischem Holden bin ich auf “Digestives” gekommen. Früher mussten wir die immer irgendwo bestellen, heute gibt es die im Re***We.
Unberbeitet bereits unheimlich lecker, als Brösel für Teig meiner Meinung nach 1000 Mal besser als Butterkekse.
Da du ja gerne backst und es gerne zeigst, dachte ich, du magst das vielleicht mal ausprobieren ;)
Es gibt einen ganz anderen Geschmack.
Liebe Grüße
Kathrin
Ach quatsch, deine sehen viel besser, weil natürlich und selbstgemacht, aus :) Die auf der Milchschnittenseite sind doch mit Haarspray, 200gramm gelantine und watt weiß ich nich alles gestylt :D
Danke für diese tolle Rezeptidee und die noch tollere Prozessbeschreibung – ich werde gleich erstmal einkaufen gehen :)
Lieben Gruß, Lisa
Hallo Bine,
habe für nächsten Montag auch ein Tortenrezept, bei dem Gelantine dazu gehört, damit sie schön fest wird. Habe schon Bammel davor und wollte sie schon weglassen. Nach deiner Beschreibung werde ich es vielleicht doch wagen. Also wirklich in das warme Wasser mit den Gelatineblättchen, die vorher in kaltem Wasser gequollen sind? Habe in meinem Rezept gelesen, dass es im Wasserbad erwärmt werden soll. Ein weiterer Hinweise wäre super. Deine Törtchen sehen klasse aus, hoffentlich kann ich das von meiner Torte nächste Woche auch behaupten.
Viele Grüße, Silke
Vielen Dank für das Rezept, hab es gleich mal ausprobiert
http://matis-zauberwelt.blogspot.de/2015/11/sonntagstortchen.html
Grüße
Martina