Gestern Abend sind wir beim Hin- und Herzappen beim WDR hängen geblieben. Dort lief gerade die Sendung “Menschen hautnah“. Diese Sendung zeigt und porträtiert Menschen, deren Lebensgeschichte berührt, die uns an Leid & Glück teilhaben lassen, deren Entwicklung spannend ist.
In der gestrigen Sendung “Und dann kam die Cholera” ging es um Esther und Michael Will, die im Norden Haitis, in einem kleinen Krankenhaus arbeiten. Der Bericht hat mich sehr bewegt und berührt. Die beiden jungen Ärzte arbeiten dort unter katastrophalen Bedingungen, behandeln bis zu 100 Patienten am Tag, haben keinen Strom, kämpfen gegen Tuberkolose, HIV und die Cholera. Unter ihren Händen sterben bis zu einem Drittel ihrer Patienten.
Im vergangen Jahr haben sie das Baby Levy zu sich genommen, dessen Mutter bei der Geburt gestorben ist.
Michael und Esther kämpfen jeden Tag, jede Nacht, jede Minute für andere Menschen. Zum Schluss des Berichtes starb ein zweijähriger Junge an Cholera.
Ich habe gestern Abend, nach dem Bericht, Michaels und Esthers Blog gefunden. Sie schreiben nicht viel und nicht oft, haben dazu sicherlich kaum Zeit….
9 Kommentare
Ich hab das auch gesehen und war mehr als berührt. Toll, dass es solche Menschen gibt.
Ich bin eben auf der Seite gewesen und spüre wie sich mein Helfersyndrom extrem meldet. Vielleicht einen Gemeinschafts-Spenden-Blogshop gründen?
Ein bewundernswertes Ehepaar
Liebe Grüße von Inken
Ich habe die Reportage auch gesehen und fand sie sehr bewegend. Es hat mich die halbe Nacht beschäftigt und ich habe mich gefragt, ob ich das auch könnte. Ich glaube eher nicht. Wahrscheinlich gibt den Beiden der Glaube viel Kraft und nun natürlich auch der kleine Levi.
Christina
ich hoffe Du verstehst auch ein wenig schweizerdeutsch…
Du bist nämlich “getaggt” worden (was für ein Ausdruck – also der kommt natürlich nicht aus der Schweiz:-)
Besuch einfach meinen Blog…
Liebe Grüsse
kati
Ich habe kürzlich auch einen Bericht über Haiti gesehen und es läuft einem wirklich das Schauern über wenn man die Bilder sieht. Ich finde es ebenso grausam, dass dort die Regierung einfach nur behindernd ist und vollkommen schwach..es passiert einfach leider immer noch zu wenig , die Hilfe kommt nicht geballt an …diese Strukturen sind für uns wohl einfach kaum nachzuvollziehen. Und vor Allem leiden Kinder und das geht besonders nah ans Herz. Schön dass es solche Menschen gibt die sich aufopfern um anderen zu helfen.
lgtanja
ich habe es auch gesehen und mußte mehr als ein tränchen verdrücken…
glg ela
@inken: die idee an sich ist klasse…aber ich wollte mit dem post keine grosse spendenaktion ins leben rufen…nur schreiben, was mich bewegt hat. deswegen habe ich auch bewusst zu nichts aufgerufen, sondern nur berichtet.
@christina. ich könnte es def. nicht! ;-(
@kati: liiieben dank…ich habe mich reisig über’s taggen gefreut, aber ich möchte grundsätzlich keine awards weitergeben. ich hoffe, du hast verständnis? ich freue mich lieber ganz alleine ;-)
@tanja: jaaa…es geht ans herz!!!
@ela & susip: dito! #berührt #tränchen
Liebe Bine,
keine Angst, ich habe Deinen Post nicht als Spendenaufruf aufgefasst und wollte auf Deinem Blog auch nichts ankurbeln. Ich überlege nur immer gleich, wie man den Leuten helfen kann.
Ein Spenden-Blogshop müsste eh ähnlich wie ein Verein organisiert werden, das ist ein tierischer Aufwand.
Die Vorstellung finde ich zwar nicht schlecht, aber nicht in diesem Zusammenhang.
Ich hab die sendung auch gesehen (die reihe “Menschen Hautnah” ist immer gut)
aber es stimmt, dieser beitrag war sehr berührend und wirklich sehenswert. mich beschäftigt er immer noch und hab auch schon mit vielen menschen darüber gesprochen. ich werd mir mal gleich den blog ansehen.
die zwei sind wirklich ganz besondere menschen!