Ach, Berlin, ick mag dir! Ich bin mir nicht sicher, ob ich in der Hauptstadt leben könnte oder wollen würde, nein, das bin ich nicht. Aber ich freue mich immer sehr, wenn sich die Gelegenheit ergibt, nach Berlin zu reisen. So geschehen vor rund drei Wochen. Gerufen hatten die Mädels vom SisterMAG und die IFA. Ich konnte nicht wiederstehen, setze mich Freitagmittag in den Flieger und saß drei Stunden später mit der besten Freundin bei Milchkaffee und Apfelkuchen in der Oranienburger Strasse.
Nach einem eher kurzen, dafür ausführlichen Freundinnenschnack- Frauen können das! In kurzer Zeit so viele Infos austauschen, wie möglich – brachte ich meinen Koffer auf’s Zimmer, machte mich frisch und setze mich in die Bahn Richtung Kreuzberg. Auf dem Weg saugte ich alles auf, was sich in meinem Blickfeld befand. An jeder Strassenecke Musiker, Bands, Rapper, atemberaubende Frauenstimmen, die jeden DSDS Anwärter in den Schatten stellen. Meine Familie zu Hause wurde mit Minivideos bombardiert. Guckt mal, toll!
Irgendwann kam ich bei Salumeria Lamuri an. Ein Name, der schön klingt, aber schlecht im Gedächtnis bleibt. Das sollte er aber, denn er ist ein kleiner feiner Geheimtipp unter den Feinkost-Jägern. Wir wurden herzlichst begrüßt und nahmen Platz an langen Tischen, die reichlich gedeckt waren. Gläser, Tellerchen, Blumen, – Blumen dürfen nie fehlen!- Weinflaschen, Kerzen, Besteck, Brot, Anitpasti, köstliche Salami (das schreibe ich- ich, die selten Wurst isst!), Tomate Mozzarella, und so weiter und so fort. Eine Tafel, wie sie im Buche steht oder auf Pinterest zu sehen ist. Eine Tafel, wie man sie sich an der Amalfi Küste bei Mamma Leone vorstellt. Rustikal und liebevoll. Die Speisen waren allesamt köstlich. Berliner, fahrt hin und lasst es Euch schmecken!
Mein Tischnachbar Igor war einer der wenigen, die ich an diesem Abend persönlich kannte. Die meisten Gesichter waren neu für mich. Und ich habe es genossen. Mit Menschen ins Gespräch zu kommen- kommen zu müssen, weil man sich einige Stunden gegenübersitzt und das Brot und die köstliche Salami teilt. Ein wundervoller Abend, mit vielen interessanten Gesprächen, der erst spät endete.
Am nächsten Morgen trafen wir uns alle wieder. Treffpunkt waren die Messehallen, wo an diesem Wochenende die IFA statt fand. IFA- internationale Funkausstellung. Ein Name, der nicht mehr adäquat ist. Heute heisst es: Messe für Consumer Electronics und Home Appliances. Man könnte auch sagen: Messe für alles, was einen Stecker oder Akku hat. Glücklicherweise nahm uns Stefanie unter ihre Fittiche und führte uns durch die Hallen, zeigte uns 3D-Drucker, die Kekse druckten, neuste Gadgets, smarte Uhren, OLED screens- der neuste Schrei und ein Handy, namens nextbit, welches den Weltmarkt revolutionieren möchte.
Am Nachmittag, mein Kopf summte und brummte von so vielen Neuigkeiten und Informationen, machte ich mich wieder auf den Heimweg. Auch, wenn ich Berlin an diesen zwei Tagen kaum zu sehen bekam, allein die Haupstadtluft zu schnuppern, war es schon wert.
Ich möchte mich ganz herzlich bei den Sisters Thea und Toni für die Einladung und perfekte Organisation bedanken; bei Media Broadcast, die an diesem Wochenende als Partner der Sisters uns mit Informationen rund um das Thema DVBT und am Samstagmorgen mit Kaffee und Muffins auf der Messe versorgten; bei Stefanie für die tolle Führung durch die Messehallen und bei Christopher, der diese wunderschönen Fotos geschossen hat. Meine Kamera war zwar auch in Berlin, blieb jedoch die meiste Zeit in der Handtasche. Danke an Euch alle.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende! Der September zeigt sich hier gerade von seiner besten Seite!
Herzliche Grüße, Bine
Salumeria Lamuri
Köpenicker Straße 183
10997 Berlin
SisterMAG – das Journal für die digitale Dame
Foto Credits: Christopher Santos