Ich pinne Bilder von Cupcakes mit bunten akkurat gespritzen Toppings, die aussehen, als wären sie gemalt. Ich pinne Bilder von Wohnzimmern, die so groß sind, wie unsere kompletten vier Wände. Ich pinne Fotos von Eßzimmermöbeln, die ich wahnsinnig toll finde, mir aber einfach zu teuer sind, weil diese sechs Stühle, die da um den Tisch herum stehen zwischen 500 und 1.000 Euro kosten. Pro Stuhl! Ich pinne Bilder von DIY-Anleitungen und -Ideen, die so unnütz sind, wie ein Kropf oder so perfekt und cool sind, dass ich heute schon weiss, dass ich sie niemals so nachmachen kann. Ich pinne Bilder von gestrickten Kissen, Decken, Mützen und Klamotten, die ich eventuell mal nachmachen könnte, wenn ich das 70ste Lebensjahr erreicht habe, weil dann habe ich hoffentlich richtig stricken und häkeln gelernt und auch die Zeit dazu, so etwas zu machen. Für die Enkelkinder vielleicht. Ich pinne Bilder von Arbeitsplätzen, die durch Ordnung, Sauberkeit und strahlendes Tageslicht, welches den gut sortierten und komplett farblich abgestimmten Schreibtisch erleuchten, bestechen; werde aber niemals nie nicht so arbeiten und mein Büro so einrichten können, weil ich a) viel zu chaotisch bin und b) mein Büro im Keller liegt und von lichtdurchflutet schonmal gar nicht die Rede sein kann. Ich pinne Bilder von Oster-, Weihnachts-, Silvester-Deko-Ideen, die hier zu den jeweiligen großen Festen immer mal wieder angeschaut werden, dann aber auf Grund Zeitmangels oder erhöhtem Stressfaktor meistens über Bord geworfen werden. Ich pinne Bilder von Gartenpartys, auf denen man ein Meer aus Kerzen und Lampions über perfekt gedeckte Tische am Strand hängen sieht, an denen ich in diesem Leben ganz bestimmt niemals Platz nehmen werde.
Ich pinne Bilder von Häusern, die nichts mit unseren vier Wänden gemeinsam haben, von Rezepten, die ich gar nicht alle umsetzen kann, weil wir gar nicht so viel essen können sollten, von DIY-Ideen, für die ich überhaupt nicht die Zeit habe, sie jemals in die Tat umzusetzen!
Und warum pinne ich das alles, wenn ich es doch nicht haben kann, haben will, darf, muss? Gute Frage, oder? Pinterest ist meine Hassliebe. Wenn ich Zeit habe, also Zeit, die ich z.B. in irre geniale Weihnachtsdeko oder super ausgetüftelte DIY-Ideen stecken könnte, dann klicke ich mich ein bisschen durch Pinterest. Zum Beispiel nach dem Mittagessen, mit einer Tasse Kaffee vor mir. Oder abends mit dem Handy, wenn ich auf der Couch liege und zu müde bin, um nur noch einen einzigen Handschlag zu machen. Dann schaue ich schöne Bildchen von noch schöneren Dingen an und pinne sie auf meine Boards.
Pinterest ist mein, mehr oder weniger, privater Schuhkarton, in dem ich schöne Bilder sammel. Bilder von tollen Rezepten, schönen Einrichtungen, guten DIY- und Bastelideen, von Näh– und Strickanleitungen. Es ist eine Fundgrube für Blog- und Fototutorials, ausgefallenen Schriften, die man für die eigenen Fotos nutzen kann, witzigen Vorschlägen, für selbst gemachte Stempel oder wahnsinnig schönen Ideen zum Einpacken von Geschenken und Basteln mit Papier. Es ist für mich eine Art Styleguide, der mich darüber informiert, was gerade hip ist. Es ist meine digitale Inspirationen-Korkwand, mein Anstubser für neue Ideen, mein Tritt in den Hintern, Dinge zu tun, auf die ich nicht im Traum gekommen wäre.
Mein Pinterest umfasst mittlerweile 41 verschiedene Boards. Ich habe im letzten halben Jahr dort einmal ordentlich aufgeräumt, ganze Boards gelöscht, Pins zweier Boards ähnlicher Kategorie zu einem zusammengefasst und neu beschrieben. Wenn ich schon nicht von mir behaupten kann, dass meine Büro-Näh-Waschküche-Werkstatt nebst Magnettafel aufgeräumt ist, meine Pinterest Boards sind gut sortiert und kategorisiert. Immerhin!
Pinterest beschert meinem Blog Traffic. Ich selbst pinne (nicht alle) Bilder, die ich hier auf dem Blog zeige, auf meine Pinterest Boards und auch meine Leser pinnen meine Bilder auf ihre Boards (Lieben DANK dafür!). Dadurch werden meine Fotos verbreitet, weiter gepinnt, andere Pinterest-Nutzer gelangen so auf meinem Blog, weil sie das jeweilige Bild anklicken. Das ist quasi kostenfreie Werbung und ein social media tool, auf welches Blogger nicht verzichten sollten.
Also, eigentlich doch alles super, oder nicht? Oder doch? Ich würde sagen manchmal, denn es gibt auch Tage, da krieg ich die Krise, wenn ich Pinterest öffne. Dieser Perfektionismus, der einem da unter die Nase gerieben wird, der läßt mich ganz schön alt aussehen. Super inszenierte Fotos, perfekt gestylt, mit allem drum und dran, lassen mich vor Neid erblassen. Dann fühle ich mich unter Druck gesetzt oder einfach nur wie gelähmt und frage mich, warum schaffen das andere und nicht Du? Mach doch mal. Schmeiß mal Dein Hirn an! Tu was. Oder ich denke: ja, sieht toll aus, aber das kann ich in unseren vier Wänden einfach nicht umsetzen. Zu wenig Platz, zu wenig Licht, keine Zeit, viel zu teuer und überhaupt!
Außerdem ist Pinterest ein echter Zeitfresser. Einmal reingeschaut – nur um ein bisschen zu gucken- klickt man sich immer weiter und weiter und bleibt dort hängen mit vielen Ahhhs und Ohhhs auf den Lippen.
Sehr beliebt sind ja auch diese Pins, die Dir in fetten Lettern sagen: stop pinning, do something. Ja klar. Stimmt ja auch. Aber manchmal will oder kann man nicht machen. Dann möchte man pinnen. Einfach so. Zum Entspannen und zum Abschalten … und vielleicht, irgendwann, wenn sich unverhofft ein kleines Zeitfenster öffnet, wenn man so richtig Lust hat, etwas zu machen und zu verändern, folgt man vielleicht doch diesem einen Bild, schaut sich die Anleitung genauer an und macht es nach.
Und, wie ist es bei Euch? Lest Ihr (hier) noch oder pinnt Ihr schon?
Liebe Grüße, Bine
48 Kommentare
liebe dito,
mal wieder sprichst du mir aus dem herzen.
ich liebe die herrlichen inspirationen! da ich eh jäger und sammler bin (du solltest die ganzen zeitschriften-stapel hier sehen…) ist das genau mein revier. aber ich muss mich immer zwingen, auszumachen- sonst vergehen stunden!!! un dann gibt’s ja noch instagramm, facebook…. furchtbar ;-)
lg! yvette
So geht es mir auch. Mal 5 Minuten reinschauen und schwups ist eine Stunde daraus geworden. Tausend Ideen im Kopf und keine Zeit sie umzusetzen. Und doch kann ich es nicht sein lassen. Eine Freundin von mir, die selber fast gar nicht im Internet unterwegs ist, kommt hier unter einer Stunde nicht weg und das soll bei ihr was heißen.
So ich bin dann mal bei…… ;-)
Liebe Grüße
Birgit
Hihi, das passt ja wie die Faust aufs Auge. Ich habe nämlich gerade gestern meinen Pinterest Account zum Leben erweckt., Boards angelegt und ein wenig gepinnt. Stimmt, es nimmt Zeit in Anspruch und ich musste mich erst einmal zurechtfinden, was mir wirklich nicht leicht gefallen ist. Und ich glaube, so ganz hinter das “System” bin ich noch nicht gestiegen. Aber gut, das kommt mit der Zeit. Ich muss zugeben, dass ich mich gestern aufgrund meines Fernstudiums mal mit pinterest beschäftigt habe, denn in einer der nächsten Aufgaben heisst es, diese Plattform zu analysieren. Immerhin war ich schon angemeldet.
Ich kann verstehen, dass dir das manchmal zu viel Perfektion ist. Mir geht das in manchen Blogs schon so und ich stelle mir die Frage, ob da professionelle Fotografen und Stylisten am Werk waren und warum man nicht einfach sein Wohnzimmer so zeigt, wie es ist. Na gut, aufräumen ist okay. Aber muss man alles extra inszenieren? Dinge, an die Wand bringen, die da eigentlich nicht hängen?
Ich bin gespannt, was mir pinterest in Zukunft beschert und inwieweit ich mich dort aufhalte.
Liebe Grüße und einen schönen Tag!
bine
Pinterest,ist der grösste Schwachsinn für Schwachsinnige!!!
hach ja, das ist wirklich so eine sache mit pinterest – ich nutze es auch, aber auch bei mir ist es eher eine hassliebe, wobei mich noch nicht mal so sehr der perfektionismus der bilder stört als einfach die masse. manchmal habe ich das gefühl, dass mein hirn sooo viele bilder, wie ich täglich im netz dehe überhaupt nicht mehr verarbeiten kann, geschweige denn entsprechend wertschätzen. das geht mir oftmals mit den vielen tollen blogs schon so und in pinterest wird das ganze mengenmäßig natürlich nochmal auf die spitze getrieben….
ich glaube irgendwann werde ich mal ausprobieren, wie es ist, ein paar wochen ganz ohne internet zu leben – vielleicht entdeckt man plötzlich ganz neue dinge in der eigenen umgebung, weil der kopf noch nicht so voll ist mit bildern?
lg, mecki
Ohja. Ich pinne auch ständig… Nebenher beim TV schauen auf der Couch auf dem ipad. Oder abends im Bett ein bisschen. Ich schaue mir gerne diese vielen bunten Bilder an und lass mich inspirieren (oder versuche es zumindest. Meist wenn es im Ordner steckt, ist es auch schon wieder halb vergessen…).
Hallo Bine,
ich bin auch auf Pinterest unterwegs und mag es aber ganz gerne! Ich könnte mich manchmal wegschmeißen, auf welch kuriose Ideen die Amerikaner kommen (Geschenke für den Lehrer zum Schuljahresanfang???). Und ich erfreue mich einfach an perfekten Einrichtungsbildern! Ich bringe das auch gar nicht mit meinem Zuhause in Verbindung, weil ich ja weiß, dass ich auch niemals ein mit Designermöbeln vollgestopftes Haus haben werde. Für mich ist Pinterest eher so was wie eine unendlich dicke Zeitschrift, die ich mir selber gestalten kann. Wenn ich anfangen würde, mich an den Bildern zu messen, würde ich jedesmal ganz betroffen auf meinen selbst gebackenen Marmorkuchen runter blicken, weil ich einfach nicht backen kann und mir überlegen, wie er wohl mit 200 Blüten aus Fondant ausgesehen hätte :).
Liebe Grüße
Katharina
Ich pinne, ich schaue auch mal nur. Ich liebe es einfach durch Pinterest du stöbern. Es versüßt mir den Tag und baut auch mal meinen Stress ab. Ich kann mich durch Pinterest in die Bildsituation träumen. Kann mir Inspiration holen. Ich mag es einfach. Ich habe früher schon jegliche Bilder in Zeitschriften gesammelt. Naja, ich hab einzelne Bilder in Zeitschriften bewundert und konnte diese dann nicht wegschmeißen. Raus reißen und aufkleben wollte ich das Bild dann auch nicht. Jetzt gibt es ja zum Glück Pinterest. mmhhh
Liebste Grüße
Du hast ja sooooo Recht, liebe Bine!
Aber soll ich Dir mal was sagen: ich lieb es trotzdem. Und der Oberoberober-Zeitverschwender bei PInterest ist mein Mann!!! Man glaubt es kaum, aber der vergeudet da noch mehr Zeit als ich ;-)
Ich nutze es aber auch als gigantomanisches Ideenboard und damit rechtfertige ich vor mir selbst immer jegliche Form der Zeitvergeudung… Also alles wird jut ;-)
Liebe Grüße Martina.
Liebe Bine,
ein toller Text! Danke dafür! Ich musste die ganze Zeit schmunzeln, weil ich mich darin so sehr wiedergefunden habe. Gerade was die Pins zum Thema “Wohnen und Essen” angeht. Ich ertappe mich auch hin und wieder dabei, dass ich bei den einfachsten Gerichten schon denke: “Das musst du gleich aber so und so auf dem Teller anrichten wie auf Pin xy.” Völliger Quatsch und unnötiger Druck!
Wir werden bald renovieren, und im Zuge dessen haben mein Mann und ich über die “Vorher/Nachher”-Ideen gesprochen, bis er irgendwann zu mir meinte: “Stop! Willst Du in einem Pin wohnen?” Ich musste lachen, weil er recht hat. Wir leben hier in unserer Wohnung und dazu noch mit kleinen Fellmonstern, die Chaos verbreiten und Möbel aufzuessen. Das passt nicht ganz zu dem “Clean-Style” von Pinterestbildern, aber zu unserem Leben!
Denn eines fehlt doch oft, wenn man mal ehrlich ist, auf den meisten Pins (aus den Bereichen “Wohnen und Essen”): Das Leben! Die Menschen! Das alltägliche Chaos, Durcheinander, die Nicht-Perfektion!
Und ganz ehrlich: Mir schmeckt das Essen auch dann hervorragend, wenn es nicht perfekt angerichtet und ausgeleuchtet ist, und ich mag die Nicht-Perfektion in unserer Wohnung und selbst die kleine Bissspuren an unseren (unbehandelten) Möbeln – schließlich sind sie ein Zeichen dafür, dass hier echte Menschen und Tiere leben – und Spaß am Leben haben!
Ich mag Pinterest aus den gleichen Gründen wie Du, aber den “Perfektionsdruck” kann man sich sparen, da stimme ich Dir voll und ganz zu.
Liebe Grüße
Nicole
Ich pinne auch, ich lasse mich jedoch nicht davon beeindrucken. Ich nutze es eigentlich nur zum Recherchieren. Nirgendwo anders wird einem der Mainstream so gebündelt präsentiert. Als Ideentool verwende ich Pinterest nicht, denn alles was dort gezeigt wird ist uninteressant für meine Ideenfindung – gibts ja schon ;).
Was das Teilen meiner Ideen betrifft, habe ich ein gespaltenes Verhältnis. Oft stelle ich fest, dass sehr oberflächlich selektiert und einfach nur gepinnt wird ohne richtig hinzuschauen. DAS IST SCHÖN, ab aufs Board. Da landen dann schon mal Fotos von Post von mir als Tutorials im Netz, was sie nicht sind.
Aber, eine Hand wäscht die andere, wenn ich pinnen darf, darf ich mich nicht darüber beschweren, dass bei mir gepinnt wird. Auch wenns manchmal in der falschen Rubrik landet.
LG Doris
Stimmt absolut und trifft den Nagel mehtr als mittig auf den Kopf …. aber ich liebe es einfach diese Reizüberflutung, die mir ständig erzählt wie unkreativ ich doch eigentlich bin und in mir die Frage immer gegenwärtig ist … wie kommen diese Leute eigentlich alle auf diese einfach nur großartigen Ideen ?
Liebe Grüße
Conny
ha!! genau!! alles was du sagst stimmt! außerdem bekomme ich immer kopfschmerzen bei pinterest, weil ich in wahnsinnig kurzer zeit so viel sehe und gedanklich auch abspeichere! ach, schön ist es aber trotzdem – auch dein zu hause! ganz ehrlich!!lg
Ach ja, ich habe mich in deinem Text einige Mal wiedergefunden. Mir geht es da ganz ähnlich! Ich weiß schon gar nicht mehr was ich alles gepinnt habe – so viel möchte ich machen! Aber eines finde ich an Pinterest ganz toll! Ich nutze es um zu planen. Ich brauche einen Teppich? Alle Teppiche (war grad das aktuelle Projekt) die mir gefallen pinne ich (wenn es denn geht) so habe ich für den Entscheidungsprotzes für einen längeren Zeitraum einen guten Überblick.
LIebe Grüße
Angela
Ich habe damit noch nicht angefangen, und jetzt, nach deinem Text, mag ich auch irgendwie nicht. Ich habe sowieso schon so wenig Zeit, da sind Zeitfresser ganz übel. Ein wenig mehr Traffic auf meinem Blog wäre schön, aber ich glaube daß ich erst mal damit nicht anfange. Wann denn auch? ;-)
Liebe Grüße,
Sandra, ehemals Kivi
Liebe Bine, genau so ist es!!! Besser kann man es nicht schreiben. Danke.
Liebe Grüße
Martina
meinkaro.de
Kann ich ja mal direkt unterschreiben!
Ab und an,um mein Gewissen ein wenig zu besänfzigen,”räume” ich meine Boards auf,indem ich Pins ausmiste,die sowieso wieder irgendwie den Weg zu mir schaffen;)
Lg,nadia
Klasse! Deinen Beitrag kann ich 1 zu 1 unterschreiben!
Pinterest ist wie ein Schaufensterbummel durch die Welt, ohne, dass die Füße wehtun…
Sammeln, ohne, dass die Zimmer voll werden…ein MädchenTraum….
Auch meine Boards füllen sich, aber ob ich das in diesem Leben verwirklichen kann…keine Ahnung.
Dennoch ist es eine wunderschöne Plattform!!! …und wie mir scheint – frei von Neidern, Meckerern, Besserwissern…
es werden einfach schöne Dinge geZEIGT – nicht mehr und nicht weniger.
Wegen der berühmten *5* MinutenSTUNDEN habe ich die Theorie, Pinterest muss von einer anderen Galaxie stammen, deshalb die Kürze der *NichtsattSEHzeit*…oder spinn ich einfach nur?
Ich verPIN mich dann mal… ♥
Liebe Biene,
Du schreibst mir mal wieder aus der Seele.
Genau so wie Du es beschrieben hast ist es auch bei mir.
Auf der einen Seite liebe ich Pinterset weil es so unendlich viele Inspirationsquellen bietet, auf der anderen Seite frustriert es mich, weil ich so etwas nie machen kann…. oder nie haben kann….. oder nie aussehen werde…..
Und dennoch sammel ich weiterhin Pins.
Aber ich muss auch ehrlich sein, letztes Weihnachten habe ich zwei Ideen aus Pinterset umgesetzt, eine davon sogar erweitert.
Immerhin.
Aber ein Zeitfresser ist es wirklich, weil man sich so verzetteln kann.
Ganz Herzlich
jana
Hallo Bine
Du hast recht mit Deinem Post. Pintereset ist auf jeden Fall inspiration pur. Hat man mal eine kreative Blockade geht sie beim ansehen von Pinterest ganz schnell weg. Ein schöner Ort Ideen zu sammeln.
Einen schönen Tag wünscht
Gabi
Aber wenn es dir bei Pinterest mal “zu schön” ist und dich das unter Druck setzt: gib einfach denselben Begriff bei der google-Bildersuche ein und du weißt wieder, weshalb du nach Bildern lieber bei Pinterest schaust. Ich hab mir schon so oft gedacht: Welch Glück, dass es diese Seite gibt! Da findet man das, was man sucht: schöne Inspirationen. Und nicht dieses Gekröse, was google ausspuckt.
Liebe Grüße,
Heike
*hihi*
“Na, liest Du wieder das Internet leer?”
“Nee, ich guck nur Bilder.”
Fast allabendlicher Dialog bei uns. Und dann immer diese böse “Wir glauben, dass Du dieses Bild schon gepinnt hast.” Ach so, ja … :-/ Zeigt ja aber auch nur: Ich finde es immer noch schön!
Du sprichst mir aus dem Herzen!!! Ich liebe und hasse es zugleich, ganz genau so wie du! Liebe Grüße… Michaela
Absolut richtig, was du da sagst! Ich habe vor Kurzem schon mal einen ähnlichen Beitrag geschrieben: http://norobotsmagazine.de/himmel-und-hoelle-von-pinterest/
Ich bin auch schon fast verzweifelt, weil ich auch gerne so eine schöne Wohnung hätte, wie “alle” sie im Internet zu haben scheinen. Irgendwann bin ich dann zu dem Schluss gekommen, dass das gar nicht echt sein kann. Die meisten Wohnungen sehen gar nicht aus, also ob da wirklich jemand drin leben könnte.
Und was DIY oder Backen betrifft: Die meisten Sachen sehen toll aus, aber brauche ich sie wirklich? Wohin mit all dem selbstgebastelten Kram? Warum fünf Stunden in einen hübschen Cupcake investieren, der mir am Ende wahrscheinlich nicht mal schmeckt? Also erfreue ich mich lieber an den Fotos und pinne wirklich nur das, was ich glaube, auch umsetzen zu können. :)
Huhu Bine!
Ich habe auch schon mal Fotos von dir und anderen Bloggern weitergepinnt, es selbst für meinen Blog noch nciht genutzt. Ich habe michs chonmal eingelesen, wie man den Button in die Fotos macht, aber eben noch nicht umgesetzt (hab grad den Kopf nicht frei mich ins HTML einzudenken.
Pinterest finde ich aber auch toll, ohne aber das Perfektionsding zu haben. das habe ich eher auf Blogs, weil da sehe ich, wie toll EIN Blogger lebt/backt/bastelt. Das ist dann so ein Allround-Ding. Bei Pins weiß ich, dass das verschiedene Menschen sind und das hält meine Komplexe im Zaum ;) Und ich will dieses Jahr auch wirklich mal was machen. Echt!
Liebe Biene,
mich hat der Pinterst-Virus erst spät erwischt, aber seit dem ich ihn habe, bin ich süchtig :0).
Deine Liste ist klasse, deshalb habe ich mich auch dort als “Leser eingetragen”.
Du hast recht, wenn man erst einmal anfängt kann man nicht mehr aufhören. Ich finde es immer ganz spannend, wenn sich Pinnwände gleichen.
Liebe Grüße
Kerstin
Sehr schön beschrieben, meine Liebe! ich sammle auch wahnsinnig viel auf Pinterest. Pinterest ist etwa ähnlich wie diese Styled Shoots… Keine Hochzeit kann so perfekt sein wie ein Styled Shoot… Doch sind sie hübsch anzusehen und im Hinterkopf kann man Ideen abspeichern… Für alle Fälle ;)
Herzlichst Juliane
Hallo Bine,
tja…irgendwie kommt mir das alles sehr sehr bekannt vor… auch ich bin mit dem Pinterest-Virus infiziert und sitze gerne abends vorm Fernseher nebenher am Rechner und pinne, was mir so unter die virtuellen Finger kommt.
Allerdings fühle ich mich nicht unter Druck gesetzt, denn es gibt auch genügend Fotos, die eben nicht nur Perfektionismus ausstrahlen, sondern auch das “echte” Leben zeigen.
Für mich ist pinterest in etwa so wie “Zeitschriften” blättern…in Zeitungen schnibbel ich vielleicht mal was aus, was “im Schuhkarton” landet, hier landet es eben auf der Pinnwand (praktischerweise schon gut geordnet)….
Liebe Grüße
Tanja
Da sagst du was, Bine.
Es gibt noch erstaunlich viele Menschen denen man begegnet,die noch nie was von Pinterest gehört haben.
Ich merke dann, dass ich diesen Leuten davon vorschwärme sie aber im gleichen Satz davor warne überhaupt damit anzufangen. Das ist wie mit so schlimmen Farming-minispielen im Internet.
Mich nervt,dass ich so viel Zeit damit verplempere. Aber neidisch machen mich diese ganzen Sachen eher selten,weil ich manche Dinge definitiv einfach nie haben werde /haben will.
Ich finde es schön,dass ich wenn ich jetzt z.B. auf Rezeptsuche bin nicht mehr immer bei chefkoch lande sondern die Bilder zu den Rezepten auch noch hübsch aussehen und ich auf einmal auf einem Blog einer italienischen Kochmama;)
Grüße,
julika
Mehr als eine Hassliebe ist es bei mir eine Liebe-Liebe!!! Ich könnte stundenlang auf Pinterest herumweilen. Vorallem benutze ich es wenn ich ein DIY Projekt suche, oder eine Party-Inspiration. Oder wenn ich ganz einfach gelangweilt herumsitze (z.B. während die Männer im Haus Fussball im TV schauen).
Tja…was soll ich sagen?
In vielen Punkten gebe ich Dir Recht: Hass und Liebe zugleich :-)
Mir gefällt es die ganzen Fotos anzusehen, tolle Sprüche zu pinnen, Ideen zu sammeln.
Es hat so ein bischen was von modernem Sammelalbum.
Die perfekten Fotos find ich schon toll, auch wenn ich das gar nicht kann. Auf meinem Blog gibt’s
nix mega-gestyltes – einfach so, wie’s mir gefällt. Klar, versuche ich ansprechende Fotos zu machen.
Ahnung davon hab’ ich aber nicht wirklich. Und wer das doof findet…naja, ich hab’ halt keinen Fotoblog ;-)
Unser Zuhause ist übrigens auch optisch nicht mit den ganzen Pins vergleichbar…
LG ich lese sehr gerne bei Dir mit
Kati
hihi, ja das stimmt wohl. aber ich habe schon so viele sachen aus pinterest ausprobiert und umgesetzt! für mich ist das meine ideensammlung! ich pinne aber auch relativ gezielt, finde ich. also alles, was ich mir merke, lässt sich theoretisch auch umsetzen. ich hab dann aber auch nich den anspruch, alles perfekt nachzuahmen, sondern es auf meine art zu übertragen.
zum thema DIY und Stempeln hab ich da noch was für dich ;-): http://filumas.blogspot.de/2014/06/ein-neues-diy-fur-euch-die.html, http://filumas.blogspot.de/2013/07/stoffdesign-diy-moosgummistempel.html – wahlweise auch bei Pinterest zu finden.
Liebe Grüße
Christina
hach bine du schreibst mir mal wieder aus der seele… toller artikel! ich hüpf gleich auch nochmal schnell zu pinterest rüber ;-)
allerbeste grüße
jules
oh wie schön, ich habe schon auf deinen pinterest post gewarten :0)
ich pinne auch meist “nebenbei”, zum abschalten und um mir einfach schöne dinge anzugucken.
gelegentlich dann aber doch auch, weil ich denke #ichkönntedasjamalgebrauchen ;0)
sonnigen gruß!
stefanie
Ich finde Pinterest ist ein Platz zum Träumen, von eben Schreibtischen die man NIEEEMALS so toll hinbekommen wird und irre coolen DIY-Anziehzeugs und so weiter… und träumen ist ja nicht verboten ;)
Ich hab aber auch schon eine Sachen nachgemacht die ich dort gefunden habe, bzw mich von ihnen “inspirieren” lassen! :D
Liebe Grüße, Sophia
Ich habe zwar einen Account dort, aber nicht wirklich genutzt bisher..auch mit Instagram tu ich mich schwer, obwohl ich da wieder mehr aktiv sein möchte, denn ich schaue mir Fotos liebend gern von anderen an und bleibe auch regelmäßig hängen, wenn ich nur mal eben ein paar Minuten gucken möchte ^^ allerdings ist es mir grundsätzlich lieber, Fotos UND Text zu haben, deswegen bin ich auch so ein riesiger Blogfan..habe nun endlich alle meine Blogs aus meiner Leseliste bei Blogger zu Bloglovin gebracht und hier habe ich reichlich zu tun..deswegen wird das wohl mit Pinterest nicht auch noch was, obwohl, wenn ich lese, was Du da so alles machst…das wäre auch genau mein Ding, haha, besser nicht ^^
Liebste Bine
Ich kenn das. Ich hab weniger gepinnt, als dass ich vielmehr stundenlang auf Pinterest gespannt und gestaunt habe.
Dann habe ich igrendwann angefangen selber zu bloggen und Kollegen von mir haben mich dann wiederrum irgendwann gefragt, ob es eine Fotogalerie NUR von Blogger gibt. Haben uns wund gegoogelt. Ich wollte etwas deutschsprachiges finden, was visuell zeigt, welcher Blog interessant sein könnte- OHNE dass ich ihn komplett durchlesen muss.Gab es nicht,
Nunja: Selbst ist die Frau, wa?
Bald gibt es das. :-)
Ich will hier keine Werbung machen, deshalb nenn ich die Seite nicht beim Namen. Aber schau doch kurz bei mir vorbei, falls Du davon noch nicht gehört hast. (Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, da in der Blogosphäre viel drüber gesprochen wird…)
Wäre schön, Dich dort in 2 Wochen begruessen zu dürfen.
Ich wünsch Dir was!
Liebste Gruesse,
Nicole von wunderstolz
Hi Bine!
Da hast du ja mal wieder ganz wunderbar den Nagel auf den Kopf getroffen! Aber seitdem ich pinne, brauch ich viel weniger Zeitschriften, da ich schon so viele schöne Bilder hatte.
Die Perfektion macht mir nix mehr aus, seitdem ich miterlebt habe, wie auf unserem Grundstück Fotos für Wohnidee gemacht wurden. Ich schwör dir, hier ist nix perfekt! Ich konnte es damals gar nicht glauben, als ich die Anfrage bekam und musste sehr lachen, als die Kamera auf einen Schuttberg gestellt wurde , um eine andere Ecke zu fotografieren…
Na und noch etwas ist toll: ich habe keine, äh nur noch einen Schuhkarton mit ausgerissenen Zeitungsseiten.
Und tatsächlich ist dort alles bei mir so schön sortiert und manchmal findet man auch etwas wieder wenn man es sucht…
Liebe Grüße vom Deich
Claudia
ehrlich gesagt geht mir das mit Pinterest überhaupt nicht so, ich liebe die Inspiration und habe auch schon wirklich viel umgesetzt! klar ist es eigentlich overload, aber ich komme gut damit klar.
das, was du beschreibst geht mir viel mehr mit diversen blogs so: ständig wird noch schöner, stylisher und perfekter umdekoriert, immer sind die neusten schönsten Stoffe in großer Menge vorhanden, tolles Haus, wunderbarer Garten, es wird sich fast darüber beschwert, dass die Kinder schon wieder über das lange Wochenende wegfahren wollten und man dann eben mitmusste…
JA, das macht mich neidisch und es gibt blogs, die ich inzwischen echt nicht mehr lese, weil mich das einfach nur noch aufregt. bei uns ist es nicht perfekt, weder im RL noch auf den Fotos, wir haben nicht genügend Geld um Stoffe en masse oder tolle neue Möbel/Dekoobjekte zu kaufen oder unserem Fernweh zu frönen, aber wir sind glücklich.
LG
sjoe
Huhu Bine,
mir geht es mit Pinterest ganz genau so. Ich liebe und ich hasse es. Manchmal beflügelt es mich und ich stehe nach kurzer Zeit vom Rechner auf, um selber etwas zu werkeln. Das hat meist gar nichts mit dem Gepinnten zu tun – es motiviert mich nur, selber etwas zu TUN. Manchmal pinne ich mir aber auch den Schädel matschig und kann nach einer Pinterest-Orgie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das fühlt sich wirklich eklig an und ich versuche es zu vermeiden.. klappt aber nicht immer.
Was ich an Pinterest super finde, ist dass ich meinen eigenen Geschmack ganz gut filtern kann. Ich klicke mir wild und ohne viel nachzudenken ein Board zu einem beliebigen Thema zusammen und gucke es ein paar Tage/Wochen später noch mal an. Dann achte ich darauf, welche Farben/Muster/Gegenstände häufiger vorkommen. Ich sortiere aus, was nicht zu den anderen Sachen passt und was mir mit etwas Abstand gar nicht mehr gefällt. Das klappt meist ganz gut.
Und ich habe für mich von dem Gedanken verabschiedet, die DIY Ideen alle selber mal werkeln zu wollen. Never – dazu müsste ich jetzt wahrscheinlich meinen Job kündigen, 110 werden und dürfte nie wieder schlafen. Vielleicht eher 1 Projekt von jedem Board. Das wäre realistischer ;)
Was für ein toller Post! Und ich fühle mich entlarvt, denn auch ich pinne gerne und viel. Besonders abends auf der Couch. Dann stöbere ich durch Organizing- und Haushaltspins- und blogs …. in der Zeit hätte ich viel aufgeräumt (wenn ich denn meinen müden Leib vom Sofa bekäme).
glg Petra
Hallo Bine,
toller Artikel. Ich verfang mich auch immer wieder auf Pinterest. Habe dadurch aber schon einige tolle Blogs kennengelernt. Und ich muss sagen, auch wenn man das alles niemals umsetzten kann, macht es schon Spaß, sich die tollen Bilder einfach nur anzuschauen. Und man kommt selbst auf neue Ideen.
Liebe Grüße,
Katrin
Der Mensch ist halt ein Augentier… und gucken ist ja auch schon ein Genuss!
“Was machst Du denn damit” ist die ständige Frage. Ich suche nach Ideen für die schöne Wolle, die ich neulich unbedingt haben musste, ohne genau zu wissen, was daraus wird. Bei Pinterest finde ich garantiert Ideen.
Ich suche nach Inspiration für den Umbau unseres Hauses. Das sind dann keine Kopien der Bilder bei Pinterest, aber es sind oft Details, die ich da entdecke.
Die Weihnachts- und Osterdeko-Geschichte ist schon etwas frustrierend. Und bei den gedeckten Tischen ist mein Gedanke auch oft “Wie unpraktisch. Das passt ja gar kein Essen mehr hin. Ich hab doch keinen Butler, der serviert.” Aber dann ist da doch ein Detail für eine Serviette oder eine Dekoration die hängen bleibt.
Es bleibt also beim Gucken und Schmachten. Und Genießen. Dann rechtfertige ich den Zeifresser mit Genuss und Entspannung.
Entspannte Grüße aus HansensGasse
Alexandra
PS: Ich bilde mir übrigens ein, dass ich viel weniger Zeitschriften kaufe. Habe ich ja alles schon auf Pinterest entdeckt. Und viel mehr. Aber das kann auch Einbildung sein…
Genau auf den Punkt!
Ich liebe Pinterest, doch die Schattenseite sehe ich genau wie Du…
Und Danke für Deinen schönen Blog- ich lese Deine Texte so gerne.
Danke für die interssanten Themen, schönen Bilder und für die Zeit, die Du Dir nimmst, um uns daran teilhaben zu lassen.
Grüße aus Flensburg
Ute
Liebe Ute, herzlichen DANK für Deinen netten Kommentar und die schönen
Komplimente!
LG Bine
oh ja, das kenne ich auch! mir geht es ähnlich damit. man muss ständig gucken, ob man nicht was tolles inspirierendes findet. manchmal muss ich mich sogar zwingen nicht zu gucken, weil ich weiß, dass ich dann wieder stundenlang davor sitze! wir haben grade ein haus gekauft und da hole ich mir die ideen für verschiedene sachen auch bei pinterest. und natürlich noch vieles mehr! und alles wird ordentlich abgelegt, in der hoffnung irgdndwann mal die zeit zu finden nur ein paar ideen davon auszuprobieren. meine “das-will-ich-auch-mal-machen-liste” ist schon soooooo lang!
liebe grüße,
bine
Ich hasse Pinterest, oft suche ich in Google Bildersuche, und wenn ein Bild angeklickt wird komme ich auf Pinterest. Es wird immer lästiger – und es sind immer mehr Bilder, die man nicht ansehen kann. Ich mag mich nicht anmelden, weil mir das System unsympatisch ist.
Pinterest ist nur was für Schwachsinnige. Wie kann man so viel kostbare Lebenszeit mit so einem unbedeutenden Müll verbringen?
Ich hasse es, wenn ich mal per Google-Bildsuche etwas recherchiere und 80% der Bilder die man als Suchergebnis bekommt unter pinterest abgespeichert sind. Ich nutze Pinterest nicht, werde mich nie da anmelden genau so wenig wie bei Facebook, Instagram, Twitter etc. Zuckerberg und FBI erfahren über mich nichts, nada, niente – nicht freiwillig.
Ich verstehe auch nicht wie man so naiv sein kann so viel über sich selbst preiszugeben im Netz und wie man umsonst für einen Anbieter “arbeitet”. Denn Pinterest kann die gesammelten Daten kommerziell nutzen. Die können zu Themen ruck zuck alles zusammenfassen was Leute aus der ganzen Welt in mühevoller Arbeit abgespeichert haben und diese Info aufbereitet verkaufen.
Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben warum die Menschheit so dämlich geworden ist.